Es ist soweit:
Ende April wurde mitgeteilt, dass das Wohnmobil im Autohaus Nees in Stockstadt angekommen ist. Nun wird der slowenische Fahrzeugbrief umgeschrieben in einen deutschen. Dann wird das ganze Fahrzeug überprüft und mein Wunsch nach einem Dachlüfter, der auch bei Regen funktioniert und sowohl Luft einsaugen als auch entlüften kann, noch eingebaut.
Den Brief bekomme ich zugeschickt und am 9. Mai lasse ich das Fahrzeug versichern. Am 11. Mai habe ich einen Termin bei der Zulassungsstelle bekommen. Das Wohnmobil hat nun eine Nummer und einen Namen.
TIPI
Am 18. Mai fahren wir mit dem Zug nach Stockstadt. In Aschaffenburg müssen wir noch einemal umsteigen. Als wir in Stockstadt ankommen, werden wir von Thomas abgeholt und zum Autohaus mitgenommen.
Alles dabei, Nummerschilder, Fahrzeugschein und Ösenschrauben. die habe ich mir noch besorgt und lasse sie oben an den Scharnieren der Hecktüren anbringen. Dort kann man dann mal eine Wäscheleine oder Hängematte anbringen.
Nach einem Kaffee nimmt sich Thomas viel Zeit und erklärt das komplette Auto. Vom Motorraum, wo man was ablesen oder einfüllen muss, über das Armaturenbrett bis zur Technik im Wohnmobil. Nach 4 Stunden und vielen Fragen und alles ausprobieren, ob und wie die Fenster funktionieren, über Küche, Bad und Pilotensitze. Dann wird noch Wasser eingefüllt und Gas angeschlossen, damit man auch den Warmwasserboiler und die Wasserhähne ausprobieren kann. Auch der Herd funktioniert einwandfrei und der Kühlschrank kühlt.
Der Kopf brummt, es gibt jede Menge Anleitungen und wir sind hungrig und durstig. Thomas empfiehlt uns noch ein nettes Lokal mit Biergarten in der Nähe und wir fahren erst mal 5 km bis zum Lokal Brößler.
Die haben einen schönen Biergarten und wir finden einen Platz.
Beim Mittagessen haben wir gleich große Getränke serviert bekommen. Andreas meinte, "ich wurde nicht gefragt, ob ich ein kleines oder großes Bier möchte". Darauf fiel mir spontan der Spruch ein: "draußen nur Kännchen"... Den werde ich mir noch auf die Schiebetür machen.
Natürlich muss auch noch der Aufkleber auf den Tankdeckel
Am nächsten Tag habe ich gleich eine Alugasflasche besorgt.
Dann bin ich zig-mal in den Keller gelaufen und habe nach und nach alle die Kartons heraufgeholt, in denen ich seit ca. einem Jahr die Sachen für das Womi gesammelt habe
Bett bezogen, Küche eingerichtet, Bad bestückt und ...
... Deko angebracht.
Es fehlen nur noch ein paar Klamotten und der Kühlschrank muss gefüllt werden.
Die stolze Besitzerin beim Versuch ein Selfie zu machen.
Am Montag bin ich mit meiner Freundin nach Winterswijk in Holland zu Obelink gefahren. Dort wollte ich noch ein paar Sachen fürs Wohnmobil kaufen.
Das ist der größte Camping-/Outdoor-Ausstatter Europas. Zum Teil geht es über mehrere Etagen. Von der Größe her ist es ca. doppelt bis drei mal so groß wie Ikea. Wir haben gar nicht alle Hallen besucht. Es gibt einen eigenen Parkplatz für Wohnmobile und Wohnwagen.
Eine Halle nur mit Wohnwagen, eine Halle nur mit Zelten, eine Halle nur mit Zubehör vom Falteimer bis Kleidung.
Nach 3 Stunden waren wir so fertig und müde. Das war die reinste Reizüberflutung. Wir haben bezahlt und alles in das Womi gepackt. Dann haben wir uns ein Pfannkuchenhaus gesucht und 5 km weiter gab es ein Lokal an einem See mit einer schönen Terrasse. Dort haben wir lecker gegessen und uns etwas ausgeruht.
Am Wochenende muss hier die Hölle los sein. Montags waren wir fast alleine da.
Gegen 16:00 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Es war Gewitter und Starkregen angesagt, aber wir haben davon nichts mitbekommen. Erst kurz vor Leverkusen fing es etwas an zu regnen. Abends sind mir die Augen zugefallen und ich bin früh schlafen gegangen.
Die Kartons, die sich seit einem halben Jahr angesammelt haben, muss ich jetz erst mal zum Wertstoffhof bringen.
Am Wochenende werde ich die erste kleine Tour unternehmen. Ich bin nicht ganz alleine unterwegs sondern fahre an den gleichen Ort, in dem meine Freunde Urlaub machen.
--- und immer dran denken:
bis bald
eure Barbara