Anfang Juli 2015:
Eine Sommerreise nach London
Da ich ja meinen Garten liebe, wollte ich unbedingt mal auf eine der legendären "Flower-Shows" in England.
Im Sommer habe ich mit einer Freundin Eintrittskarten dafür via Internet vorbestellt und wir haben noch ein paar Tage London drangehängt. Den Flug im Reisebüro gebucht und ein kleines Hotel in Surbiton - zwischen London und Hampton Court gelegen - wurde schnell gefunden und ebenfalls gebucht.
Es ging früh los, so dass wir bereits um 10:00 Uhr in London ankamen. Wir haben unser Gepäck erst mal in der Paddington-Station zur Aufbewahrung gegeben und uns eine sogenannte "Oyster-Card" gekauft, die wird prepaid aufgeladen und dann kann man damit kreuz und quer durch London bis in die Außenbezirke fahren.
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Also auf zur Tube in Paddington und erst mal Richtung Notting Hill.
Sehr bemerkenswert war die Durchsage, die sich an jeder Haltestelle wiederholte: "Mind the gap between the train and the platform edge !"
Das wurde bei uns schnell zum "running gag" bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit.
Auf nach Notting Hill...
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Zuerst haben wir uns ein kleines Café gesucht und ein spätes Frühstück eingenommen. Der Café war gut aber traditionell gibt es zum Frühstück einen Tee: English Breakfast mit Sahne und Zucker oder Earl Grey traditionell mit Zitrone. Auch die angebotenen Köstlichkeiten waren lecker und ihren Preis wert.
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Die weißen Fassaden strahlen mit der Sonne um die Wette.
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Nicht weit entfernt treffen wir auf die Portobello Road, die durch Notting Hill führt und mit jedem Meter "bunter" wird.
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Schöne Vorgärten begrüßen uns und man trifft auch schon mal auf einen Oldtimer, der wunderbar ins Bild passt.
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Nach einigen kleinen Wohnhäusern beginnen nach der nächsten Querstraße die wunderschönen Geschäfte mit Vintage-Sachen, Büchern und Klamotten in allen Variationen.
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Die meisten Geschäfte haben auch Auslagen vor der Tür und dazwischen sind immer wieder Angebote von "Trödlern". Ein kilometerlanger Trödelmarkt, der täglich stattfindet. Wir hätten mehrere Tage allein dort verbringen können. Es gab so viel zu sehen. Kurioses, altes, neues, künstlerisches und, und, und...
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Die viele Lauferei macht durstig und wir haben uns in einer schönen Bar vor die Tür in die Sonne gesetzt und ein Aperol Spritz getrunken.
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Herrlich war es von diesem Platz aus das Treiben auf der Protobello Road zu beobachten.
Direkt vor unserer Nase war ein Stand mit Leinensachen und wir haben erst mal zugeschlagen. Die Angebote waren so schön, dass man sich kaum entscheiden wollte.
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Auch Souvenirs, wie Paddington der Bär und der Bär von Mr. Bean gab es in den Geschäften, aber auch Shaun das Schaf, das in Deutschland sehr bekannt ist.
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Dann ging es weiter auf der Portobello Road, vorbei am Protobello Market, ein Second-Hand-Markt, auf dem sich meine Freundin gleich einen Hut gekauft hat. Am anderen Ende der Portobello Road, sind weniger Geschäfte aber dafür mehr Trödelstände. Es war jetzt schon späterer Nachmittag und es gab immer noch viel zu sehen.
...weiter ging es an netten Cafés und kleinen Restaurants vorbei.
Was uns besonders aufgefallen ist, dass die Londoner unglaublich höflich, rücksichtsvoll und zuvorkommend sind. Als wir auf unseren Stadtplan schauten, was wir als nächstes besichtigen sollten, wurden wir gleich angesprochen mit den Worten "are you lost? Can I help you?" und ein längeres Gespräch entstand, in dem wir die halbe Lebensgeschichte des netten Herren erzählt bekamen.
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Zurück ging es Richtung Notting Hill Station und wir wechselten auf eine Parallelstraße. Dabei kamen wir an "dem" Bookshop vorbei, in dem sich Julia Roberts und Hugh Grant im Film "Notting Hill" trafen. An der Fassade ist dazu auch ein Schild angebracht und weist auf das Filmset hin.
Ein paar Geschäfte weiter haben wir ein nettes Restaurant gefunden, (Italiener) um dort etwas zu essen. Es war sehr gut und der Preis stimmte. Beim blättern im Reiseführer, wurde dieses Restaurant als Tipp erwähnt.
