Samstag, 18. März 2023

Kurztrip mit Tipi nach Holland


Mitte März scheint das Wetter und die Temperaturen einigermaßen passabel zu sein. Also machen wir uns kurzentschlossen auf den Weg nach Holland. Andi schlägt vor nach Seebrügge zu fahren, dort scheint die Sonne und es sind 16°C. Am Vorabend wird der Wassertank kontrolliert, ausgespült und befüllt. Das Bettzeug wird bezogen und schon eingeladen und am nächsten Morgen wird der Kühlschrank gefüllt und ein paar Wechselsachen eingepackt. Um 9:30 geht es los.


 
Bei "Park4Night" suchen  wir uns einen Stellplatz und landen dabei in Blankenberge. Hier gibt es einen Stellplatz für 50 Wohnmobile. Wir checken ein und haben einen schönen Platz mit Strom.



Um das schöne Wetter auszunutzen machen wir uns gleich auf den Weg Richtung Strand. Dabei kommen wir an einem Weg mit gaaaanz vielen Osterglocken entlang. Dann geht es um das Sea-Life Aquarium herum und über eine Straßenbahn auf die Düne.



Der Blick auf's Meer ist unbezahlbar.
Da in der Nähe ein großer Hafen ist sind viele Fähren unterwegs. Außerdem ist Antwerpen nicht weit entfernt.



Andi hat die Seebrücke entdeckt. Dort wollen wir jetzt hin.
 

Über den Dünenweg geht es zu Promenade.



Leider ist die Seebrücke gesperrt, denn es wird gebaut. Wir kommen an sehr vielen Baustellen vorbei. Jetzt so kurz vor der Saison wird alles noch mal hübsch gemacht.



Der Strand ist geputzt und die ersten Besucher sind da.


An der Promenade in der ersten Reihe stehen Wohnklötze mit Ferienwohnungen und Hotels. Diese sind bis zu 10 Etagen hoch. Das ist für die dahinter liegenden Hotels und Gaststätten nicht wirklich schön. Die Namen älterer Restaurants wie "Seeblick" oder "Zur schönen Aussicht" zeigen, dass sie früher in der ersten Reihe standen. Wir finden ein nettes Restaurant und essen eine Kleinigkeit. Leider ist Blankenberge noch recht verschlafen. Ich denke die Saison beginnt erst Ostern. Die meisten Geschäfte und Restaurants sind noch geschlossen oder werden renoviert. Dann geht es zurück zum Stellplatz.


Der Stellplatz ist sehr sauber und bietet neben Strom an jedem Stellplatz auch Ver- und Entsorgung, Frischwasser, ein beheiztes Badehäuschen mit Duschen und Toiletten. 



Am Eingang steht ein Automat, der in 4 Sprachen eingerichtet ist. Es ist gut erklärt und man kann sich am Automat den freien Platz aussuchen. Es kostet 24€ inklusive Strom und Kurtaxe.


Gleich hinter dem Stellplatz gibt es eine Tankstelle und einen Supermarkt. 

Ich gehe noch schnell etwas Brot und Belag kaufen und wir machen ein Abendbrot. Die Nacht ist etwas anstrengend. Entweder schnarcht er und sie schläft nicht oder umgekehrt.

Am nächsten Morgen gibt es ein leckeres Frühstück mit Ei und Kaffee und wir überlegen, was wir nun machen. Noch eine Nacht ohne richtigen Schlaf ist nicht gut. Das Wetter soll hier morgen auch nicht mehr so gut sein. So schauen wir, was nicht so weit weg ist und haben die Wahl zwischen Dünkirchen und Domburg. Der Wetterbericht am Morgen hat entschieden, dass wir nach Domburg fahren. Etwas mehr als eine Stunde später finden wir erst mal einen Parkplatz und laufen dann in die Stadt.



Hier blüht schon so viel und ich habe die schönen blauen Hasenglöckchen entdeckt.


