Im Juni hatten wir noch ab und zu Regen und wenn die Sonne wieder hervor kam, wurde uns ein wunderschöner Regenborgen geschenkt. Der Sommer ist wechselhaft, aber für die Natur gut, wir müssen nicht so oft gießen und es sind angenehme Temperaturen.
Auf den Balkon habe ich einen Pflanztrog gestellt, damit die Katzen nicht durch die Hecke der Nachbarn klettern können. Wie man sieht, wird dieser nun als Kletterhilfe genutzt.
Die Sauerkirschen sind reif und ich pflücke sie, um ein bisschen Marmelade zu machen. Die meisten Kirschen haben schon die Vögel geholt, aber ein paar sind noch übrig und es ergibt 3 Gläser Marmelade.
Bei den warmen Tempetraturen braucht man viel zu Trinken. Wir waren einkaufen und das ist für unsere beiden Süßen eine schöne Gelegenheit auf die Sixpacks zu klettern. Pipa findet es im Karton am besten.
Wir lieben die japanische Küche. An einem besonders warmen Tag gab es eine kalte Nudelsuppe. Dazu werden japanische Somen-Nudeln gekocht. Aus einer konzentrierten Fischbrühe, die es in der Flasche im asiatischen Supermarkt gibt, macht man eine Mischung aus 1/4 Brühe und 3/4 kaltes Wasser. Die Brühe schmeckt sehr würzig, hat viele Mineralien und gleicht den Salzhaushalt aus. Zudem nimmt man mit der Suppe ca 0,5 Liter Wasser zu sich. In die Suppe legt man alles, was man zu Hause hat, wie frisches Gemüse, Pilze, Krabben, hartgekochte Eier oder Wachteleier, Kräuter, Seetang, Sesam, Gewürze, Pfeffer und etwas Cayennepfeffer. Hmmm - lecker.
Da man dieses Jahr kaum Urlaub machen kann und nur wenig vor die Tür kommt, haben wir uns für Wellness zu Hause entschieden und einen aufblasbaren Whirlpool gekauft.
Nachdem ich stundenlang die Terrasse unten gesäubert, von Unkraut befreit und gekehrt habe, habe ich im Baumarkt 15 Styrodur-Platten gekauft (mit Maske) und ein paar Rasenteppiche, die heruntergesetzt waren. Die Platten waren schnell verlegt und die Teppiche ausgebreitet. Dann habe ich den Pavillon aufgestellt und zum Schluss den Whirlpool aufgebaut. Das Füllen mit Wasser hat ca 1,5 Stunden gebraucht und dann wurde ein Tag lang aufgeheizt.
Ich genieße es abends für einige Zeit im warmen Wasser zu dümpeln. Danach kann ich gut schlafen und bin am nächsten Tag ausgeruht.
An einem schönen Wochenende musste ich mal was anderes sehen. Was kann man schon machen bei Corona. Also habe ich meine Freundin Birgit gefragt und wir sind mit den Auto durchs Bergische Land gefahren. In Wermelskirchen gibt es eine sehr gute Konditorei - das Cafe Wild. Dort haben wir einen Kaffee getrunken und ein leckeres Stück Kuchen gegessen. An der frischen Luft mit Sonne war es wunderbar. Die Rückfahrt hat uns duch ein kleines Tal geführt und wir sind an der "Neuemühle", einem Restaurant mit Biergarten an einem Bach, vorbeigekommen. Wir waren schon mal vor ein paar Jahren dort. Kurzentschlossen haben wir dort noch einmal angehalten und etwas getrunken und eine Kleinigkeit zu früher Stunde zu Abend gegessen. Es gab leckere Champignons gefüllt mit Kräuterfrischkäse und Lachs. Das war für uns vollkommen ausreichend nach dem guten Kuchen. Anschließend sind wir die kleinen Straßen durch das Bergische Land zurückgezuckelt und haben die schöne Landschaft genossen. Es war ein toller Ausflug.
