Am 6. Dezember bin ich nach Mauritius geflogen. Seit über 30 Jahren die erste Fernreise, die ich mache. Ich hatte mir vorgenommen ein Stück vom Paradies zu erkunden.
Ich habe mich gut darauf vorbereitet, mir Bücher über das Alleinereisen gekauft, Tipps aus dem Internet herausgesucht und mir Informationen über die Insel Mauritius besorgt.
Im Vorfeld habe ich auch noch einige Sachen gekauft, wie einen Rucksack, der auch als Handgepäck einiges aufnehmen kann, eine Wasserflasche für unterwegs, die auch dicht hält, und einen neuen Bikini.
Nach einigem Suchen habe ich mich ins Reisebüro begeben und mich beraten lassen. Ich wollte ein ruhiges Hotel, dass nicht so groß ist und in dem ich Ruhe haben kann, wenn ich sie brauche. Ich habe die Reise gebucht und den Koffer gepackt und am 6. Dezember um 11:00 Uhr ging es los.
Im dicken Wintermantel, mit einem kleinen Frühstück gestärkt, stehe ich am Bahnhof. Der Zug kommt pünktlich und ich verlasse Köln im Regen.
Eine Stunde später erreiche ich mit dem ICE den Flughafen Frankfurt. Vom sogenannten Fernbahnhof laufe ich gefühlte 3 km unter- und oberirdisch zum und durch den Flughafen. Ich habe jede Menge Zeit und bummel durch die Geschäfte, trinke einen Kaffee.
Dann gehe ich langsam zur Abflughalle. Hier bin ich noch ganz alleine. Aber bald werden die Schalter geöffnet und ich gebe meinen Koffer ab. Dann geht es durch die Sicherheitskontrollen und in den Wartebereich am Terminal.
Die Maschine ist schon da, wird aufgetankt und mit allem beladen, was man auf dem Flug braucht. Dann weden die Koffer verladen.
Um 15:40 beginnt das boarding.
Kurz vor dem boarding wird ein Upgrade angeboten, da die Maschine nicht ausgebucht ist.
Ich gönne mir für 180 € ein Upgrade in die Premiumclass.
Hier gibt es mehr Platz und auch das Essen ist besser. Ich habe zwar keinen Fensterplatz bekommen, aber da wir nachts fliegen, gibt es sowieso nichts zu sehen. Dafür habe ich eine ganze 3er-Sitzreihe für mich.
Nach den üblichen Sicherheitsunterweisungen und bis wir starten, habe ich mich gut eingerichtet.
Auf dem Bildschirm vor mir am Sitz werden ständig die Fluginformationen angezeigt. Wir starten.
Die Route wird über Griechenland und Ägypten gehen und die Nordspitze von Madagaskar streifen. die Flugzeit beträgt 11 Sunden und 6 Minuten. um 6:28 Ortszeit werden wir landen - das sind dann in Deutschland 3:28 Uhr.
Ein freundlicher Herr macht noch schnell ein Foto vom Sonnenuntergang mit meinem Handy.
Dann gibt es Abendessen und Getränke und man kann sich was im Bordshop kaufen. Ich hatte mir das Premiumpaket für Entertainment vorab gebucht und habe 3 Filme geschaut, dabei geht die Zeit schnell rum. Gegen 1 Uhr nachts habe ich meine Decke und das Kopfkissen genommen und mich auf den 3 Sitzen lang gelegt. Schlafmaske und Ohrstöpsel waren genau richtig und ich konnte so zumindest 2,5 Stunden schlafen. Dann kamen ein paar Turbulenzen und es wackelte im Flugzeug. Also habe ich den Schlaf beendet.
Kurz darauf wurde auch schon das Frühstück serviert. Kaum war man fertig mit essen, wurde alles wieder eingesammelt und man wurde gebeten noch einmal zur Toilette zu gehen, da man bald mit dem Sinkflug beginnen würde und dann die Toiletten nicht mehr aufgesucht werden können. Die Zeit bis zur Landung habe ich mich mit einem Feuchttuch etwas frisch gemacht, ein Zahnpflegekaugummi gekaut, Wasser aus meiner Flasche getrunken und versucht aus einem Fenster etwas zu erhaschen.