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Von Notting Hill Station sind wir wieder nach Paddington Station gefahren und haben unsere Koffer geholt. Auf verschlungenen Wegen sind wir zu unserem Zug durch den Untergrund gelaufen und bei Treppen war wieder jemand zu Stelle, um uns mit den Koffern behilflich zu sein. Diese Hilfsbereitschaft hat mich immer wieder fasziniert. Dann ging es mit dem Zug nach Surbiton (20 Min.) Nach einem kleinen Fußmarsch haben wir im Minihotel unsere Zimmer bezogen.
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Dieses schöne Schild hing an einem Restaurant vor dem Bahnhof in Surbiton.
Am nächsten Morgen sind wir in den Ort gegangen und haben uns erst einmal mit einem englischen Frühstück gestärkt.
Dann ging es ein paar Stationen mit dem Zug Richtung Hampton Court. Vom Bahnhof aus lief eine größere Menschenmenge am Flussufer entlang zum Eingang. Wir haben uns eine kleine Bootsfahrt gegönnt und unsere Füße geschont für die Flower Show, auf der wir den ganzen Tag verbringen wollten.
Hinter dem Eingang, den wir ohne anzustehen passieren konnten, da wir ja unsere Karten über das Internet besorgt hatten, begrüßte uns eine etwas andere Art vom berühmten englischen Rasen.
Mustergärten modern und traditionell, Skulpturen und ein sehr kleines Gartenhäuschen, das auch auf einen Balkon passen würde.
Künstler mit außergewöhnlichen Skulpturen für den Gartenliebhaber
Kleine Gartenhäuser voller "Überraschungen", die man auch käuflich erwerben kann
Dekorationen aus Schwemmholz
Traditionelle Kostüme...
.... und kleine geschützte Sitzplätze für den englischen Garten, in dem es auch mal öfter regnet...und Deko, Deko, Deko...
Der Tag wurde sehr heiß und jeder Schattenplatz war willkommen.
.... ein riesiges Gelände...
.... mit riesigen Wasserflächen...
An den Ufern der angelegten Wasserflächen tummelten sich die Gäste und kühlen sich im Wasser die Füße.
Es gab so viel zu sehen, Gartenwerkzeuge, Dekorationen, Gartenhäuschen und Gewächshäuser in allen Variationen und
Materialien.
Eine ca. 200 m lange Halle nur mit Blumen und Pflanzen
Pflanzen, Pflanzen, Dekorationen und nochmals
Pflanzen und natürlich Blumen, Bäume, Sträucher, ach ja und andere Pflanzen ;o)
Ein Vorschlag mit verschiedenen asiatischen Gehölzen.
Musterbeete in allen erdenklichen Farben und
Zusammenstellungen.
kunstvoll angelegte Hochbeete und Kästen
Blumenarangements
Für Kurzweil wurde auch gesorgt mit Musik und anderen Vorführungen auf mehreren Plätzen des Geländes.
Neues "altes" Gemäuer vom Steinmetz, der die alten Elemente in traditionellen Bauten Englands neu aufleben lässt. Eine Sitzecke im Garten gestaltet, wie ein verfallenes Stück Burgmauer könnte ich mir sehr gut vorstellen. Allerdings ist das nicht ganz preiswert.
und immer wieder moderne Mustergärten.
Es gab aber auch ausreichend Speisen und Getränke in vielfältigen Angeboten.
Einer der schönsten Plätze war direkt am Tor zum Hampton Court Palace mit Blick auf das Gebäude. Und tatsächlich ist der aus dem Fernsehen bekannte Kutscher unterwegs.
und wieder Gewächshäuser und Musterbeete
Als unsere Füße nicht mehr wollten sind wir mit dem Boot zurück Richtung Bahnhof und noch einmal vorbei an dem schönen Palast mit seinen hunderten Kaminen.
Abends, nachdem wir uns etwas erholt hatten, haben wir noch ein schönes indisches Restaurant in Surbiton gefunden und herrlich gegessen. Die vielen Eindrücke der Flower-Show mussten erst einmal verarbeitet werden. Nach dem anstrengenden Tag war es wunderbar, müde ins Bett zu schlüpfen.
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Der nächste Morgen lockte uns zu neuen Abenteuern und wir stärkten uns wieder mit einem guten englischen Frühstück. Dabei fiel auf, dass viele Leute frühstücken gehen, denn der Laden war brechend voll und wir haben nur noch einen sehr kleinen Tisch ergattert, auf den gerade mal zwei Teller und zwei Tassen Platz hatten.