In meiner Kunst-Gruppe sind wir per WhatsApp immer in regem Austausch, auch wenn wir uns nicht oft sehen. Wir haben immer wiede neue Projekte. Diesmal war es "Paradox" und mir ist dazu der Wander-Fisch eingefallen. Am 7. August haben wir unser "Einjähriges". Das wollen wir im Garten einer unserer Mitglieder feiern - mit Abstand.
Der Garten bietet immer wieder schöne und neue Eindrücke. Ich habe den Wandel in der Natur noch nie so intesiv wahrgenommen, wie in diesem Jahr, weil ich so viel zu Hause bin.
Ich habe das Gefühl, die Farben sind intensiver. Vielleicht liegt es ja daran, das der Himmel sauberer ist und die Luft klarer.
Ich erfreue mich an all den Blumen und Blüten im Garten.
Ab und zu hole ich mir auch mal eine Blume ins Haus. Die Hortensie schmückt jetzt den Wohnzimmertisch.
Ende Juli rief mich meine Freundin Sabine an. Sie ist mit ihrer Mutter beim Bruder in Köln. Wir haben uns verabredet für den nächsten Tag und uns nach Ewigkeiten mal wieder gesehen. Mutter Gisela ist aus Alicante für einige Zeit bei Sabine gewesen und wollte die Enkel und Urenkel alle mal sehen. Wir kennen uns schon 43 Jahre und haben schon viel miteinander erlebt.
Wir drei Mädels sind dann auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs gewesen. In Rösrath und Hoffnungsthal haben wir die Häuser der Großeltern, Urgroßeltern und anderer Verwandter besucht. Gisela hat Geschichten von früher erzählt und wir haben den Baum ge- und besucht, an dem sie sich damals verlobt hat. Es war rührend das alles zu sehen. Wir waren zusammen etwas essen und sind wieder zu Markus gefahren. Wir haben noch lange erzählt und ich bin erst um 21:00 Uhr nach Hause. Es war ein langer und schöner Tag.
Das letzte Wochenende war heiß und in Köln stand die Luft. Also bin ich am Sonntag nach Heimbach in die Eifel gefahren. Dort war es kühler und nicht so drückend. Ich habe einen Spaziergang zum Rursee gemacht.
Anschließend habe ich mir einen Eiskaffee gegönnt. Die Heimfahrt ging über die Dörfer der nördlichen Eifel südlich von Düren Richtung Köln - immer schön durchs Grüne.
Ich habe mir ein E-Bike gekauft. So geht das ja nicht weiter mit der Corona-Rolle. Ich möchte mehr Bewegung haben. Aber mein altes Fahrrad bringt mir nicht mehr die Freude, da mir der Rahmen zu groß ist und ich nicht die richtige Sitzposition habe, der Popo und der Rücken schmerzt, das will ich nicht mehr.
Ich habe mich für ein "Hollandrad" interessiert, aber der Lenker ist nichts für mich. Also weitersuchen. Leider sind E-Bikes zur Zeit sehr beliebt und es gibt keine große Auswahl mehr. In einem zweiten großen Fahrradgeschäft habe ich Glück. Dort gibt es ein sogenanntes "Nostalgierad", das fast wie ein Hollandrad ist mit einer aufrechten Sitzuposition, einem breiten Sattel für den dicken Popo und einem bequemen Lenker. Ich habe das Glück, dass es ein 49er-Rahmen ist und es gibt noch zwei E-Bikes in der Größe.
Eins in Puderrosa und eins in Schwarz. Ich wähle das Schwarze. Das muss aber noch zusammengebaut werden und am Freitag kann ich es abholen. Vorne auf den Gepäckträger kommt noch ein Körbchen, damit ich Handtasche etc. immer im Blick habe. Einen neuen Helm habe ich mir auch gekauft, da der alte Helm schon über 30 Jahre alt und nicht mehr sicher ist. Ab nächster Woche werde ich dann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Ich freue mich drauf.
Nun genießt den Sommer und bleibt gesund.
Bis bald
Eure Barbara
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