Nach der Landung bekam man ziemlich schnell die Koffer (Der Flughafen ist nicht sehr groß und die Wege nicht so weit). Den Mantel hatte ich schon im Flugzeug zusammengerollt und in mein Handgepäck gestopft. Dann bin ich zur Toilette und habe mich dort etwas umgezogen. Die lange Hose, den Pulli und Socken aus und ein mitgebrachtes leichtes Kleid und Flipflops an. Hier sind es ca. 30°C.
An einem Schalter musste man durch die Passkontrolle, bekam einen Stempel in den Pass und ging zu einem anderen Schalter, an dem ich einen Umschlag mit den Unterlagen für mein Hotel ausgehändigt bekommen habe.
An einem Schalter musste man durch die Passkontrolle, bekam einen Stempel in den Pass und ging zu einem anderen Schalter, an dem ich einen Umschlag mit den Unterlagen für mein Hotel ausgehändigt bekommen habe.
Dann ging es zu einem Kleinbus, in dem schon einige Passagiere warteten, und stieg ein.
Vorbei an Zuckerrohrfeldern ging es durch den Süden der Insel. Mitten durch die wuselige Stadt Phoenix mit großer Baustelle für die erste S-Bahn der Insel, die schon zum Teil bis Port Louis fertiggestellt war. Nur die Anbindung zum Flughafen in Mahebourg fehlte noch.
Wir fuhren weiter in Richtung Flic en Flac vorbei an bizarren Bergen. Ich durfte in Tamarin als erste aus dem Bus steigen und war bereits um 8:00 Uhr morgens im Hotel Veranda Tamarin.
Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass mein Zimmer erst gegen 14:00 Uhr frei sein würde und mir Badesachen ins Handgepäck getan. Aber das Zimmer ist bereit und ich werde dort hin geleitet mein Gepäck bringt der Service.
Das Bett hat ein großes Moskitonetz, das ich die ersten Tage nicht genutzt habe. Draußen war es windig und die Mücken nicht vorhanden. Eine Tür neben dem Zugang zum Bad ging auf eine kleine Terrasse.
Ein hübsches kleines Zimmer. Neben der Eingangstür ist eine Minibar, hier gibt es täglich frisches Wasser aber auch andere Getränke, es gibt auch einen Wasserkocher für Pulverkaffee und Tee. Dahinter war die Toilette hinter einer Schiebetür versteckt.
Das Bad ist klein und praktisch mit einer separaten Dusche.
Neben der Eingangstür gibt es eine Nische mit Vorhang. Dort ist eine Kleiderstange mit einigen Bügeln, ein kleines Regal für Wäsche und einen Safe für Wertgegenstände. Rechts daneben befindet sich ein kleines Fenster, darunter ein Regal mit einer Basttasche und Bastmatten für den Strand, dazu eine kleine Kühlbox für den Strand, damit Getränke kalt bleiben. Ich nutze eine Strandmatte um das Fenster abzudunkeln und die andere für den Strand.
Ich werde vom Manager durch alle Abteilungen des Hotels geleitet. Es gibt einen Spa, ein Gym (Fitnessraum), einen Waschsalon, einen Raum für Spiele, z.B. Schach, Kicker, Dart, ein Shop mit Sportsachen und ein Restaurant. Beim Bootshaus hinter der Rezeption kann man ein Fahrrad leihen oder ein Surfboard und man kann Ausflüge dort buchen.
Ich stelle mich in die Mitte des Hotelareals und blicke auf den Speisesaal. Hier gibt es Frühstück und Abendessen in Buffetform. Eine viertel Drehung rechts und ich schaue Richtung Empfang.
Die Eingangshalle - besteht aus einem Dach, einer Rezeption und ein paar Sitzgelegenheiten.
Eine weitere viertel Drehung rechts und man blickt auf den Pool. Dahinter liegen die Gebäude mit den Zimmern.
