Anfang April fragte mich meine Freundin Birgit, wann denn mein letzter Arbeitstag sei. Ich hatte noch 2 Wochen und ein Tag Urlaub, den ich am Ende meiner Arbeitszeit nehmen wollte um somit sanft in die Rente zu gleiten. Ich nannte ihr den 15. April als meinen letzten Tag, an dem ich auch meinen Ausstand geben wollte. Das sei doch prima, meinte sie, und fragte mich, ob ich am 16. April mit ihr und ihrem Mann Gerd auf eine Kreuzfart um die Kanaren gehen möchte. Wir sprachen über Corona und reisen und dass die TUI ein tolles Hygienekonzept entwickelt hat. Falls mir 2 Wochen zu viel wären, dann könne ich auch eine Woche mitfahren, müsste dann aber alleine zurück. Ich bat um Bedenkzeit und wollte mich melden. Es dauerte keine Stunde, da hatte ich mich entschieden, nachdem ich mich im Internet über die Reise informiert hatte und sagte zu, 2 Wochen mitzufahren. Jetzt gab es noch mehr zu organisieren, außer alles um die Rente und den Abschied. Ich bat Birgit mich bei der Kleidungsfrage für das Schiff zu unterstützen, da sie ja schon einige Kreuzfahrten unternommen hatten. Also bestellte ich mir im Internet noch einen kleinen Koffer als Handgepäck und eine Schutzhülle für meinen großen Koffer und bereitete alles vor.
Zu meinem großen Glück hat Gerd sich um die Buchung der Reise und die ersten Reservierungen für Ausflüge gekümmert. Ich brauchte ihm nur noch den Betrag überweisen.
Am 16.04. haben mich die beiden um 6:45 Uhr zu Hause abgeholt und wir fuhren mit dem Auto nach Düsseldorf. Dort konnte das Auto sicher in einer Garage abgestellt werden und wir wurden samt Gepäck zum Abflugterminal gefahren.
Unser Flug ging um 9:15 Uhr. Es waren nur Passagiere an Bord, die auch auf das Schiff gehen. Alle mussen vorher zum PCR-Test und konnten nur mit negativem Ergebnis einsteigen. Der Flughafen war ungewohnt leer, auch auf dem Flugfeld waren kaum Maschinen zu sehen.
Dann ging es los. Es lag eine Flugzeit von 4 Stunden vor uns. Außerdem mussten wir die Uhren wieder eine Stunde zurückstellen, wegen der Zeitzone.
Gegen 13:15 Uhr (bzw. 12:15 Uhr Ortszeit) waren wir am Terminal des Schiffes angekommen.
Es wurden alle Unterlagen, Reisepässe und Testergebnisse geprüft und bis hier hin musste man sich schon mindestens 20 Mal die Hände desinfizieren. Alle paar Schritte wurde man darauf hingewiesen, dass eine medizinische Maske oder FFP2-Maske obligatorisch sei. Spanien ist wohl sehr streng mit der Einhaltung der Maskenpflicht und verhängt bei Nicheinhaltung drastische Geldstrafen.
Der erste Eindruck war schon überwältigend. So groß hatte ich es mir nicht vorgestellt und ich habe mich gefragt, wie man sich da zurecht finden sollte.
Wir haben dann gegen 13:30 Uhr auf "Mein Schiff 2" eingecheckt. Dabei wurden, wie auf dem Flughafen, alle Gepäckstücke durchleuchtet, wir mussten alles Handgepäck etc. auf ein Band legen und durch eine Schleuse gehen. Wenn es piept wurde man auch noch abgetastet.
Nach der Procedur wurde an einem Scanner die Temperatur gemessen, man wurde durch das Schiff geleitet und bekam seine Kabinen-Nummer mitgeteilt.
Alle Mitarbeiter der Crew waren sehr freundlich und hilfsbereit.
Wir wurden gebeten, erst einmal auf Deck 12 zu fahren und dort ein Mittagessen einzunehmen. Ab 15:00 Uhr seien die Kabinen dann bereit.
Vom Heck des Schiffes hatte man einen schönen Blick über den Hafen und auf zwei Dreimaster Segelschiffe die Seacloud I und II.
Hier haben wir uns erst mal etwas zu Essen und Trinken geholt und uns draußen an einen Tisch gesetzt. Dies sollte nun für die nächsten Wochen unsere bevorzugte Lokation für das Frühstück und Mittagessen sein. Den Lieben zu Hause noch eine SMS schicken, dass man gut angekommen ist.
