Samstag, 13. November 2021

Flo auf der Baustelle


 Im April hat sich Flo für ein Praktium in einer Firma für Sanitär- und Heizungstechnik beworben. 
Nach vier Wochen sollte er gerne weitermachen und ab 1. August eine Ausbildung beginnen. 
Chef und Azubi sind voneinander begeistert, da die 3 vorherigen Azubis alle wieder aufgehört haben. Flo fühlt sich dort wohl und bekommt schon seit Mai die Arbeit als erweitertes Praktium bezahlt, obwohl die Ausbildung erst im August begonnen hat.


Seit Oktober helfe ich auch in der Firma aus. Zwei Vormittage in der Woche bin ich im Büro und unterstütze die Frau des Inhabers bei allen anfallenden Büroarbeiten - und das sind in so einem kleinen Betrieb nicht wenige. Es macht Spaß und ich verdiene noch ein bisschen Taschengeld im Minijob.

Flo sehe ich meist nicht, da er bereits um 7:30 Uhr anfängt und schon auf einer Baustelle ist, bis ich um 9:00 Uhr im Büro anfange. Wenn ich um 13:00 Uhr Feierabend habe, ist er meist noch unterwegs. Wir sehen uns dann erst zu Hause wieder. Ich finde das so ganz ok. Dann fühlt er sich auch nicht beobachtet oder kontrolliert.


Ich wurde gebeten von der Baustelle in der Nähe der Firma ein paar Fotos zu machen für die Internetseite. Das habe ich gerne gemacht. Chef und Flo installieren eine Solaranlage.
Der Chef ist vorschriftsmäßig gesichert auf dem Dach. Der Azubi steht auf dem Gerüst und reicht alle notwendigen Sachen an.


Zum Glück ist an diesem Tag das Wetter schön trocken und warm.



Leider kann und darf Flo nicht viel mehr machen, als Anreichungen. Aber beim Zusehen kann man ja auch etwas lernen.





Flo macht auch noch einige Fotos vom Einbau der Solaranlage.



Wer sich für die Firma interessiert, hier noch einige Links:

https://www.der-rohrdesigner.de/

https://www.schoenesbad.koeln/


Die Solaranlage ist fertig und Flo hat für die Intenetseite posiert. Text vom Chef dazu:

Und wieder etwas für die Umwelt gemacht.. Neue Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung. Man beachte auch den Auszubildenden der Spaß an der Arbeit hat und beim Sonnen auf dem Dach....



Das war ein kleiner Einblick auf die oft gestellte Frage: "Was macht eigentlich dein Sohn?"

Ich freue mich, dass er endlich etwas gefunden hat, mit dem er zufrieden ist. Er wünscht sich schon so lange endlich selbständig zu sein. Nach der Lehre will Flo sich eine eigene Wohnung zulegen, um endlich von Mutters "Fürsorge" loszukommen ;o)


Allen eine schöne Zeit.

Bis bald

eure Barbara



Der Herbst macht Lust auf leckeres Essen

 


Heute dreht sich mal alles ums Essen.

Es wird langsam kälter und man hat wieder mehr Lust auf warmes und deftiges Essen. 

Es gibt bei uns jetzt wieder öfter einen Eintopf oder eine leckere Suppe. Dank Thermomix geht das fix und ist lecker und wärmt die Seele.

Als erstes haben wir einen "Gaisburger Marsch" oder auch Kartoffelschnitz und Spätzle gemacht. Ein Essen, dass es bei meiner Oma gab.


Dann haben wir auch eine Badische Kartoffelsuppe, eine Minestrone und eine Süßkartoffelsuppe mit Kokosmilch und Ingwer gehabt. 

Die Süßkartoffeln haben wir vom Feld geholt, da ein Bauer in der Zeitung und der aktuellen Stunde berichtete, dass der Handel die kleinen und krummen Gemüse nicht kauft und er sie nun für die Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Also hat er alles auf ein Feld gekippt und jeder konnte sich dort bedienen. Neben den Süßkartoffeln gab es auch noch diverse Kürbisse, wie Hokkaido und Butternut.

Der Ausflug zum Feld war nicht weit und ich bin mit meiner Freundin Birgit hingefahren und hab ca. 5 Kilo Süßkartoffeln mitgenommen. Das gab eine ordentliche Suppe mit Kokosmilch, Ingwer und Curry.
Dazu gab es noch angebratene King Prawns (große Schrimps).

Ein Lieblingsessen im Herbst und Winter ist Sauerkraut mit Kasseler und Pürree. Das gab es letztens auch bei uns. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. 

Aber diesmal habe ich daran gedacht. Meine Jungs haben sich Rouladen gewünscht. Allerdings eine Variante der beliebten Version mit Speck und sauren Gurken.