Das ist der Ausblick in den Garten von meiner kleinen Terrasse aus. Ein kleines Sofa und ein Tischchen stehen dort und laden zum entspannen ein.
Wenn ich aus dem Hotel gehe und über die Straße, bin ich am öffentlichen Strand. Hier gibt es zum Glück viele Schattenplätze. Bei 35°C ist das auch nötig.
Die ersten Tage waren noch schöne Wellen, da kurz vorher ein größerer Sturm vorbeigezogen war. Die Surfer haben sich gefreut und man konnte Wellenreiten üben. Zuschauen war aber auch schön und ein bisschen in den Wellen hüpfen auch. Das Wasser hat mindestens 28°C, war also sehr warm und man konnte sich nicht besonders gut abkühlen außer wenn man aus dem warmen Wasser kam und es gab etwas Wind.
Im Garten gab es auch einen wunderschönen Flamboyant-Baum, wie überall auf der Insel. Sie blühen immer um Weihnachten herum und sie gibt es in den Farben Gelb, Orange und Rot.
An einem Tag kam ein Paar aus Holland an den Strand und brachte seinen Wellensittich mit. Der durfte sogar raus und saß auf der Schulter.
Anfangs habe ich noch eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Bei der Hitze war mir das aber zu viel. Lieber etwas leckeres trinken. Meist habe ich mich unter einen Schirm am Pool in den Schatten gesetzt. Anfangs war nicht so viel los und man hatte Ruhe. Später war das Hotel voll und dann war es am Strand angenehmer. Der Pool hatte um die 30°C Wassertemperatur. Das einzig kühlere Wasser kam aus der Dusche.
Erst am zweiten Tag habe ich das Schild am Eingang meines Zimmers entdeckt, was mich willkommen heißt.
Das war der Weg vom Zimmer Richtung Pool, Restaurant und Rezeption. Das Zimmer lag weit weg vom Trubel des Hotels. Sehr angenehm.
Meine Zimmernummer, die man auch bei jeder Bestellung zum Essen oder in der Bar angeben musste.
Im Garten gab es wunderschöne Blumen und ganz viele davon kennen wir zu Hause nur als Topfpflanzen.
Abends am Strand. Die Lichter gegenüber sind von Flic en Flac. Dort liegt ein Hotel neben dem anderen. Einige davon habe ich gesehen, wenn ich mit dem Bus einen Ausflug gemacht habe und dort Teilnehmer abgeholt wurden.
Abends war immer etwas hübsch arrangiert und dekoriert.
Das offene Restaurant bietet viel Platz und ist nach zwei Seiten offen. Es gibt einen begehbaren Kühlraum, in dem Salate und kalte Speisen angeboten werden. An verschiedenen Stellen gibt es warme Speisen, die man sich aus Warmhaltebehältern nehmen kann. Oft wird auch gegrillt, Fisch und Fleisch aber auch Bananen und Ananas.
Das Nachtisch-Buffet war auch immer eine Überraschung, da es einiges gab, was ich noch nicht kannte. Sehr lecker.
Das Restaurant "Crazy Fish", in das auch externe Gäste kommen können, ist auch gleichzeitig eine Bar, in der es abends oft Livemusik gab. Hier gibt es nette Cocktails und einheimisches Bier. Ich habe meinen Favoriten schnell gefunden "Rosmarin-Bubble". Das ist ein alkoholfreier Cocktail aus Soda, Tonic, Ingwer, Limette und Rosmarin. Sehr erfrischend und lecker.
Aber einmal wollte ich auch einen Rum probieren, dazu ein Fruchtsaft mit Kokosmilch. Hab schon besseren Rum getrunken....
Ein paar Tage später war das Wasser wieder ruhig und es war windstill. Die Sonne sticht sehr und man ist gut beraten einen sehr hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen. Ich habe LF50 genommen und trotzdem viel Farbe bekommen.
Hier gibt es Webervögel, die wundervolle Nester bauen. Eins davon lag eines Tages am Strand. Ich habe am Vorabend von der Bar aus Flughunde gesehen. Am Hotel stehen einige große Mangobäume und die Flughunde lieben diese Früchte.
