Im Frühling habe ich über Pinterest einen Blog gefunden:
Meinen Lieblingsblog:
http://landliebe-cottage-garden.blogspot.de/
Dieses kleine Gartenhäuschen hat es mir angetan und ich wollte unbedingt auch so eins im Garten haben. Also habe ich alte Balken zusammengesucht, auf dem Flohmarkt Fenster aufgetrieben und den Rest im Baumarkt zugekauft.
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Aber zuerst sollte ein Platz im Garten dafür gefunden werden. Daher mussten einige Pflanzen weichen und diese sind zum Teil im Garten umgezogen. Leider musste ein alter Strauch ausgegraben werden, da er sich nicht mehr versetzen ließ.
Jetzt kann es losgehen. Ich habe Urlaub und kann mich richtig austoben.
Das Werkzeug aus dem Schuppen geholt und den Reifen der Schubkarre aufgepump. Die Erde wurde ausgehoben und Platz geschaffen für das neue Gartenhäuschen.
Da ich für mein Vorhaben auch noch Sand und Kies benötigt habe, bin ich zur nächsten Kiesgrube gefahren und habe 2 Spießbütten voll von beidem geholt.Den Grund für das neue Gartenhäuschen habe ich dann mit Kies und Sand vorbereitet und am heißesten Tag des
Sommers ( 34°C)...
... die Terrazzo-Platten gelegt. Mit der Wasserwaage immer wieder kontrolliert, ob die Fläche eben ist und das Gefälle nach vorne stimmt. Dann mit den alten Kantsteinen einen Rahmen drum herum gesetzt und mit Zement fixiert, damit die Platten nicht mehr wegrutschen können.
Zum Glück gibt es im Garten auch eine Dusche, die nicht nur an diesem Tag sehr oft in Gebrauch war.
Dann wurde es ernst mit dem Häuschen und die große Tischkreissäge kam zum Einsatz. Balken wurden herangeholt, vermessen, gesägt und zusammengeschraubt. Mein Mann hat hier kräftig mit angepackt und sein Auto so lange draußen geparkt, da die Garage tagelang nicht mehr als solche zu gebrauchen war.
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Die Fenster vom Flohmarkt warten schon auf ihre neue Bestimmung. Sie sind zwar nicht so groß, wie ich sie gerne gehabt hätte, aber da mein Häuschen auch nur 120 x 120 cm misst, sind sie völlig ausreichend.
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Bevor alles zusammengebaut werden konnte, mussten noch die Platten versiegelt werden. Terrazzo ist sehr porös und nimmt daher schnell Wasser auf, vermoost in den Vertiefungen und auch welke Blätter hinterlassen farbliche Spuren.
Also mit einem Pinsel bewaffnet frisch ans Werk.
Gegen Regen - der in dieser Jahreszeit recht selten ist, aber hier auch aus dem Schlauch kommen kann ;o) - und herabfallendes Laub, das schöne Muster auf die Terrazzoplatten hinterlassen würde, schützt eine Plane.
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Mein Sohn hat mir geholfen die Rahmen an Ort und Stelle zu bringen. Hier braucht man dann ein paar Hände mehr.
Dann mussten die Zwischenbalken eingefügt werden, damit die Fenster passend eingebaut werden konnten. Rechte und linke Seite wurden mit zwei Balken verbunden und da ich den langen Schrauben alleine nicht ganz getraut habe, sind alle Verbindungsstellen noch mit Winkeln fixiert worden.
Da die Fenster nicht geöffnet werden müssen, wurden sie einfach mit Schrauben an den Querbalken befestigt. Das stabilisiert die ganze Konstruktion. Ich habe auch gleich noch die Scheiben geputzt, was zu diesem Zeitpunkt eigentlich Blödsinn ist. Aber es sah nachher besser aus.
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Um schon mal ein Gefühl für die "Aussicht" zu bekommen, wurde kurzerhand das Häusle mit zwei Gartenstühlen möbliert.
Das Grundgerüst steht Ende August.
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Nun fehlt nur noch das Dach. Gar nicht so einfach auszumessen welche Neigung das Dach haben muss, damit die Proportionen stimmen und in welchem Winkel die Balken geschnitten werden müssen. Aber im Internet gibt es ja jede Menge Anleitungen.
Trotzdem hat es eine Weile gebraucht, bis ich mich für diese Variante entschieden habe.
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Das sieht doch schon fast aus wie ein Häusle. ♥
Die richtigen Nut- und Federbretter zu finden war auch nicht so einfach, da ich sie beidseitig glatt gehobelt haben wollte. Aber auch dies haben die großen Baumärkte vorrätig.
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Gemeinsam mit meinem Helferlein und zwei Leitern, dem Akkuschrauber und vielen Schrauben wurden die Bretter für das Dach am First beginnend angeschraubt. Zum Schluss habe ich die Firstlücke erst mal mit einer L-Leiste geschlossen, damit es nicht reinregnet ;o)
Jetzt bin ich auf der Suche nach Ziegeln, denn ich möchte das Dach nicht mit Dachpappe, sondern mit schönen alten Ziegeln eindecken. Mal sehen, was sich machen lässt.
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So weit bin ich bis Mitte September gekommen. Dann ging es erst mal in den Urlaub. Na ja, die Wände schließen, alles streichen und fertig machen wird wohl bis zum Frühjahr warten müssen.
Der Garten wartet doch darauf winterfest gemacht zu werden und es sind noch sooo viele andere Dinge zu erledigen. Aber es nimmt Formen an.
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Das 30 Jahre alte Tischchen von Ikea, was schon ziemlich rostig war, habe ich mit Schleifpapier, Autospachtel, Rostprimer und Farbe wieder aufgepeppt. Nun steht dem ersten Tee im Häusle nichts mehr im Weg.
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Ach ja, zwischendurch habe ich auch noch Beton gegossen - wollte ich auch noch unbedingt ausprobieren. Der trocknet jetzt im neuen Häusle und wartet auf Vollendung.
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1zigARTig
schwelgen
Liebe Barbara,
AntwortenLöschengerne darfst Du mein Häuschen auf Deiner Seite zeigen. Sorry, dass ich mich jetzt erst bei Dir melde ! Habe gerade nicht so viel Zeit für meinen Blog.
Ich freue mich total über Deine Zeilen und Deiner Freude .....schaut ja schon richtig toll aus und ich schaue bestimmt jetzt ab und zu bei Dir vorbei.
Ganz,ganz liebe Grüße sendet Dir Manuela
großartig!!! Und das hast du zum größten Teil allein gemacht??? Ich würde ja schon an der Säge scheitern....
AntwortenLöschenIch möchte auch sowas. Wir haben gerade das Trampolin meines Sohnes abgebaut und dort ist eine nette Fläche für ein Gartenhäuschen...3x3 m war das Trampolin....
LG, Heike
Ja, alles selbst gemacht ( bis auf die Fenster) hat aber auch riesig Spaß gemacht. Mittlerweile hat das Häuschen auch Fensterbänke bekommen, um mal eine Tasse Kaffee oder einen Kuchenteller abstellen zu können. Kannst du auf meinem Post "Shabby-Chic" vom Mai ganz unten sehen. Liebe Grüße aus Köln
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