Dann ging es mit dem Zug über Wimbledon nach London-City und das Riesenrad am Ufer der Themse begrüßt uns schon von weitem.
An der Waterloo-Station angekommen geht es weiter zu Fuß über die Golden Jubelee Bridge auf die andere Seite der Themse. Dabei hatte man einen wunderschönen Blick auf London Eye, Big Ben und das Parlament.
Whitehall begeistert mit seinen vielen Erkern und Türmchen.
... in einen der roten Doppeldecker-Busse eingestiegen und nach Kensington Garden gefahren. Vorbei am Ritz und der Royal-Albert-Hall.
In den Fenstern der Royal Albert Hall spiegelt sich das Denkmal von Prince Albert, das ihm Queen Victoria errichten ließ.
wir betreten den Park und kommen am Wohnsitz von William und Kate vorbei. Ob sie wohl zu Hause sind?
Ein Stück weiter ist das Gelände mit einem prächtigen Tor geschmückt. Ein paar Tage vorher war der Todestag von Prinzessin Diana. Nach so vielen Jahren werden immer noch Blumen und Karten am Tor niedergelegt.
Das Denkmal von Queen Victoria thront im Park vor den Gebäuden von Kensington Palace.
Der Park lädt zum Spaziergang ein und wir entdecken einige nette Ausblicke.
Ein terrassierter Garten, in dem sich die Wärme
gut speichert, mit schönen Wasserspielen.
Von jeder Ecke des Laubengangs aus gibt es einen
anderen Eindruck.
Sehr schön ist der Blick von Nordwesten aus durch das mit Rosen bewachsene Tor.
Ein Stück weiter rechter Hand wird der Blick auf die Orangerie freigegeben. Übrigens: alle Rasenflächen sind für Besucher zum Verweilen freigegeben.
Die Orangerie beherbergt ein schönes Restaurant, in dem man sowohl innen als auch auf der Außenterrasse speisen kann. Selbstverständlich sind die Preise dem gehobenen Ambiente angepasst. Aber der Blick ins innere ist gestattet und man wird freundlich und mit einem schönen Ambiente erwartet.
Natürlich besuchen wir auch den royalen Souvenirshop, der viele Repliken des royalen Schmucks bereit hält für entsprechende Preise. Für ein Mitbringsel etwas zu teuer. Dafür trinken wir auf der Terrasse very british Tea.
Wir machen uns auf und wollen ein Stück durch den Park gehen. Dabei kommen wir am Denkmal von Prince Albert vorbei, diesmal mit der Royal Albert Hall im Hintergrund.
Ein Stück weiter erreichen wir den Diana Memorial Park mit einem immerwährenden Wasserkreislauf. An diesem heißen Tag eine willkommende Abkühlung für müde Wanderer. Auch wir tunken unsere Füße ins kühle Nass.
Die Isis-Statue vor dem Wasserpark.
Ungefähr in der Mitte des Kensington-Parks steigen wir wieder in den Bus und fahren
Richtung Buckingham Palace. Als wir aussteigen begegnen uns merkwürdige Fahrzeuge:
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nicht weit entfernt erreichen wir das große Tor vor dem Buckingham Palace.
Natürlich möchte sich an diesem historisch bedeutenden Tor jeder mal fotografieren lassen und wir machen das genauso. Ein Blick zum Balkon, auf dem sich zu besonderen Anlässen die Königsfamilie zeigt, können wir auch genießen. Nur die beiden Wachen, die auf dem Hof auf und ab gehen und die Hitze in voller Uniform aushalten müssen, tun uns Leid.
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In einem der vielen Souvenirgeschäfte kaufen wir natürlich auch eine Kleinigkeit. Aber die Preise sind schon "very jucy" - äußerst saftig - . Also beschränken wir uns auf ein Mitbringsel, was nicht zu teuer ist. Es soll ja nur eine Erinnerung sein.
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Vorbei geht es weiter an schönen alten Gebäuden zum Teil mit wunderschönen Accessoires wie links zu sehen, Wasserspeier in Form von Fischen und selbst der Wetterhahn ist ein Fisch. Neben den modernen Glaspalästen sieht es aber so aus, als ob sich die schönen alten Gebäude vor den Spiegel gesetzt hätten, um sich selbst zu bewundern.