Die Vorspeisen sind hier auch immer sehr lecker. Ich habe mir jeden Abend erst mal etwas Salat genommen. Dazu gab es einen Hamburger mit eine Mischung aus Fleisch mit Zwiebeln und einer creolischen Würzmischung. Das hat gut geschmeckt. Man konnte Abends gut Currys essen aber es gab auch mal Pasta. Ich finde die einheimische Küche ausgezeichnet und halte mich lieber daran. Morgens gab es neben Rührei auch Omelette, Würstchen, gebratenes Gemüse, gebackene Bohnen und verschiedene Eiergerichte, die individuell zubereitet wurden. Daran merkt man, dass hier auch die Engländer Einfluss genommen haben.
Ich möchte etwas von der näheren Umgebung kennenlernen und mache mich mit einer Flasche Wasser auf den Weg. Dabei komme ich an einem Salinenfeld vorbei. Hier wird Meerwasser hineingepumpt und die Sonne verdunstet das Wasser, dann kann man das Salz zusammenschieben und trocknen. Es wird überall auf der Insel verkauft.
Meist sind die Straßen gepflegt und einige Ecken sind schön bepflanzt.
Ein paar Meter weiter ein Plakat:
Weihnachtsmarkt am 30.November.
Für mich ist das in dieser sommerlichen Umgebung befremdlich. Es passt nicht mit der Hitze und den Blumen zusammen. Aber die Einheimischen haben damit kein Problem.
Dann komme ich an eine Brücke, die über einen Fluss führt. Der Fluss mündet in der Nähe des Hotels ins Meer. Hier kann man mit dem Paddelboot oder SUP entlangfahren. Schön, wie sich die Wolken im Wasser spiegeln.
Ein paar Meter dahinter befindet sich eine große Sportanlage. Hinter der Anlage geht es zu einem Einkaufszentrum.
Der Berg im Hintergrund ist das Matterhorn von Mauritius.
Ich gehe zurück und in der anderen Richtung die Straße entlang. Dabei komme ich an einem offenen Areal ohne Zaun vorbei, auf dem Ziegen und Hühner leben.
Überall sieht man wunderschöne Blumen und Blüten.
Eine kleine Eidechse läuft mir über den Weg und wartet am Zaun, bis ich eine Foto gemacht habe. Danke.
Es ist heiß (ca. 35°C) und ich suche jede Gelegenheit in den Schatten zu kommen. Die Einheimischen haben einen Schirm dabei, das ist wirklich schlau - ein tragbarer Schatten. An einer Haltestelle setze ich mich kurz in den Schatten und trinke, um mich abzukühlen.
Dann mache ich mich auf den Rückweg und gehe auf mein klimatisiertes Zimmer. Jetzt erst mal einen Mittagsschlaf und abkühlen.
Abends gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Vor dem Hotel ein alter Fiat als Werbeplakat. Dahinter befindet sich das Bootshaus, für alle möglichen sportlichen Betätigungen.
Auf der ganzen Insel stehen solche hohen "Palmen", das sind Sendemasten, die als Palmen getarnt sind. Hier ist die Abdeckung für Mobilfunkempfang sehr gut.
Heute geht es zum Ausflug in den Süden der Insel. Nachdem ich abgeholt wurde, fahren wir nach Flic en Flac noch einige Leute, die den Ausflug auch gebucht haben, abholen. Das Hotel liegt an der Bucht gegenüber meinem Hotel, was man abends so schön beleuchtet sehen kann. Ein sehr schönes aber auch sehr teures Hotel.
Im Eingang ein Weihnachtsbaum samt Krippe.
Wir fahren durch eines der besseren Viertel (Diplomaten, Architekten, Ärzte - hier stehen viele teure Autos) zu einem Krater, dabei hat man einen tollen Rundumblick über die Insel und auf bizarre Berge. Danach geht es weiter zum Heiligen See. Hier steht der größte hinduistische Tempel. Auf Mauritius leben Hindus, Muslime, Christen und Juden sehr friedlich zusammen. Die Regierung hat beschlossen, dass alle Feiertage aller Religionen für alle gelten, somit gibt es hier 16 religiöse Feiertage.
