Mittwoch, 20. Dezember 2017

Weihnachtsmarkt 2017

 

 Der Christkindel-Markt in der Scheune Bollig in Köln-Pesch war in diesem Jahr am 10. Dezember.
Also hieß es für mich am 9. Dezember alles aufbauen, das ging schnell. Am 10. Dezember habe ich noch Kleinigkeiten dazugelegt, wie z.B. den Schmuck, den wollte ich nicht über Nacht alleine lassen. Um 10:30 war ich vor Ort und mit heißem Tee und Bütterchen ausgestattet.


Alles war soweit bereitgestellt und ich habe die Lichterketten und einige Kerzen angezündet. Pünktlich zu Beginn des Marktes um 11:00 h begann es zu schneien und hörte nicht mehr auf. Für die Aussteller war das nicht so gut, da viele Leute gar nicht aus dem Haus gingen.
Leider wirkt alles nicht so festlich, wenn es noch hell draußen ist. Aber egal, dann mache ich es mir selbst feierlich. Mittags kam mein Sohn und ich hatte für die lange Zeit bis 18:00 h wenigstens Unterhaltung.

Ich fand meinen Stand ganz schnuckelig und habe dafür auch viele Komplimente bekommen. Nur kaufen wollten die Leute nichts. Ich habe diesmal nur zwei Teile verkauft. Aber das macht nichts für nächstes Jahr suche ich mir einen anderen Markt.
Ich hatte aber sehr nette Nachbarn. zwei Jungs, die eigentlich aus Tirol stammen und die es nach Pesch verschlagen hat. Sie habe Produkte aus Zirbenkiefer angeboten. Nebenbei hat einer kleine Edelweiß geschnitzt und ein gutes Früchtebrot, das die Mutter gebacken hatte, haben sie auch verkauft. Es war lustig mit ihnen. Sie haben alpenländische Musik vom Handy abgespielt und wir haben zusammen gesungen, bis die ersten Besucher kamen.
In diesem Jahr habe ich noch einige Bilder, die ich im Sommer gemalt habe gerahmt und mitgenommen.
Eine neue Etagere spart Platz auf dem Tisch für die kleinteiligen Betonsachen.

Dieses Jahr ist mein Stand übersichtlicher gewesen als im letzten Jahr.
Sogar meine Shabby-Chic-Möbel habe ich mitgebracht, aber es interessierte sich niemand dafür.

Obwohl nachmittags mehr los war, und ich auch mein aufgehübschtes Nähkästchen hoch gestellt habe, gab es nur wenig Interesse. Das Klientel auf diesem Markt kommt zum Kuchen kaufen und Schwatzen dort hin. Einen großen Umsatz kann man auf diesem Markt nicht erwarten.
Zum Trost habe ich mir selbstgestrickte Socken gekauft und von meinen Nachbarn zum Schluß noch ein leckeres Früchtebrot mitgenommen.

Ich glaube den 36. Pescher Christkindelmarkt werde ich nicht mehr mitmachen, ich habe vor, zum Adventsmarkt auf den Erdbeehof Schumacher in Erftstadt zu gehen, da kenne ich wenigstens noch einige von den Ausstellern. Zum Testen bin für den Frühlingsmakt am 1. Mai eingetragen. Das lässt sich gut vorbereiten und zeigt, ob das für den Advent etwas ist.


Möbel aufhübschen


Vintage-Traum






Von meiner Freundin habe ich ein altes Nachtschränkchen bekommen, was ich mit Farbe verändern und ihm ein neues Gesicht geben möchte. Ich hatte im Internet mal etwas gesehen und das wollte ich ausprobieren.




So sieht das gute Stück aus. Toll ist, dass es noch komplett aus Holz gefertigt ist und kein Pressspan.
Es ist ein wenig fleckig, das macht aber nichts, da es ja eine neue Farbe bekommen soll.

Also wie bei meinem ersten Schränkchen, wird auch dieses erst einmal gut gesäubert und dann mit einem Spezialreiniger abgewaschen. Einige Stellen werden abgeschliffen, um sie wieder glatt zu machen.
Die Möbelknöpfe habe ich entfernt und nach dem ersten Anstrich, sieht es schon ganz anders aus.