Domburg ist ein schönes kleines Städtchen mit vielen Geschäften und Restaurants.


Andi hat eine Windjacke gefunden und dann auch noch ein Bistro, wo wir einen leckeren "Pannekoeke" essen.


Nach dem Essen gibt es noch ein Eis für mich und wir laufen auf den Deich. Dort gibt es eine großee Bank im Windschatten der Düne und wir haben einen schönen Blick auf die Nordsee.


Ich möchte unbedingt zum Wasser und komme über den Dünenweg zu einer sehr langen Treppe.


Am Strand gibt es schon viele Spaziergänger mit Kindern oder Hund unterwegs.


Die Möwen ruhen sich auf den Buhnen aus.


Es ist Ebbe und man kann den Muschelbewuchs an den Buhnen gut sehen.



Der erste Badepavillon wurde bereits 1837 an dieser Stelle errichtet. Es diente als Kaffee- und Badehaus. Im Jahr 1983 wurde das jetzige Gebäude zum nationalen Denkmal erklärt. Das alte Seebad hat von seiner Beliebtheit nichts verloren.



Leider bietet Domburg keine Stellplätze für Wohnmobile. Es gibt zwar einige Parkplätze, auf denen kleine Wohnmobile bis 19:00 Uhr parken dürfen, aber danach gibt es nur den großen Campingplatz. Dort habe ich nach einem Stellplatz für die Nacht gefragt und mir wurde einer für 32 € ohne alles angeboten. Das fand ich schon unverschämt. Ich habe dann einen kleinen Mini-Camping-Platz etwas außerhalb gefunden, der auch noch 20€ kosten sollte. Aber immerhin hatte ich einen Platz.
 
Zurück ins Städtchen haben wir einen kleinen Parkplatz gefunden, der zur Zeit kostenfrei ist, weil er umgebaut werden soll. In einem kleinen Bistro haben wir uns ein Bier schmecken lassen.


Es war schön, die Leute zu beobachten und dabei warm und trocken zu sitzen. Andi hat ein nettes Lokal herausgesucht und wir gehen dort essen.



In der "Visbar" hängt ein ein riesiger Fisch aus Kupfer. Es gibt hauptsächlich Fischgerichte - wie der Name schon sagt. Sie haben sehr leckere Gerichte, außergewöhnliche Kombinationen und interessante Zusammenstellungen. Es hat uns sehr gut geschmeckt.


Andi hatte eine gute Auswahl an Sushi und Sashimi und ich hatte Schollenfiletröllchen mit Hummer, Schwarzem Reis, Spinat und Gemüse und verschiedene Pürrees. Es war sehr lecker.



Damit wir beide eine ruhige Nacht haben, hat sich Andi eine kleine Pension gesucht und ich setze ihn nach dem Essen dort ab, dann fahre ich zu meinem Stellplatz und lese noch ein bisschen.

Um 7:00 Uhr werde ich wach und stehe auf. Ich versuche noch zu bezahlen, aber der Eigentümer ist wohl noch nicht auf, als ich kurz vor 8:00 Uhr aufbrechen will. Ich lege ihm 20 € auf den Tisch und beschwere es mit einem Stein. Dann bin ich um 8:00 Uhr bei Andi vor der Pension und er kommt gerade heraus. Wir fahren noch zum Bäcker und holen Brötchen. Dann machen wir uns auf den Weg.  An der ersten Raststätte machen wir Halt und es gibt ein Frühstück mit leckerem Kaffee, frisch gekochten Eiern und den frischen Brötchen.

Frisch gestärkt geht es Richtung Heimat.



Unterwegs erreicht Tipi die nächste Schnapszahl. Kurz vor Aachen sind die 8000 km erreicht, ich habe aber kein Foto gemacht.

Mittags wieder zu Hause, alles ausgeräumt und noch eingekauft, kann das Wochenende pünktlich beginnen.