An der 6-spurigen Zufahrt zum Tempel stehen ca. 20m hohe Statuen hinduistischer Götter.
Das ist Shiva.
Auch eine heilige Kuh gibt es.
Der kleine (ca. 140 cm groß) heilige Mann begrüßt einen und wer möchte kann seinen Segen bekommen.
Rund um die Tempelanlage halten sich Affen auf. Die Gläubigen bringen Blumen und Früchte als Opfer für ihre Heiligen und legen sie an den jeweiligen Statuen ab. Das freut die Affen, denn sie holen sich die Früchte.
Jede Statue ist für eine andere Sache zuständig. Es gibt einen Heiligen bei dem bittet man um Gesundheit, einer für Glück, einer für Geld usw.
Der See ist ebenfalls heilig, denn Pilger haben Wasser aus dem Ganges mitgebracht und hier hinein gegossen. In dem See darf man nicht schwimmen oder Boot fahren.
Ganesha
Den Tempel darf man besichtigen. Also ziehe ich meine Schuhe aus und gehe hinein. Gegen eine Spende bekommt man ein Zeichen auf die Stirn gepinselt.
Den Affen geht es gut und sie sind wohl genährt.
An einer Wand gibt es ein schönes Mandala
Oberhalb des Tempels hat man noch einen schönen Blick über den See und angrenzende Gebäude.
Der Eingang zum Tempel.
Weiter geht es zum großen Krater, der bis unten zugewachsen ist. Er liegt im Naturschutzgebiet. und auch hier werden die Affen von den Touristen gefüttert.
Das Naturschutzgebiet ist ziemlich groß und wild wachsen alle Pflanzen und Bäume ineinander. Es wird abgeraten dort alleine durchwandern zu wollen. Hier oben ist es sehr angenehm, es sind knapp unter 30°C.
Dann ist Zeit für das Mittagessen, wir fahren in das Panorama-Restaurant Chamarel.
(die kleine Insel rechts besuche ich später noch mit dem Katamaran).
Das Panorama von der Terrasse aus auf die Süd-West-Küste ist einmalig.
Hinter dem Berg liegt die Bucht von Tamarin, wo mein Hotel ist.
Das Essen war übrigens sehr lecker.
Weiter geht es zur nahe gelegenen Rum-Fabrik.
Sie liegt in einem sehr schön angelegten Garten mit vielen verschiedenen Hibiskuspflanzen in allen Farben.
Ein kleines Steinbecken ist gefüllt mit Blüten.
Ein Weihnachtsbaum aus Flaschen.
Hier wird das Zuckerrohr in ein Förderband gelegt.
Danach wird es durch drei verschiedene Häcksler geschickt.
Weiter geht es zur nächsten Station.
Dann sehen wir drei Brennkessel. Unser Guide erklärt uns genau, wie das funktioniert. Er spricht übrigens ganz gut deutsch.
Anschließend wird das ganze mehrfach gefiltert. Der fertige Alkohol ist ganz klar und relativ geschmacklos.
Erst wenn der Alkohol in Fässern gelagert wird, bekommt er den entsprechenden Geschmack und seine Farbe.
Zum Schluss der Führung gibt es natürlich noch eine Rum-Probe und man kann anschließend im Shop einkaufen. Leider war der Rum nicht so gut, dass ich etwas mitnehmen möchte.
Das Gelände ist aber sehr schön und es macht Spaß hier spazieren zu gehen.
Einen Schal habe ich immer dabei, damit ich im Bus keinen Pips bekomme durch die Klimaanlage.
Sind das nicht schöne Blüten?
Noch einen Blick zurück und es geht wider zum Bus und damit ...
zum höchsten Wasserfall der Insel.
Hier fällt das Wasser ca. 100 Meter tief.
Auf den Selfies sehe ich immer sehr konzentriert aus. ;)
Es geht weiter zu den 7-farbigen Erden.