An jeder Ecke ragt eines der modernen Gebäude in den Himmel und zeigt, dass modern und antik gut nebeneinander bestehen können. Eine kurze Strecke legen wir mit der Circle-Tube zurück - da die Füße schon wieder müde sind (wir auch) und kommen in der Nähe vom Tower wieder an die Oberfläche.
Der Tower präsentiert sich etwas geduckt zwischen den Hochhäusern. Zu den Hoch-Zeiten des Towers war dieser sicher sehr imposant am Ufer der Themse. Für eine Besichtigung ist es schon sehr spät. Das machen wir ein andermal.
Die "Kronjuwelen" zum mitnehmen haben ihren Preis. Es gibt auch einige Repliken der echten Schmuckstücke zu kaufen, die aber bei genauerer Betrachtung nicht so schön gearbeitet sind und, wie ich finde, den Preis nicht wert sind.
Wir laufen ein paar Meter Richtung Themse und sehen die Towerbridge. Das Wetter hinterlässt beeindruckende Ein- und Ausblicke. Die Towerbridge am Nachmittag im Sonnenschein mit dramatischen Wolken im Hintergrund.
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Beeindruckend ist auch immer wieder die Architektur mit den Spiegelfassaden, hier die Towerbridge gespiegelt in einer Glasfassade.
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Im Turm könnte man hinaufsteigen und einen grandiosen Blick über London haben - es ist aber schon geschlossen.
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Es wird langsam Abend und der Hunger meldet sich. Aus dem Reiseführer
werden wir zum "The black Friar" gelockt. Der schwarze Mönch thront über dem Eingang und auf einem kleinen
baumbestandenen Stückchen Gehweg zwischen zwei Straßen stehen einige Tische und laden zu einem lauschigen Dinner ein.
Uns steht heute der Sinn nach Fish & Chips. Und hier gibt es eine Variante mit Shrimps. Die Mayonnaise ist selbst gemacht und auch die Shrimps und Chips schmecken hervorragend. Es gibt mehrere Biersorten vom Fass aber wir gönnen uns heute mal einen Wein.
Müdegelaufen und übervoll mit Bildern im Kopf machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel. In den Gängen der
Underground werden wir noch mit einem Konzert in den Abend von London verabschiedet.
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Unser letzter Tag ist angebrochen. Früh aufgestanden, die Koffer gepackt, geht es mit dem Zug wieder zur Paddington-Station. Die Koffer werden zur Aufbewahrung gegeben und wir machen uns auf ins East-End.
Es gibt so schöne Bahnhöfe in London. Man bräuchte mehr Zeit um all die architektonischen "Schätze" zu entdecken.
Montag: Mittagspause in der City. die Angestellten setzen sich mit ihrem Café ins Grüne.
Auch wir finden ein Plätzchen in einem Café am Old Sptilalfield Market, essen eine Kleinigkeit und lassen uns köstlichen Tee servieren.
London hat so viele Parks und Grünflächen, die alle sehr gepflegt sind.
Wir wollen die Gegend noch etwas erkunden und geraten in das Indische Viertel, in dem die Straßennamen neben englisch auch auf indisch angegeben sind.
Ein Gewusel aus Vintage, Hinterhof-Märkten, Künstlergalerien
und kleinen Restaurants.
Herrlich bunte Straßen mit Multikulti-Menschen und Geschäften.
Die alte Truman-Brauerei ist in einen Veranstaltungsort, Kunstgalerie und kleine Geschäfte umgewidmet worden.
...und hier noch einmal gespiegelt.
Die schäbigen Ecken werden einfach "umgestaltet"
Auf dem Weg durch das Viertel findet man immer wieder interessante Stellen.
schräge Kunst...
.... außergewöhnliche Mode
...und Einblicke in schöne Hinterhöfe...
Blumen wohin man auch kommt.
Zurück geht es Richtung Spitalfields-Market
wo wir uns ins Café setzen und einen typischen 5-o'Clock-Tea mit Creamscones zu uns nehmen. Am Nebentisch gibt es ein größere Variante mit zusätzlich Kuchen, Törtchen und Toasts.
Zum Bahnhof ist es nicht mehr weit und ein letzter Blick auf "The Gherkin" zu deutsch die "Gurke". Dann geht's zur Paddington-Station das Gepäck abholen und mit dem Heathrow-Express zum Flughafen. um 20:00 h startet unser Flugzeug. Da es einen Zeitunterschied gibt sind wir "früh" wieder zu Hause.
LONDON wir kommen gerne wieder!!
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