Wir machen einen Ausflug in die Eifel.
Am Dienstag Mittag wollen wir in die Eifel fahren bis Donnerstag. Bevor der Verkehr an dem langen Wochenende mit Brückentag zu Fronleichnam alle anderen auch auf den Plan ruft. Der Verkehr ist gering und wir kommen in einer guten Stunde in Hellenthal an. Dort gibt es einen Stellplatz direkt unterhalb der Staumauer der Oleftalsperre. Uns kommt ein Camper entgegen und wir befürchten schon, keinen Platz mehr zu bekommen... aber... wir stehen hier mutterseelenallein und können uns den besten Platz aussuchen. Da wir diesmal an Landstrom gehen, suchen wir uns einen Schattenplatz, da die Sonne noch sehr stark ist.
Wir zahlen für 24 Stunden mit 2 Personen und Landstrom 15 €.
Dann werden zuerst die Stühle ausgepackt und ein kühles Getränk genossen. Die Kamera am Außenspiegel festgemacht und mit dem Selbstauslöser, konnten wir beide aufs Bild. Bitte recht freundlich...😄
Gegen 18 Uhr überlegen wir doch noch etwas essen zu gehen. Wir laufen los und fragen unterwegs die Einheimischen nach einem guten Restaurant. Leider haben die meisten am Dienstag geschlossen. Aber uns wird das Restaurant Lind empfohlen. Hier könne man gut essen. Also setzen wir uns in den Biergarten. Als wir die Speisekarte bekommen, sehen wir, dass es ein Griechisches Restaurant ist, aber auch diverse Schnitzel, Pizza und Pasta hat.
Beim Griechen sollte man griechisch essen. Also bestelle wir und sind angenehm überrascht.
Andi ist glücklich mit dem Vorspeisenteller.
Ich habe mir Souvlaki bestellt. Das sind zwei dünne Scheiben Fleisch, die mit Feta gefüllt sind und in der Pfanne oder auf dem Grill gegart. Dazu gab es einen leckeren Salat, Pommes und Zaziki sowie eine pikante Creme. Erwartungsgemäß war viel Knoblauch am Zaziki und wir haben nach der Rückkehr zum Wagen noch etwas getrunken.
Da auf dem Platz weder W-Lan noch Handyempfang war sind wir recht früh zu Bett gegangen.
Die Nacht war etwas mühsam. Für Andi war die Matratze zu dünn und er hat sich immer wieder anders gelagert. Auch ist das Bett mit 140cm für uns beide recht schmal. Ich habe versucht mich ganz klein zu machen und mich ganz hinten an die Tür zu legen. Gegen 5 Uhr bin ich doch noch tief eingeschlafen bis um 8:30 Uhr.
Dann war die Nacht um und wir haben uns frisch gemacht. Dabei haben wir das Wasser aufgeheizt und kurz die Außendusche genutzt, natürlich ohne Seife. Wir waren ja alleine auf dem Platz und haben damit niemanden gestrört.
Es gab einen großen Becher Kaffee und wir haben uns in den Schatten hinter das Auto gesetzt. Es ist schon wieder 26°C.
Da Andi wegen Rücken nicht so weit laufen kann, ist eine Wanderung ausgeschlossen. Ich habe noch vorgeschlagen auf einen anderen Stellplatz zu fahren, wo wir einen schönen Ausblick haben aber er meinte, noch eine Nacht übersteht er nicht. Wir haben überlegt, wie wir den Tag in der kühleren Eifel nocht verbringen können. So haben wir uns entschlossen ins Wildfreigehege mit Greifvogelstation zu fahren und uns dort die Flugschau anzusehen.
Pünktlich um 11:00 Uhr waren wir dort. Am Rand der Wiese saßen verschiedene Greifvögel, meist Falken. Es gab viele Erklärungen und mit der Zeit wurden die gezeigten Vögel immer größer. Darunter war auch eine Schleiereule und ein Uhu.
Hier kommt ein junger Seeadler angeflogen.
Auch dies ist ein junger Weißkopfseeadler. Das Gefieder am Kopf wird erst mit 2 Jahren weiß.
Das ist ein älterer Weißkopfseeadler, der über unseren Kopf flog.
und hier im Landeanflug, um sein Leckerchen zu bekommen.
An der gegenüberliegenden Hütte stand auch ein Falkner und hat ein Stückchen Futter auf das Dach geworfen, was sich der Adler geholt hat. Manchmal waren die Elstern aber schneller und haben das Futter geklaut. Aber es gab dann Nachschlag für den Adler.
Rund um den Platz waren noch weitere unterschiedliche Greifvögel in Unterständen, die man sich ansehen konnte. Sie sind aus der ganzen Welt.
In dieser Greifvogelstation werden sie nachgezüchtet und tragen somit zum Bestand bei. Die Zuchtstation ist irgendwo versteckt im Wald und gut gesichert. Hier gab es schon einige Einbrüche, um die Eier zu stehlen. Sie bringen eine Menge Geld in Ländern, in denen zum Beispiel noch die Falkenjagd betrieben wird.