Ich hatte mir das ganze etwas größer vorgestellt. Aber als die Wolken die Sonne durchgelassen hat, waren die verschiedenen Farben sehr schön zu sehen.
In einem nahe gelegenen Terrain konnte man noch 4 Riesenschildkröten besuchen.
Der Tag war mit vielen Eindrücken gefüllt und sehr schön.
Zurück im Hotel bin ich auf den Aussichtspunkt des Hotels gestiegen (3. Etage)
Ein schöner Blick über die Dächer...
... und Bäume zu den Bergen. Dort haben sich immer wieder dramatisch Wolken gebildet. Sie sind aber meistens nicht zu uns rüber gekommen.
Obwohl, ein Mal hat es tagsüber geregnet und ich habe einen Lesetag eingelegt. Zwei Mal hat es auch nachts geregnet aber am nächsten Tag schien die Sonne wieder und wir hatten mindestens 90 % Luftfeuchtigkeit. Solange man genug zu trinken hat, kann man sich fast daran gewöhnen.
Der nächste Tag war Strand-Tag. Mit ausreichend Wasser und Lesestoff versorgt, kann man es dort gut aushalten.
Ich staune immer wieder über diese unglaublichen Wolken.
Drei Tage später geht der nächste Ausflug in den Norden.
In Flic en Flac gibt es wohl das älteste Hotel der Insel. Selbst das Häuschen des "Schrankenwärters" an der Zufahrt ist mit Stroh gedeckt.
Quer durch die Insel fahren wir erst nach Osten und dann nach Norden. Vorbei am Berg Pieter Both. Das ist der Fels auf der Spitze.
Auf dem Weg nach Cap Malheureux kommen wir an vielen Flamboyant-Bäumen vorbei.
Sogar durch einen Bogen aus Bäumen fahren wir.
Vor dem Cap liegen 5 kleine Inseln, die unbewohnt sind. Aber man kann mit dem Boot dort hinfahren.
Das Wahrzeichen dieses Ortes ist diese kleine Kirche mit dem roten Dach. Sie ist fast auf jeder Postkarte zu sehen.
Drinnen gibt es eine Weihwasserschale aus einer Riesenmuschel.
Eine wunderschöne Kulisse.
Überall blüht es und die Bäume leuchten von weitem.
Wir fahren weiter zum botanischen Garten von Pampelmuses. Ein wunderschönes Tor ziert den Eingang.
Hier gibt es Bäume mit zig Flughunden, die in der Dämmerung auf Futtersuche gehen.
Pickelige Früchte ...
...neben wunderschönen zarten Blüten.
Auch ganz bizarre Blüten,
und Blüten, die direkt aus dem Stamm wachsen gibt es.
Jede Menge Pflanzen und Blumen, die wir in Deutschland nicht kennen oder nur als Topfpflanze.
Ein Seerosenteich mit Riesenblättern, die einen Durchmesser von über einem Meter haben.
Es gibt noch einen Teich mit Lotos und hunderten von Blüten und Fruchtständen.
Das alte Kolonialhaus auf dem Gelände kann man besichtigen.
Unser Guide spricht sehr gut deutsch und ist sehr witzig.
Und überall wunderschöne Blüten.
Weiter geht es nach Port Louis. Zuerst hoch über der Stadt zu einer ehemaligen Festung, von der aus hat man einen guten Überblick über die Stadt.
Der große Volkssport ist das Pferderennen. Hier in Port Louis gibt es eine große Rennbahn und in der kühleren Jahreszeit ist hier jedes Wochenende Volksauflauf.
In diesem Museum wird die berühmte Briefmarke "blaue Mauritius" ausgestellt.
Die ganze Einkaufsstraße war mit Schirmen beschattet.
Dann ging es gemeinsam zur Markthalle. Dort erwartete einen ein Meer aus Farben und Düften. Es gab alles an Früchten und Gemüse, was man sich vorstellen kann.