Der zweite Anstrich macht das ganze erst gut. Vor jedem neuen Anstrich muss das gute Stück erst einmal gut durchtrocknen. Wenn man es eilig hat, geht das auch mit dem Föhn. Die Tür ist weiß grundiert, weil ich damit noch etwas besonderes vorhabe.
Den Innenraum werde ich nicht schwarz streichen, aber gut säubern und versiegeln, damit er keinen weiteren Schmutz aufnimmt.
Bevor ich mich an die Tür des Schränkchens mache, probiere ich erst mal aus, ob das Übertragen eines ausgedruckten Fotos gut funktioniert. Dazu nehme ich ein Holzbrett, grundiere es, und klebe das Foto seitenverkehrt mit Fototransfer-Potch auf das Brett. Wenn alles gut getrocknet ist, wird das Bild mit Wasser eingesprüht oder man verwendet einen Schwamm und dann rubbelt man vorsichtig das Papier ab.
Zum Schluss, wenn alles gut getrocknet ist (Föhn) wird mit dem Potch noch einmal eingestrichen und richtig - wieder trocknen. Ganz zum Schluss habe ich ein Crackle-Medium aufgepinselt und diesmal alleine trocknen lassen. Dabei entstehen feine Risse in der Oberfläche und das Bild sieht alt aus. So soll es auch auf dem Schränkchen aussehen.
Hier noch eine Nahaufnahme...
Als das Brett fertig war, war es mir zu schade, als dass es nur als Muster dient. Also habe ich mit Schablone und Paste noch verschiedene Motive aufgebracht und mit Goldwachs verziert. Zum Schluss noch einen "Edelstein" aufgeklebt und so kann man es auch als Bild für die Wand verwenden.
Die Rauten, die ich auf Schrank und Schubladen aufbringen möchte sind etwas verzwickt, da ich keine Schablone als Vorlage habe, also bewaffne ich mich mit Lineal und Bleistift, lege die Mitte fest und zeichne meine Rauten an. Dann wird alles abgeklebt und mit dem Pinsel ausgemalt.
das Ergebnis lässt noch zu wünschen übrig.
Es braucht noch einen zweiten und dritten Anstrich. Dann das ganze Klebeband wieder abpiddeln. Leider bin ich mit dem Ergebnis nicht so zufrieden. Die Farbe ist etwas unter die Ränder gelaufen.
Also werden goldene Pünktchen auf die Ecken gesetzt um von den Rändern abzulenken. Aber wie man sieht hilft das auch nicht. Jetzt muss eine andere Lösung her, aber welche?
Bis mir etwas einfällt, mache ich mit dem Korpus weiter. Die Rückseite bekommt ein Herz, das mit Goldfarbe ausgefüllt wird. Darüber und darunter wird mit einer Schablone und Goldwachs noch ein Motiv aufgebracht.
Das sieht doch schon mal gut aus.
Nun zu den Seitenteilen. Auch hier wird ausgemessen und mit Bleistift ein Rautenmuster aufgetragen.


Damit ich mich nicht vertue, habe ich in jede Raute, die ausgemalt werden soll, mit dem Bleistift eine Markierung gesetzt. Ich versuche es diesmal ohne Abkleben.




na ja, wirklich gerade wird es auch nicht...


und der erste Anstrich ist nicht wirklich decken.
... der zweite Anstrich...
... nach dem dritten wird es schon etwas besser.
Gut gedeckt hat es dann aber nach dem vierten Mal. Aber leider sind auch hier die Kanten nicht besonders gerade.
Dann fällt mir eine geniale Lösung ein. Mit Lineal und einem Edding werden einfach alle Seiten der Rauten "begradigt".
Zum Schluss mit einer Schablone noch in Goldfarbe ein Brieflein aufgetupft und - voila - verläuft die Soße, wenn sie zu flüssig ist - also gibt es ein paar fette Buchstaben. Das sind die Worte mit "Gewicht" oder die laut sind oder besonders bedeutend? Ist eben handgemacht und das darf man auch sehen.
Am Schubladenteil wird noch eine Jahreszahl mit Schablone aufgetupft und ein Motiv, das sich auch an anderer Stelle wiederholt.