Das Wildgehege Hellenthal mit der ins Wildgehege eingelagerten Greifvogelstation Hellenthal ist ein 65 Hektar großer Tierpark südlich des Nationalparks Eifel, in Hellenthal. Der Tierpark wurde 1967 gegründet und befindet sich in Privatbesitz. Ich war auch als Kind mit der Schule dort. Das muss ja dann ganz am Anfang gewesen sein. Vor 25 Jahren war ich auch mit meinem Sohn dort. Für Kinder ein Paradies.
Die Zuschauer werden gebeten 50 Meter weiter zu gehen. Dort werden die großen Vögel im Freiflug gezeigt.
Hier ein Habicht.
Ein Aguja auch Blaubussard oder Kordillerenadler, er stammt aus Südamerika.
Dieser Praktbursche ist eigendlich ein Mädchen und heißt Queen. Es ist ein Schreiseeadler und stammt ursprünglich aus Afrika. Die Flügelspannweite kann bei ausgewachsenen Exemplaren bis zu 2 Metern betragen.
Nochmal ein Aguja oder Kordillerenadler ganz nah.
Diese hübsche Blume wuchs dort überall. Wie passend ist da auch ihr Name > Habichtskraut <
Ein Seeadler mit eicher hübschen Frisur.
Der Schreiseeadler guckt sehr aufmerksam, ob es nicht doch noch etwas zu fressen gibt.
Wir gehen nach der Vorstellung noch eine Runde um die großen Volieren. und sehen dort ein Aasgeier-Paar.
Er versucht gerade abzuheben, um oben in den Unterstand zu fliegen.
Nur bis auf die zweite Stufe geschafft.
Ein Vogel, der nicht fliegt – Andenkondor „Santiago“ ist der faulste Geier der Welt. Seit 18 Jahren lebt er in der Greifvogelstation. Fliegen ist nicht seine Sache.
Pfiffiger ist da schon »Lucy« – das gleichaltrige Kondor-Weibchen wurde 2016 aus Paris eingeflogen »Lucy« tanzt immer um ihn rum und macht ihm schöne Augen. Wenn sich die zwei Geier erst einmal in einander verguckt haben, wird’s mit Sicherheit auch bald einen Hochzeitsflug geben.
Inzwischen lässt man „Santiago“ gewähren – alle haben sich mit seiner Marotte abgefunden. Zeit zu Fliegen hat er ja noch genug – stolze 80 Jahre können Andenkondore gut und gerne werden.
Es war eine interessante Show.
Wir wollen weiter und fahren nach Heimbach. Dort wollten wir eine Bekannte besuchen, die dort einen kleinen Laden hat. Leider ist auch dieser geschlossen. Also etwas essen? Aber nein, hier werden die Lokale bereits um 14:00 Uhr wieder geschlossen bis abends. Also gehen wir ins Eiscafe. Es gibt einen Eisbecher für Andi und ich nehme eine Waffel mit Eis und Erdbeeren und einen Eiskaffee.
Soweit ist der Hunger gestillt und wir wollen weiter zur Staumauer des Rursees. Leider verpasse ich den Parkplatz und wir fahren über die Staumauer auch hier gibt es keine Möglichkeit für mich anzuhalten. Wir beschließen langsam Richtung Köln zu fahren. Viele Serpentinen später und durch eine bezaubernde Landschaft fahren wir bei Mechernicht auf die A1. Am Auobahnkreuz Bließheim biegen wir ab und stehen im Stau. Natürlich, es ist ja Feierabend und viele fahren in das verlängerte Wochenende. Also in 300 Metern die nächste Abfahrt runter und zum Waldbiergarten in Lieblar.
Es ist sowieso viel zu warm, um nach Hause zu fahren.
Der Biergarten macht um 16:00 Uhr auf und es gibt eine große Auswahl an Getränken.
Da wir ja heute noch nicht viel gegessen haben, bestelle ich mir das leckere Rahmkraut und Andi eine warme Brezel mit selbstgemachter Kräuterbutter.
Bei der Wärme heute mit 30°C hat man mehr Durst als Hunger. Der Biergarten füllt sich und wir machen uns etwas später auf den Weg.
Der Stau hat sich mittlerweile aufgelöst. Erst ab Kreuz West bis Leverkusen ist wieder Stau, weshalb wir abfahren und über Nebenstraßen bis nach Hause fahren.
Zum Glück hatten wir die Rolladen heruntergelassen, so dass uns ein kühles Zuhause empfängt.
Erst als es etwas kühler wird, räume ich das Womi und den Kühlschrank aus und verstaue wieder alles im Haus.
Es war ein schöner Ausflug, auch wenn wir nur eine Nacht geblieben sind.
So, das war der Kurztrip in die Eifel.
So etwas könnte man öfter machen, vor allem wenn es in Köln zu heiß wird.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und eine schöne Zeit.
Bis bald
Eure Barbara
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