Ich wünsche allen eine gute Zeit und bis bald

Eure Barbara

 

Tipi wird aufgemöbelt

 










Mitte Februar gab es ein paar schöne Tage, die habe ich genutzt, um an meinem Wohnmobil einige Verbesserungen vorzunehmen.



Im Gaskasten habe ich einen Haken angebracht, um all die Kabel für die Stromversorgung so unterzubringen, dass sie nicht mehr darin herumfliegen und sich verheddern. Außerdem hat der Klappspaten nun auch eine eigene Halterung.



Das Regal in der Heckgarage hat einen Kantenschutz bekommen, so dass das Holz nicht mehr abgeschabt werden kann, wenn ich dort etwas schweres heraushole.

Anfang März mache ich mich auf den Weg zu meinem Händler in Stockstadt. Ausgerechnet an den wettermäßig schlechtesten Tagen mit Schneeregen und Frost habe ich einen Termin bei Thomas bekommen.


Es gibt einen langen Stau und ich nehme den Umleitungsvorschlag meinem Navis an. Sie führt mich durch den Westerwald. Es ist wunderschön hier.


Es wird immer nebliger.


Für die 230 Kilometer brauche ich fast 3,5 Stunden. Komme gegen 17:30 Uhr an. Ich stelle mich auf den Hof und bekomme noch von einem netten Mitarbeiter eine Steckdose freigeschaltet.


Ich habe mir abends Essen warm gemacht, das ich am Vortag zubereitet hatte. Danach habe ich noch zwei Folgen von "Der Schwarm" auf meinem Laptop geschaut und bin gegen 21:00 Uhr schlafen gegangen. Mit den Ohrstöpseln habe ich wunderbar geschlafen und bin um 7:00 Uhr aufgestanden. 


Zwei Tassen Kaffee später wurde mein Tipi in die Halle gefahren und bekam seine Updates.

Zuerst wurde der Solarregler und das Anzeigegerät ausgetauscht. Jetzt kann die Aufbaubatterie wieder mit Solarenergie geladen werden.



Dann wurde der rechte Außenspiegel erneuert. Den hatte ich mir ja bei der Fahrt durch die Schweiz beschädigt.




Neue Nightbreaker-Lampen für Abblendlicht und Fernlicht wurden eingebaut. Die machen vielleicht helles Licht.



Die Trittbleche in der vorderen Stoßstange wurden endlich angebracht. Auch die Heck-Stoßstange wurde getauscht. Kunststoff gegen Stahlblech. Nun kann ich mich problemlos draufstellen.







Und ich habe einen Schwerlastauszug in der Heckgarage bekommen. Dort kann ich die Euroboxen draufstellen und ausfahren. So kann man problemlos an alle Kisten herankommen, ohne sich zu verrenken.



Außerdem passt noch neben die Kisten, das Fahrrad, ein Tisch und Stuhl. So hat alles seinen Platz.




Am Tag vor der Fahrt nach Stockstadt kam auch noch der Topper von AM-Matratzen. Den habe ich direkt "eingebaut". Darauf habe ich herrlich geschlafen.




Nun ist fast alles fertig.

Es fehlt nur noch der Aufkleber, der schon bestellt ist, und die Anbindung der EcoFlow im Tipi. Dafür suche ich noch jemanden.

Um 15:20 habe ich bezahlt und konnte losfahren. Auf dem Weg zu Sabine, die nur ca. 79 Kilometer weiter wohnt, brauchte ich fast 1,5 Stunden. Da um Mannheim herum Stau war.



Auf dem Weg habe ich die 7000 km erreicht.

Wir hatten noch einen schönen Abend in einer Weinstube und ich habe in meinem Tipi noch einmal übernachtet. 

Am nächsten Tag ging es mittags wieder nach Hause.

Viel Spaß beim Lesen und bis bald.

Eure Barbara