So sieht es nun aus.
schon ziemlich perfekt...
Das mit der verlaufenen Farbe hat mich doch irgendwie nicht in Ruhe gelassen und als ich im Bett lag, so kurz vor dem Einschlafen, kam mir der Gedanke, dass die Goldfarbe vollkommen verlaufen könnte, wenn ich die Versiegelung aufbringen will. PAAAANIK !! 
Was mach ich denn nun? Ich werde mich erkundigen, ob es eine Sprühversiegelung gibt, die ich erst auf die mit Goldfarbe aufgemalten Bereiche sprühen kann, um die Farbe zu fixieren, danach kann ich das komplette Schränkchen dann mit dem Pinsel versiegeln.

Wenn ich das Problem gelöst habe fehlt nur noch die Tür mit dem Bild der Schönen Lady. Allerdings werde ich kein Mixed Media machen , sondern nur das Foto aufpotchen und mit dem Crackle-Medium auf alt trimmen.
Das Problem ist gelöst, ich habe mir Sprühversiegelung gekauft und alle mit der Goldfarbe aufgemalten Motive damit versiegelt. Zum Schluss wurde das Schränkchen einmal komplett versiegelt. Wenn ich die Tür dann auch fertig habe, gibt es eine zweite Versiegelung und dann ist  es fertig.

Bei der Tür habe ich ein Problem. Leider hält das Foto nicht richtig. Beim Abrubbeln geht auch ein Teil der Farbe ab und die Lady bekommt Löcher. Ich habe es zwei mal ausprobiert. und bin im Moment etwas ratlos. ich werde alles noch einmal abschleifen und von vorne anfangen. Vielleicht kann ich das Innenteil der Tür herausnehmen und damit besser hantieren. Wenn es dann zur Zufriedenheit ist, setze ich es wieder ein.

Ich werde sehen, wie es am besten geht.

ich wünsche allen fröhliche und kreative Weihnachten und einen guten Rutsch in ein kreatives Jahr 2018.

Barbara
 



Urlaubsfreuden



Endlich der langersehnte Urlaub...

auf unserer Reise nach Südfrankreich haben wir diesmal eine Übernachtung eingeplant. Wir pausieren in Montelimar.
Als wir von der Autobahn abfahren, begrüßt uns eines der größten Atomkraftwerke Frankreichs. Ein paar Kilometer weiter kommen wir in ein sehr schönes kleines Städtchen mit altem Stadtkern, einer Flaniermeile und Fußgängerzone. Mittendrin finden wir unser Hotel. Es liegt im Hinterhof und ist leiser als erwartet. 



Nachdem wir eingecheckt hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht, um die nähere Umgebung etwas zu erkunden. Auf einem kleinen Platz in der Nähe stand ein wunderschönes altes Karussell und mit den schönen alten Straßenlaternen ein sehr schönes Motiv, um meine neue Kamera auszuprobieren.

Auf der Flaniermeile haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind ein Stück spazieren gegangen. Die Luft war so schön lau und es war noch so früh und es fühlte sich so schön nach Spätsommer an.
Mittlerweile ist es dunkel und die Einfahrt zu unserem Hotel wird schön beleuchtet. Wir schreiten durch das Tor in die "Burg", die uns für diese Nacht beherbergt.
Sogar unser Auto steht sicher auf dem Innenhof, wir können auch die Surfbretter auf dem Dach lassen.
Am nächsten Morgen, gut ausgeschlafen, gab es ein leckeres Frühstücksbuffet. Gesträrkt und ausgeruht haben wir uns dann auf den Weg gemacht und waren Mittags bereits an unserem Ziel. Das war dieses Mal sehr angenehm. Nachdem wir unser Feriendomizil bezogen hatten, sind wir erst mal an unseren Lieblings-Surfspot gefahren.
Einen Bekannten aus den letzten Jahren haben wir wiedergesehen und die ersten Neuigkeiten ausgetauscht.
Meine neue Kamera habe ich immer dabei und gehe damit auf die Pirsch nach schönen Motiven. 
Die Schneckenhäuser am Zweig einer Pflanze findet man in dieser Gegend sehr häufig und ich finde, es sieht sehr lustig aus, wenn sie wie eine Reihenhaussiedlung dort kleben.
Noch ein Motiv, das ich öfter fotografiert habe, ist dieses Baywatch-Häuschen. In den nächsten Wochen wird es abgebaut und eingelagert, da die Winterstürme hier sehr heftig sein können. Der Strand ist im Gegensatz zum letzten Jahr an bestimmten Stellen durch die Stürme kleiner geworden .
Leider ist es in diesem Jahr ziemlich kalt, meist so knapp 20°C und wenn der Wind dazukommt, ist es nicht so angenehm. Es sind nur einige Spaziergänger am Strand und laufen entlang der Wasserlinie.
Das Haus der Strandwache hat es mir angetan. Es wird von allen Seiten abgelichtet.
Der Blick von unserem Garten Richtung Meer ist zwar etwas zugewachsen, aber dennoch hat man einen weiten Blick.
Da wir ein wenig erhöht wohnen, haben wir vom Gartenzaun aus einen grandiosen Blick auf die Küste im Süden. Dort irgendwo fängt schon Spanien an.
Ein dankbares Motiv sind auch die Blumen im Garten unserer Ferienwohnung. Besonders wenn sie noch von wunderschönen Schmetterlingen besucht werden.
Der erste Tag mit Wind. Für die geübten und Einheimischen ein toller Tag. Wir haben aber nicht mehr die Routine wie früher und würden gerne mit etwas weniger Wind wieder einsteigen. Aber da wir ja vier Wochen hier sind, haben wir noch eine Menge Zeit.
Na gut, es gibt auch Tage mit wenig oder gar keinem Wind, dann kann man wunderbar am Strand sitzen und die vielen Segelschiffe beobachten. Je nachdem, wie die Sonne steht, funkelt und glitzert das Wasser bis zum Horizont.