Ein kühles Glas Wein und ein leichtes Gericht aus dem Wok haben uns die Hektik der Anreise ziemlich schnell vergessen lassen.
Nach dem Essen sind wir zu unseren Kabinen in der 9. Etage backbord gegangen. Unsere großen Koffer standen vor der Tür und wir haben erst mal ausgepackt. Wir hatten schöne Außenkabinen mit Balkon. Ich hatte Platz ohne Ende auch Schränke und Schubladen waren reichlich vorhanden.
Der Blick oben von der Tür zum Balkon und unten vom Balkon zur Tür. Rechts hinter dem Schrank ist das Bad mit Waschbecken, Toilette und Dusche.
Auf dem Bett lag eine Broschüre, mit einem Willkommensgruß des Kapitäns, wichtigen Anweisungen zu den Verhaltensregeln wegen der Pandemie, Hygieneregeln, Sicherheitseinweisung und das Abendprogramm, sowie Hinweise auf das TVBordprogramm, in dem man sich auf verschiedenen Kanälen über das Schiff, die Route, allgemeine Reisen mit der Flotte, über die Gastkünster, das Bordleben und die Anmeldung beim Reiseportal, wo man alle seine Aktivitäten, die man gebucht hat, abrufen kann. Dieses Bordprogramm wurde einem jeden Abend für den nächsten Tag aufs Bett gelegt.
Jede Kabine hatte eine eigene Kaffeemaschine und es wurde täglich aufgefüllt.
Birgit und Gerd sind mit mir erst einmal durch das ganze Schiff, um mir zu zeigen, wo sich was befindet. Dabei sind wir auch ganz vorne um den Bug gelaufen. Hier hat die Crew einen eigenen Außenbereich mit Sonnenliegen und Loungemöbeln, um in der Freizeit auch mal ungestört auszuspannen.
Unsere Route 1 + 2
In der ersten Woche sind wir die scharze Route gefahren und in der 2. Woche die blaue Route.
Schiffsdaten
Das Schiff wurde in der Meyer Turku Werft gebaut und ist im Februar 2019 vom Stapel glaufen. Es fährt unter maltesischer Flagge. Es ist 315,7 m lang und 35,8 m breit. Es hat 16 Decks und einen Tiefgang von 8 Metern.
Um das Schiff stabil zu halten hat es sog. Stabilisatoren, das sind eine Art Flügel unter Wasser ähnlich wie Flugzeugflügel, die den Wellengang bzw. das Rollen des Schiffes ausgleichen.
Bei uns war die Dünung maximal 2,5 Meter und hat kaum gestört. Außerdem hat der Kapitän beonders nachts dafür gesorgt, dass wir im Windschatten einer Insel bleiben und damit kaum Wellengang hatten. Wir sind dann die ganze Nacht im Kreis gefahren. Bei dem sanften Schaukeln kann man himmlisch schlafen.
Das einzige was mich Anfangs irritiert hat, dass das Schiff sich manchmal "geschüttelt" hat. Aber es kamen immer gute Erklärungen vom Kapitän. Das Schiff hat hinten ein hochgezogenes Heck, dass knapp über der Wasseroberfläche ist. Bei Wellengang klatschen die Wellen schon mal unter das Heck und das Schiff bekommt einen Schlag von unten, dass lässt das ganze Schiff kurz erzittern, ist aber nicht schlimm, wenn man weiß, was das ist.
Statt der 2894 Passagiere, die das Schiff aufnehmen kann, waren wir in der ersten Woche nur 800 Passagiere und fast genau so viele Crew-Mitglieder. In der zweiten Woche waren wir dann 1200 Passagiere, das ist noch nicht einmal die Hälfte der Kapazität. Das Schiff hat 1447 Kabinen, von denen die meisten Außenkabinen sind. Wegen der Pandemie wurden die Innenkabinen an die Crew verteilt, da jetzt jeder eine eigene Kabine bekam, sonst sind die Crew-Kabinen immer mit 2 Personen belegt. Die volle Besatzungsstärke ist 1100 Personen.
Es gibt auf dem Schiff 12 Restaurants und Bistros mit einer Gesamtfläche von 7160 qm, sowie 15 Bars und Lounges. Außerdem gibt es eine Sporthalle, Fitnessstudio und Gymnastikraum. Im Spa-Bereich konnte man Kosmetikbehandlungen, Massagen und Maniküre bekommen. Sogar eine Sauna war an Bord. und auf Deck 14 gab es eine Laufstrecke, die wir morgens öfter genutzt haben. Auch zwei Pools und 4 Whirlpoos waren auf Deck 12 (übrigens gibt es auf dem Schiff kein Deck 13) Für Kinder und Jugendliche gab es ebefalls Räume und Angebote sowie ein Atelier, in dem man malen und basteln konnte.
unter folgendem Link kann man u.a. die Deckpläne einsehen:
https://www.kreuzfahrten-reisebuero.de/mein-schiff-2-blaue-reisen-kanarische-inseln#leistungen
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Der erste Abend im Restaurant Atlantic Klassic war schon fein. Es gab ein 5-Gänge-Menue, wobei man alles untereinander tauschen konnte.