Von der Galerie aus hatte man einen guten Blick auf die Halle. In der oberen Etage gibt es T-Shirts, Schals und Strandtücher. In der Halle daneben gibt es Haushaltswaren, Gewürze und Kleidung. Ich habe mir Vanilleschoten, Safran, Curry, Tandoori und 5-Gewürze-Mischung gekauft. Damit kann ich zu Hause ein bisschen creolische Küche zubereiten. Dazu habe ich ein paar Muskatnüsse geschenkt bekommen.
Gegenüber steht noch eine Halle für Fleisch und Fisch.
Am Nachmittag geht es im klimatisierten Bus zurück. Dabei kommen wir an einem schönen, bunten Tempel vorbei.
An einem Nachmittag habe ich mal ein Foto von dem Haus, in dem mein Zimmer ist, vom Garten aus geschossen. Unten rechts habe ich gewohnt.
Der Garten bringt täglich neue Blüten hervor. Auch diese kenne ich nur als Topfpflanze.
Am Sonntag mache ich einen Ausflug mit dem Katamaran. Am Steg links der große ist "meiner".
Wir fahren bis hinter das Riff und können ein paar Delfine sehen. Dann geht es zurück in die Lagune und wir ankern dort.
Es macht Spaß vorne auf dem Netz zu sitzen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.
Zwischendurch konnten wir schnorcheln gehen und die Unterwasserwelt bestaunen. Es gab viele Fische aber das Riff war nicht sehr schön. Viele Korallen sind abgestorben und zerstört.
Auf dem Kat gab es sehr leckere Cocktails.
Wir haben an einem alten Korallenstock geankert, der mittlerweile sogar schon bewachsen ist.
Es gab ein leckeres Mittagessen mit gegrilltem Fisch und Hühnchen.
Anschließend konnte wer wollte, sich an den Strand der kleinen Insel bringen lassen. (Die habe ich erwähnt, als wir in dem Panorama-Restaurant in Chamarel waren). Die Insel ist in Privatbesitz. Aber Ausflügler dürfen für einige Zeit den schönen Strand besuchen. Den haben die Einheimischen sehr schnell zum Basar umgewidmet.
Die Angebote der Souveniers reicht von geschnitzten Dodos, über Kokosnüsse, die innen mit Mosaik verziert sind, über Schmuck, Muscheln und Obst.
Sehr erfindungsreich werden die Tische platziert. Das kann ein altes ausgedientes Surfboard sein.
Oder auch eine Palette auf ein Boot montiert. Es geht darum, dass bei Flut das Angebot nicht nass wird.
Muscheln in allen Formen und Größen.
Am nächsten Tag bin ich mit einem anderen Schiff (Angelboot) zur Delfin- und Walbeobachtung gefahren. Dabei kam ich auch noch einmal an dem großen Katamaran vorbei. Es passen ca. 30 Personen drauf. Wir waren beim Ausflug keine 20 Leute und hatten viel Platz.
Abends wieder ein schöner Himmel .
Am Montag geht es mit dem Angelboot vor die Südspitze der Insel Mauritius. Wir sind 7 Personen und 2 Mann von der Crew an Bord.
Die Südspitze der Insel.
Da sind auf einmal ganz viele Delfine. Von den anderen Booten springen einige Gäste ins Wasser und versuchen die Delfine auch unter Wasser zu beobachten.
Es ist sehr beeindruckend, wenn die Delfine zu 6 oder 8 nebeneinander mit einer Welle surfen. Eine große Delfinschule mit mindestens 50 Tieren.
Nach einer Weile sind wir ganz weit raus aufs Meer an der Süd-West-Küste gefahren. Dort haben wir dann 5 bis 6 Pottwale gesehen. Erst konnte man nur die Fontäne sehen, dann waren sie ganz nah am Boot. Die Tiere sind ca. 15. bis 20 Meter lang. Es sind alles Kühe die zum Teil schon Kälber haben. In den warmen Gewässern vor der Küste bleiben sie mit den Jungen, bis diese groß genug sind für die lange Reise in kühlere Gewässer.
Leider kann ich hier kein Video einstellen, denn schön war auch, wenn die Wale abgetaucht sind und die Fluke über die Wellen gehoben haben. Ein Wahl hat auch mit der Schwanzflosse 3 bis 4 Mal aufs Wasser geschlagen.
