Wir haben uns getraut, trotz Corona in den Urlaub zu fahren. Wie seit Jahren nach Leucate in Südfrankreich in ein kleines Dorf zwischen Perpignan und Narbonne.
Dort haben wir ein großes Ferienhaus gemietet und somit viel Platz, damit man sich nicht auf die Füße tritt, wenn man nicht so viel unternehmen kann.
Auf dem Wochenmarkt in Leucate gab es lustige Masken. Da musste ich gleich mal zuschlagen und Andi fand den grünen Kobold zu schön.
Unsere Freunde, die wir in den letzten Jahren immer wieder dort getroffen haben, waren auch da. Florence und Matthias mit ihrem Nachwuchs. Sie hatten schon zwei Wochen hinter sich. Angelika und Heinz sind erst eine Woche da und wir treffen uns gelegentlich zum Kaffee oder essen.
Da wir nicht auswärts essen gehen wollten, haben wir es uns auf unserer Terrasse gemütlich gemacht und einen sehr schönen Abend verbracht.
Leckere Kleinigkeiten und Getränke gab es und die Stimmung war ausgelassen und wir hatten viel Spaß.
Im Urlaub hab ich die Gelegenheit genutzt und für das Kunst-Gruppen-Projekt einen Teil hergestellt.
Wir haben das Thema A - Z gewählt und jeder hat Buchstaben aus dem Hut gezogen, die er frei gestalten kann.
Bei mir waren es V - I - O und S.
Ich habe das Thema "urlaubsmäßig versucht umzusetzen, indem ich Fundstücke vom Strand auf die Malpappen geklebt habe. Die habe ich vorher angemalt und trocknen lassen.
Muschel - O
ein Stück Schnur - S
Schwemmholz - V
eine Stabmuschel als "I"
Die erste Woche war noch richtig Sommer, viel Sonne, 30°C und kein Wind. In der zweiten Woche wurde es ziemlich stürmisch, an einem Tag bis zu 140 km/Std. Da hatten wir fliegendes Wasser auf dem Etang.
Wir haben den Surfern zugesehen, wie sie sich quälen ;o)
Bei dem Sturm haben sich kaum noch Leute auf das Wasser getraut. Die 3, die raus gegangen sind, waren schon sehr gute Surfer.
Eine Woche nach uns kam Gilberte nach Leucate und wir haben so einiges unternommen. Einen schönen Spaziergang bei viel Wind in Peryac-de-Mer rund um die alten Salinen.
Dabei konnten wir die Flamingos gut beobachten. Diese hier sind noch jung und daher noch nicht rosa. Die Farbe kommt erst, wenn sie die Krebstiere verspeisen und deren rote Farbe annehmen.
Da wir nicht viel unternehmen können, haben wir uns im Garten und auf der Terrasse aufgehalten und viel gelesen. Ich habe in den 3 Wochen 8 Bücher gelesen.
In der dritten Woche war es nicht mehr so warm - so um die 20 °C und oft wolkig oder bedeckt. Aber das war ein gutes Wetter zum laufen.
Mit Gilberte war ich einmal in Perpignon und einmal in Narbonne. Dort haben wir ein bisschen eingekauft und waren essen. Alles mit Maske und viel Abstand. In Frankreich gab es in den Innenstädten Maskenpflicht und es patrouillierten Ordnungshüter und kontrollierten, dass sich alle an die Maskenpflicht halten.
In der ersten Woche gab es noch recht viele Strandbesucher. Wir hatten den Eindruck, dass sich der Tourismus über den Sommer besser und länger verteilt hat. Ab der zweiten Woche wurde es leer. Hier konnte der Abstand problemlos mehrfach eingehalten werden.
Mit Gilberte habe ich einige Wanderungen gemacht. Das tat gut und wir waren an der frischen Luft.
Eine sehr schöne Wanderung haben wir über das Plateau nach La Franqui gemacht. Dort kommen wir am Leuchtturm vorbei und später an einer alten römischen Zollstation.
Nach guten zwei Stunden sind wir in dem Ort La Franqui angekommen. Dort gibt es eine schöne Promenade und wir rufen Andi an, ob er uns abholt. Es ist Mittagszeit und wir entschließen uns, in einem kleinen Restaurant essen zu gehen. Anschließend werden wir von Andi nach Hause chauffiert.
Die Zeit vergeht wie im Flug und die drei Wochen sind schon wieder vorbei. Am letzten Abend sind wir bei Gilberte zum Essen eingeladen. Sie hat eine göttliche Aioli dazu gemacht und wir sitzen noch nett zusammen, genießen den Ausblick von ihrem Balkon und plaudern.
Am nächsten Morgen packen wir die Reste ins Auto und machen uns auf den Weg. Ab Nimes regnet es zum Teil heftig. Wir sind ständig unter der Regenwolke gefahren, die später die Überschwemmungen bei Nizza ausgelöst hatten. Nach 800 km übernachten wir in Toul in einem kleinen alten Hotel mitten in der Stadt.
Beim Abendspazeiergang, es hat der Regen nachgelassen.
Am frühen Abend suchen wir uns ein kleines Restaurant. Andi bekommt dort die geliebten Muscheln und ich ein leckeres Hühnerbrüstchen und zum Nachtisch "Cafe Gourmande"
Das ist eine Kaffeespezialität und kleine gemischte Nachspeisen.
An der Grenze hinter Luxemburg bereits in Deutschland lassen wir uns gleich testen und hoffen auf ein schnelles Ergebnis. Leider sind wohl alle übelastet und wir müssen eine ganze Woche warten, bis wir das Ergebnis per Post bekommen, obwohl wir um Benachrichtigung per mail oder SMS gebeten hatten. So sind wir in Quarantäne und können nicht raus. Flo muss einkaufen gehen, wenn wir etwas brauchen und wir freuen uns über unseren Garten als Auslauf.
Dabei ist man dankbar, dass die Natur uns manchmal wunderschöne Wolkenbilder oder einen Regenbogen schenkt.
Unsere beiden Katzen freuen sich, dass wir wieder da sind und üben schon mal für Halloween, indem sie sich an der Lampe in Pose setzen.
Lilu
Pipa
Der November steht vor der Tür und das Wetter scheint nicht besser zu werden. Corona zwingt uns zu Hause zu bleiben. Da werden wir es uns gemütlich machen, lesen, Filme gucken und die eine oder andere Ecke aufräumen.
Wir wünschen allen eine gute Zeit und bleibt gesund.
Herzliche Grüße
Barbara
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