Die Tage ohne Wind nutzen wir auch ganz gerne zum wandern. Gerade wenn wir über das Plateau gehen Richtung La Franqui hat man einen tollen Ausblick auf die Landzunge zwischen dem Meer und dem Etang und im Hintergrund sieht man die Pyrinäen.
Mit der Kamera lässt sich sogar unser Surfspot ganz nah heranzoomen. Dort stehen die Wohnmobile und Autos der Surfer und warten auf Wind.
Auf der anderen Seite sieht man den Strand, an dem wir uns meistens aufhalten, wenn wir zum Strand gehen. Der kleine Ort rechts oben ist Port Leucate. Ein großer Hafen für Freizeitkapitäne mit einer schönen Promenade, mit Cafes, Restaurants und Geschäften. Dort bekommt man alles, was man zum leben braucht.
Obwohl es schon September ist, ist die Sonne noch recht kräftig und es ist gut, wenn man eine Kopfbedeckung hat. Im Rucksack haben wir meist noch ein Handtuch und Schwimmsachen, eine Flasche Wasser und eine Windjacke, wenn der Wind anfängt kräftig zu blasen.
Dass der Wind hier öfter stark weht, sieht man an den windschiefen Bäumen.
Auf dem Plateau "La Falaise" geht es vorbei am alten Leuchtturm vor dem ein altes Fischerboot aufgestellt ist.
Entlang der Klippe hat man einen sehr schönen Blick über das Meer, das in allen Blautönen leuchtet. Dieser Küstenabschnitt wird auch immer gerne von den Touristenbooten angefahren.