Es sind kleine Rinderrouladen. Diese werden mit Senf und Tomatenmark eingepinselt und mit Salz, Pfeffer und Ras-el-Hanout gewürzt. (Ras-el-Hanout ist eine marokkanische Gewürzmischung mit Kreuzkümmel, Koriandersaat, Kurkuma, Ingwer, Kardamom und Muskatnuss und einige anderen Gewürzen)


Dann wickel ich ein Stück Schaftskäse (Feta) in die Roulade.


und binde es zu kleinen Päckchen.


In den Topf kommt Speck, der schon mal etwas anbraten kann.


dann schneide ich eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe in feine Würfel


und gebe sie mit etwas Öl in den Topf.


Das ganze lasse ich glasig werden und setze die Rouladen ebenfalls in den Topf.


Die Rouladen werden dann rundherum angebraten, bis sie leicht Farbe annehmen.


Etwas Rotwein und Brühe angießen und einen Eßlöffel Tomatenmark hinzufügen.


Das ganze bei kleiner Flamme etwa eine Stunde schmurgeln.

In der Zwischenzeit bereite ich das Rotkraut zu. 
Da es sehr viel Zeit braucht dieses frisch zuzubereiten und es meist zu viel für 3 Personen ist, nehme ich ein Glas Rotkraut aus dem Supermarkt und verfeinere es. 

Zuerst dünste ich eine halbe Zwiebel in Butterschmalz an, dann kommt das Rotkraut aus dem Glas hinzu sowie Gewürze, wie Nelken, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Etwas Pfeffer und einen geschälten und blättrig geschnittenen säuerlichen Apfel. Das ganze gieße ich mit einer halben Flasche Rotwein auf und lasse es bei kleiner Flamme dünsten. Vor dem Servieren binde ich die Flüssigkeit mit etwas Mondamin. 


Das Ergebnis: 
Rinderrouladen mit Schafskäse
Rotkraut und
Knöpfle oder Spätzle


Anfang November gab es noch Mal einen schönen, sonnigen Tag mit Temperaturen über 15°C. Birgit und Gerd hatten in der Zeitung einen Artikel über das Café Tiroler in Ehrenfeld gelesen. Also haben wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht und sind hauptsächlich durch Parks gefahren. In der Glasstraße haben wir das Café gefunden und sind dort eingekehrt. Ein uriger Laden, der allerlei anbietet und auch über das Internet verkauft. Alles aus Tirol.

Wir haben uns Kaiserschmarrn und Marillenknödel bestellt. Der Inhaber berichtet, dass er alles selbst herstellt oder aus Tirol bezieht.

Ja, die Marillenknödel waren ganz lecker, aber leider nicht frisch, sondern aus der Tiefkühltruhe und auch innen noch nicht ganz warm. Die Vanillesoße kommt aus dem Päckchen und die Semmelbrösel sind trocken drübergestreut und nicht in Butter angeröstet. Auch der Kaiserschmarrn ist vorgefertigt und wird in der Mikrowelle warm gemacht. Puderzucker drüber, Apfelmus dazu und fertig. Die Pfannen, in denen die Speisen serviert wurden, waren leider auch nicht erwärmt und damit wurde das Essen auch schnell kalt.

Ich habe ja Verständnis dafür, dass man in so einem kleinen Laden mit einer Miniküche nicht alles frisch machen kann, aber das sollte man auch kommunizieren. Trotzdem war es ein lustiger Nachmittag und eine schöne Fahrradtour mit einer netten Einkehr.


Da ich nun auf den Geschmack der Alpenländischen Küche gekommen bin und schon lange mal wieder einen Apfelstrudel essen wollte, habe ich am Wochenende selbst einen Apfelstrudel gemacht. Vor kurzem habe ich 10 Kilo Äpfel bekommen, die auch noch verarbeitet werden wollten. Da konnte ich für den Strudel schon mal 3 Kilo nutzen.

Außer kleingehobelten Äpfeln kam dazu: Rumrosinen, blättrige Haselnusskerne, 3 Eßl. Semmelbrösel, Pinienkerne und Pistazien, Zimt und etwas Rohrzucker. Die Masse habe ich dann kurz im Topf in Butter geschwenkt und dann auf dem Strudelteig verteilt, mit dem Geschirrtuch einrollen und auf ein Backblech geben und mit Butter bestreichen. Backzeit 175°C Umluft für ca. 60 Minuten.


Der Apfelstrudel ging schnell weg. Aber ich kann ja wieder einen neuen Kuchen backen mit Äpfeln.


Da es zur Zeit wieder überall Federweißen gibt, habe ich auch noch schnell einen Zwiebelkuchen gebacken.
Oh der war lecker und macht Luft ;o)


Gestern gab es dann einen Bohnen-Kartoffel-Eintopf aus dem Thermomix. Das geht immer recht schnell, schmeckt und wärmt gut.


So, nun werde ich mir neue Rezepte heraussuchen und mal wieder etwas Neues ausprobieren.


Lasst es euch gut gehen und genießt nicht nur die Zeit sondern auch leckeres Essen, das nährt nicht nur den Körper sondern auch die Seele.

Bis bald

eure Barbara