Die Entfernung zur Küste war schon ganz schön weit.
Am Horizont kam ein grüner Tanker vorbei.
Nach einer Stunde sind wir zurück hinter das Riff. Auf freier See musste man sich gut festhalten, das war manches Mal wie Bullenreiten. Am nächsten Tag hatte ich Muskelkater.
Hinter dem Riff war die See ruhig und wir haben ein köstliches Mittagessen bekommen mit gegrillten Schwertfisch, Hühnchen und Hummer. Dazu ein Glas Wein und köstlichen Salaten.
Wir können noch einmal schnorcheln gehen. Aber auch hier war es nicht wie im Aquarium. Leider ist in den letzten Jahren viel kaputt gegangen in der Unterwasserwelt.
Der Abend bringt noch einmal einen schönen Sonnenuntergang.
Am nächsten Tag ist es wieder sonnig und 36°C heiß.
Im Hotel gibt es einige schöne Grafitis an den Wänden.
Am vorletzten Abend gibt es ein Fest. Tika Boh heißt es und erinnert an die Sklaven, die auf den Zuckerrohrfeldern arbeiten mussten. Mit einfachen Instrumenten wird ein Rhythmus geschlagen und man singt dazu. Zwei Mädchen tanzen zur Musik. Bevor es los geht, soll jeder Gast auf einen Zettel schreiben, was er nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen möchte, und was er sich für das neue Jahr wünscht. Dann wird der Zettel ins Feuer geworfen. Ein netter Brauch, den wir auch hier zu Sylvester kennen.
Nach dem Abendessen gehe ich noch einmal in die Dodo-Bar. Meinen letzten Rosmarin-Bubble trinken. Ich gehe bald ins Bett, denn ich werden morgen früh um 4:15 Uhr Ortszeit abgeholt. Der Koffer ist gepackt und ich bestelle mir für 3:00 Uhr noch den Weckdienst an der Rezeption.
Pünktlich um 3:00 Uhr klingelt das Telefon. Ich mache mich frisch und packe die restlichen Sachen in den Koffer, um 3:30 mache ich mich auf den Weg zur Rezeption. Auf dem Zimmer habe ich mir noch einen Tee gekocht und kann ihn in meinem Becher mitnehmen. An der Rezeption bekomme ich einen Teller mit Sandwiches und Früchten zum Frühstück. Kurz vor 4:00 Uhr ist der Fahrer schon da und ich steige ein. Dann geht es nach Flic en Flac. Dort werden noch einige Gäste abgeholt.
Der Eingang des Hilton ist festlich geschmückt mit einigen künstlich beschneiten Weihnachtsbäumen.
Nachdem alle eingesammelt sind fahren wir quer durch den Süden der Insel zum Flughafen.
Die Sonne geht auf.
Es dauert einige Zeit, bis der Flieger da ist. Dann wird aufgetankt, alles gesäubert und beladen. Ich wandle noch eine Weile durch die Geschäfte. Dann beginnt das boarding. Diesmal habe ich einen Fensterplatz in der Holzklasse.
Wir starten und überfliegen die Nordspitze von Mauritius.
Immer wieder kann man durch die Wolkenlücken Inseln sehen.
Wir fliegen über Madagaskar.
Dann geht es über Afrika entlang des Nils. Zypern, Griechenland und dann ist es nicht mehr weit. In der Dämmerung erreichen wir Frankfurt.
Es dauert sehr lange, bis ich endlich meinen Koffer habe. Dann muss ich mich sputen, da ich den ICE um 18:48 noch erreichen will. Ca. 50 Minuten später bin ich in Köln und werde dort von meinen beiden Männern abgeholt.
Es war ein sehr schöner und erholsamer Urlaub.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub... mal sehen wohin es das nächste Mal geht.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und vielleicht kann ich einen kleinen Eindruck von Mauritius vermitteln.
Es war ein sehr schöner und erholsamer Urlaub.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub... mal sehen wohin es das nächste Mal geht.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und vielleicht kann ich einen kleinen Eindruck von Mauritius vermitteln.