Dramatische Wolken ziehen am Himmel auf. Zum Glück kommen sie nicht viel näher, so dass wir vom Regen nicht allzu viel mitbekommen, außer ein paar Tropfen.
An einer Stelle auf dem Plateau kann man den Berg runterkraxeln und an den etwas versteckten Strand gehen. Oft sind dort Angler aber auch Leute, die sich gerne ungestört und textilfrei in die Fluten stürzen möchten.
Hier sind die Wolken schon ein ganzes Stück näher gekommen. Der Leuchtturm sieht ziemlich klein aus im Vergleich zu der Radarstation, die aber viel näher ist und somit die Perspektive verschiebt. In Wirklichkeit sind die beiden Gebäude fast gleich groß. Am anderen Ende des Plateaus ist eine militärische Einrichtung mit Zaun drum herum, an der man vorbeikommt, wenn man weiter nach La Franqui wandert.
Wir sind fast ganz trocken zurück und können von der Straße aus unsere Ferienwohnung ein bisschen sehen. In der ersten Etage - mit den blauen Fensterläden - wohnt der Besitzer des Hauses. Wir haben im Erdgeschoss eine hübsche Wohnung mit einer sehr guten Ausstattung, sogar einen Garten mit überdachter Terrasse.
Die Nacht war ziemlich kühl und als wir am Morgen Richtung Berge schauen, sind die Gipfel verschneit. Aber um diese Jahreszeit bleibt der Schnee nicht lange liegen.
Ein Blick auf unsere Terrasse. Meist sitze ich draußen mit dem schönen Blick in den Garten und die wunderschön blühenden Bouganville. Wir hatten auch Regentage, an denen wir zu Hause geblieben sind. Auf der Terrasse sitzt man trocken und doch im Freien und ich habe dort angefangen Aquarelle zu malen.
Ein Ausflug nach La Franqui mit dem Auto. Es gibt dort sehr flache Wasserflächen, die sich für Anfänger im Kite-Surfen eignen. Wenn keine Kiter da sind, kommen die Reiher und suchen nach kleinen Krebsen und Fischchen. Auch einen sehr breiten Strand, mit einer Schule für Strandsegler gibt es.
Eine sehr schöne Promenade lädt zum Spaziergang ein und die vielen Bänke zum verweilen, um den Strand und die Menschen zu beobachten. Direkt in der ersten Reihe an der Straße stehen einige Restaurants, Cafes und Bars. Dort trinken wir noch einen guten Latte Macchiato und Kakao.


Neben einer Bar ist ein Surfshop, der auch Boards für SUP (Stand-Up-Paddeling) anbietet. Diese kann man auch ausleihen und es selbst mal probieren. Andi meint, diese schwimmende Insel ist ein Familien- oder Gruppenbrett. :-)
Noch ein Test mit der Kamera, ich möchte diese Makro-Fotografie ausprobieren, bei der das Objekt ganz scharf ist und der Hintergrund unscharf. Wie man sieht, hat es geklappt.
Sonnenaufgang. Leider stehen ein paar Bäume davor, aber die Färbung des Himmels ist grandios.
Ein Schmetterling besucht die Bouganville und ich versuche es aufzunehmen. Gar nicht so einfach, nah genug heranzukommen, bevor der Schmetterling wieder wegflattert.
Netterweise hat er sich noch einmal auf einem anderen Zweig niedergelassen.
An unserem bevorzugten Surfstrand  stehen ein paar sehr stachelige aber gleichzeitig mit Blüten und Früchten übersähte Büsche, die den Wind sehr gut abhalten. Im Windschatten baue ich meinen Stuhl auf und bewaffne mich mit meiner Kamera.
Nach kurzer Zeit raschelt es auf dem Boden und ich schaue genauer hin. Da ist eine kleine Maus die nach Futter sucht. Zwischen den Zweigen und dem Gestrüpp ist es gar nicht so einfach, ein schafes Foto zu machen, weil die Kamera alles mögliche scharf stellt, nur nicht die Maus. Aber ich habe doch noch ein scharfes Foto von ihr bekommen. Sie ließ sich nicht beirren, bei ihrer Suche nach Futter und blieb eine ganze Weile in meiner Nähe.
Ein sehr schöner, sonniger und windstiller Tag und wir laufen zur Promenade in Leucate Plage. Auf der Mauer am Strand kann man so schön sitzen und heute ist Wochenende und die Leute aus dem Inland kommen her, um einen Tag am Strand zu verbringen. So haben wir es früher auch gemacht, wenn wir am Wochenende nach Holland gefahren sind.

Wir haben am Surfspot ein nettes Paar kennengelernt, Florence und Matthias. Mit ihnen machen wir einen Ausflug nach Colliour, das liegt unweit der spanischen Grenze und ist ein bezaubernder Ort, an dem früher viele Künstler wohnten und arbeiteten, wie z. B.: Picasso, Mattise und viele andere. Colliour besuchen wir in jedem Urlaub einmal.
An der alten Burg gibt es einen großen Parkplatz, der nicht weit vom Stadtkern entfernt liegt und von dort hat man auch einen guten Überblick.
Von hier oben kann man sehr schön entlang der Burg Richtung Hafen schauen und das klare Wasser ermöglicht einen Blick bis  auf den Grund.
Hier bin ich dann auch mal auf einem Foto.
Künstler gibt es immer noch, die ihre Bilder ausstellen und zum Verkauf anbieten. Die Motive sind meist aus dem Ort und der Umgebung. Der Kanal, in dem jetzt die Autos und Roller parken, dient bei starken Regenfällen der Ableitung des Wassers ins Meer, dann muss schnell geräumt werden, sonst schwimmen die Fahrzeuge weg.
Über eine kleine Brücke kommt man Richtung Altstadt. Im Hafen liegen drei traditionelle Fischerbote.
An mehreren Stellen im Ort gibt es diese Bilderrahmen aus Messing auf einem Pfosten mit ein paar Stufen davor. Hier kann man hindurch fotografieren. Das meistfotografierte und gemalte Motiv ist die Kirche im Hintergrund.

Mein Schatz fällt etwas aus dem Rahmen :-)
Eine typische Bar, voll von Bildern aus vielen Jahrzehnten. Hier trinken wir einen Kaffee.
Die Straßen und Plätze sind voll fröhlicher Menschen und zwei Straßenmusikanten sorgen für Unterhaltung. Es gibt so viele Geschäfte, die nette Sachen anbieten, dass man gar nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll.
Als wir beiden Frauen mal wider eines der Geschäfte stürmen, hat es sich Andi draußen bequem gemacht.
Hier kann man so schöne Kleinigkeiten als Mitbringsel kaufen. Viele Sachen gibt es in Deutschland nicht, so dass man etwas besonderes verschenken kann.
Die kleinen Gässchen sind malerisch, die Häuser oft bunt und Bouganville ranken sich an den Fassaden entlang.
In jeder Gasse gibt es Galerien, die zum Teil sehr schöne aber auch sehr merkwürdige Kunst anbieten.
Wenn man durch die Gassen schlendert und der Blick Richtung Meer frei wird, kann man von vielen Standorten aus immer wieder das Wahrzeichen von Colliour sehen.
"Herr mit Hut und Kirche im Hintergrund"
Mittags sind wir in ein kleines Lokal eingekehrt und haben sehr leckeren Fisch gegessen. Anschließend gab es auf der Flaniermeile ein großes Eis und wir haben es uns auf der Mauer am Hafen mit Blick auf die Kirche gemütlich gemacht.
Es ist schon ein sehr touristischer Ort; im Sommer kann man hier sicher kaum durchkommen, aber im September/Oktober ist nicht mehr ganz so viel los.
Auf dem Rückweg haben wir noch einmal einen schönen Blick auf die Festung mit den drei Fischerbooten im Vordergrund - oh, jetzt sind es vier .
und wenn man den Blick nach links wendet, sieht man auf dem Hügel
Ein letzter Blick auf einen Stand mit Bildern. An der Wand ist eine Tafel, die es in der ganzen Stadt verteilt gibt und jede zeigt ein Bild eines alten Künstlers, der in Colliour gelebt und gearbeitet hat.
Im Garten der Ferienwohnung gehe ich mal wieder auf Motivsuche und finde ein kleines Schneckenhaus...
... und wunderschöne Blüten.
An einem windstillen und sonnigen Tag fahren wir mit Florence und Matthias nach Port Leucate und bummeln am Hafen entlang. Dort sehen wir ein schönes altes Holz-Segelschiff, das einen Mastbruch erlitten hat. Da wird einem mal wieder bewusst, welche Kräfte der Wind hat.
Das Laufen macht durstig und wir suchen uns ein nettes Plätzchen.
In einem Cafe am Hafen bekommen wir leckere Getränke und haben gute Gespräche.
Da es ziemlich windstill ist, spiegeln sich das Abendlicht und die Palmen im Wasser.
Matthias und Florence auf dem Wasser. Das Mädel ist so beharrlich. Sie war mindestens 3 Stunden vormittags und 3 Stunden nachmittags auf dem Wasser und hat geübt. Zur Entschuldigung für mich: sie ist 30 Jahre jünger als ich... Damals hatte ich auch noch so viel Power :-)
Mittags frischt der Wind auf und Andi wagt es auch. Da sein Brett ziemlich klein ist, braucht er ein großes Segel und etwas mehr Wind, um ins Gleiten zu kommen. Das ist aber auch ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man ein ganzes Jahr nicht auf dem Brett war.
Aber auch das Zusehen allein macht schon Spaß.
Ein Motiv vom Strand habe ich auch noch als Aquarell versucht. Das Foto war zwar auf der Kamera, ich habe es aber von meinem Stuhl am Strand aus gemalt und finde es ist gar nicht so schlecht geworden.
Ich weiß nicht wie viele Fotos ich von den Wellen am Strand geschossen habe, um eines dabei zu haben, auf dem sich die Wellen so schön brechen und spritzen.
bewegte Wellen mit Segelboot...
... entlang der Küste...
... von vorne...
... und einmal das volle Waschprogramm...

und schon wieder ein Schneckenhaus...
 Hier erwischt mich Andi beim Malen. Dabei kann man so schön abschalten. Das ist mein zweiter Versuch eine Feder zu malen... ich gebe zu ich hatte Hilfe auf YouTube :)


Erst mal habe ich mit den Farben und Formen und verschiedenen Pinseln experimentiert, um die Eigenschaften der Farben auszuprobieren.
Eine Muschel
Ein herbstliches Blatt - (das ist mir noch nicht plastisch genug)
Der erste Versuch einer Feder.
Das war er allererste Versuch etwas Farbe auf das Papier zu bringen.



Der dritte Versuch eine Feder zu malen. Damit bin ich sehr zufrieden.


 Ein Ausflug nach Narbonne.
Durch Narbonne fließt der Canal du Midi, mit vielen Schleusen. Im Sommer sind hier viele Hausboote unterwegs. An manchen Stellen ist der Canal du Midi so schön bepflanzt, dass man vom Hausboot aus Blumen vor dem Fenster hat.
Im Touristenbüro hole ich einen Stadtplan und Andi schaut im Internet, was heute angeboten wird.
Die Kathedrale von Narbonne ist sehr alt und hat viele interessante architektonische Besonderheiten, wie die frei hängenden Glocken.
Man kann so schön am Canal du Midi entlangspazieren und bekommt immer wieder neue Eindrücke.
Das ist die Markthalle von Narbonne. Dort werden wir Mittags hingehen und an einem der Stände zu Mittag essen.
In der Stadt gibt es eine Stelle, an der die alte Römerstraße "Via Domitia" ausgegraben wurde. Ganz schön dicke Brocken als Pflaster. Man sieht sogar die Riefen, die die vielen Wagen in den Stein geschliffen haben. Was muss das damals gerumpelt haben.
Von vielen Stellen in der Stadt sieht man immer wieder Teile der Kathedrale. So kann man sich auch gut orientieren. Die Streben und Türmchen des alten Sandsteingebäudes versetzen einen zurück ins Mittelalter.

Gothische Bögen und zum Teil unfertige Streben. Leider weiß ich nicht, ob das Gebäude nicht zu Ende gebaut wurde oder ob es vielleicht im Krieg zerstört wurde. Das muss ich unbedingt mal nachlesen.
Leider ist dieses Jahr der Zugang zum Innenhof geschlossen, weil er renoviert wird. Aber durch die Gittertür kann ich die renovierten Gargoyles (Wasserspeier) fotografieren.
Die Baukunst aus dem Mittelalter fasziniert mich immer wieder, wie haben die es nur geschafft, diese schweren Steine ohne die heutige Technik an Ort und Stelle zu bringen? Diese Streben leiten das ganze Gewicht der Steine so ab, dass es stabil bleibt.
Die filigranen Steinmetzarbeiten lassen sich heute mit Geräten, die elektrisch oder mit Pressluft betrieben werden in wensentlich kürzerer Zeit herstellen. Vorlagen sind aber die alten Reliefs und Steinfiguren, die zum Teil ziemlich verwittert sind. So eine Kathedrale hat meist mehrere Generationen an Steinmetzen beschäftigt. Eine harte Lebensaufgabe.
Mein müger Krieger. Das Laufen auf dem harten Pflaster macht müde und so lenken wir unsere Schritte Richtung Markthalle.
Es ist voll aber wir ergattern noch ein Plätzchen und lassen es uns schmecken.
Nach dem leckeren Mahl schlendern wir gemütlich zurück zum Auto und kommen dabei an vielen schönen, alten und gut erhaltenen Gebäuden vorbei.
Noch einen Blick auf den Canal du Midi mit einer Schleuse. Als wir zu Hause sind, freuen wir uns endlich die Füße hoch  legen zu können.
Nicht weit von Leucate an einem anderen Etang liegt Peyriac-de-Mer. Hier wurde früher Salz geerntet. Dazu hat man das Meerwasser in flache Becken geleitet und von der Sonne verdunsten lassen. Dann wurde das übrig gebliebene Salz abgekratzt, gereinigt und verkauft. Aber seit Jahren wird diese Landschaft nicht mehr zur Salzgewinnung genutzt. Mittlerweile ist es ein Naturschutzgebiet. Es gibt einen schönen Fußweg rund um den See, den man in einer guten Stunde zurücklegen kann. Dabei wird man anfangs über eine Steg durch den See geführt. An einigen Stellen stehen Bänke und Schilder, die einiges zur Umgebung erklären. Dieses flache Gewässer wird auch gerne von Flamingos zur Futtersuche genutzt. Leider stehen sie so weit weg, dass man sie nur erahnen kann.
Der Volkssport in Frankreich ist Petanque oder Boule, dabei wirft man eine kleine Kugel (das Schweinchen) und versucht mit den großen Eisenkugeln so nah wie möglich an die kleine Kugel heranzukommen. Es ist auch erlaubt, eine gegnerische Kugel dabei mit der eigenen wegzukicken. Das hat mich zu einem Bild animiert:

Die Szene in Peyriac-de-Mer hat mir gefallen und ein Bild, dass ich in Colliour gesehen hatte, hatte auch das Thema Boulespieler, war mir aber zu teuer, es zu kaufen. Also habe ich aus den beiden ein eigenes Bild entworfen und das ist dabei herausgekommen.
An dem Wochenende, als wir dort waren wurde der kleine Platz für das jährliche Fischerfest vorbereitet. Die Kinder haben alles Mögliche zum Thema Meer gebastelt und die Häuser und Bäume wurden damit geschmückt.
Als wir auf dem Platz saßen habe ich mal wieder mit der Kamera rumgespielt und die Funktion der Doppelbelichtung ausprobiert. Ich glaube damit kann man schöne Effekte erzielen.
wir besuchen mal wieder den Surfstrand. Heute ist der Wind nicht ganz so stark und es sind weniger Leute da. Aber die Wolken haben sehr interessante Formen.
Sie sehen fast wie UFOs aus.
Eines meiner Lieblingsmotive: Baywatch-Haus in Leucate-Plage.
Heute ist ein so schöner sonniger und warmer Tag. Die Farben von Himmel und Meer sind so klar, dass ich schon wieder mit meiner Kamera unterwegs bin.
Mit dem Zoom kann ich die Berge ganz nahe heranholen. Hier kann man wirklich von den "blauen" Bergen sprechen.

Es ist Vollmond und ich versuche die Kamera so ruhig wie möglich zu halten. Der Ausschnitt ist der gleiche, den ich vom Sonnenaufgang gemacht habe. Das Mondlich glänzt so schön auf dem Wasser.
Manchmal gibt es interessante Effekte, wenn man bei schwindendem Licht fotografiert. Mal taucht die Sonne alles in Rosétöne.
... und am Morgen steigt die Sonne in den schönsten Orangetönen aus dem Meer auf.
Ein perfektes Foto, wenn der Horizont noch ganz gerade wäre.
Aber ein Foto muss nicht immer perfekt sein, manchmal ist es auch lustig, wenn z. B.: der Hund mit auf dem SUP ist und begeistert nach Fischen guckt.
Einer der letzten Tage und ich traue mich mal ins 17°C kalte Wasser. In diesem Jahr war ich nur 3 - 4 mal ganz kurz im Meer, weil mir das Wasser einfach zu kalt war ohne Neopren.

  


zum Schluss noch ein kleines Video, von Andi beim surfen. Das ist mit dem Handy aufgenommen und ein bisschen verwackelt, da der Wind am Ärmel zerrt. Ich versuche noch ein anderes Video hochzuladen, dass ich mit der Kamera gemacht habe, die hat einen besseren Sabilisator.

Wenn ich die Bilder sehe, bekomme ich noch mal ein Urlaubsgefühl, das war ein schöner und sehr erholsamer Urlaub.

Bleibt gesund und ich wünsche euch eine schöne Zeit für den kurzen Rest des Jahres.

Guten Rutsch und bis bald
eure Barbara