Wenn einem etwas auf der Karte nicht zusagte, konnte man das aus den anderen Menüs ersetzen.
Ich habe viele der Speisen fotografiert, werde aber nur einige hier zeigen, da sonst das Format gesprengt würde. Aber ich wollte zeigen, wie liebevoll das alles zubereitet wurde und wir hatten eine ganz tolle Bedienung, ihr Name war Melida, bei der wir auch immer versucht haben einen Tisch zu bekommen.
Es war alles so lecker und frisch zubereitet, und es gab viel frischen Fisch, was ich ganz toll fand.
Der Abend neigt sich und wir laufen aus. Bei jedem Ablegen wird ein Lied auf dem gesamten Schiff abgespielt, das extra für diese Flotte geschrieben wurde. Es heißt "Große Freiheit" und ist von der Gruppe "Unheilig"
Der Sonneuntergang über der Stadt war schon toll. Übrigens läuft die Flotte von "Mein Schiff" unter der Flagge von Malta.
Da wir ja nur um die Kanaren kreisen, musste das Schiff keine Strecke machen und wir fuhren sehr langsam, meist mit nur 3 - 4 Knoten. Beim Ablegen wurde auch mal mehr "Dampf" gemacht. Das Schiff kann bis zu 21 Knoten machen, das sind ungefähr 40 km/Std.
Überall auf dem Schiff gibt es Kunst. Wie hier auf deck 14. an der "Überschau-Bar"
Die Hafenausfahrt von Gran Canaria
Vorbei an den Ladekränen. Gran Canaria hat einen großen Umschlaghafen. Hier werden viele Waren angeliefert, die dann auf die kleineren Inseln weiterverschifft werden. Aber auch alle Produkte der Inseln werden hier verschifft, wie z.B. Bananen. die Kanaren produzieren hauptsächlich Bananen.
Sa. 17. April - 1. Seetag
Während der Reise haben wir immer einen Hafentag und einen Seetag. Da die Inseln nicht weit auseinander liegen, haben wir alle Zeit der Welt. Außerhalb der 3-Meilen-Zone dürfen die Geschäfte auf dem Schiff öffnen.
Zum Frühstück gab es alle möglichen Eierspeisen, wie Rührei, hart und weich gekochte Eier, Spiegelei, und Omelett mit verschiedenen Zutaten. Alles in Buffetform, an jedem Buffet wurde man bedient. Es gab jede Menge Käsesorten, Lachs, Antipasti, Wurst, aber auch schon warme Speisen, wie Würstchen, Speck, Waffeln, und eine eigene Bäckerei mit den leckersten frischen Brötchen und einem unglaublich leckerem Brot, das jeden Tag frisch gebacken wurde.
Meine Kabinen-Nr. 9181 auf Deck 9 - Koralle.
Birgit und Gerd wohnen direkt nebenan in Kabine 9183.
Heute haben wir einen Seetag und das schönste Wetter, darum suchen wir uns einen Schattenplatz auf Deck 14.
Wir wollen ja nicht am ersten Tag schon verbrennen, wie das einige andere Passagiere machen. Vielleicht haben sie auch nur eine Woche und wollen so viel Sonne wie möglich tanken.
Die Liegen stehen schön weit auseinander und man hat reichlich Platz.
Am Bug auf dieser Ebene gibt es eine Bar, an der man sich alle möglichen Getränke holen kann, mit und ohne Umdrehungen. Wir mögen am liebsten die leckeren alkoholfreien Cocktails wie den Maradona, der mit Maracujasaft und Milch gemixt wird. Aber auch eine Tonic-Schorle wird immer gern genommen.
Heute Mittag gehen wir in das Bistro "ganzschöngesund" - das heißt wirklich so - und essen eine Bowl mit Salat, Linsen, Lachs, Quinoa und pochiertem Ei. Oder mit Hühchen, Mango und Glasnudeln und einer Teryaki-Soße. Hmm - lecker.
Wir schauen mal im Fitnessbereich vorbei und fragen nach Kursen, die wir machen können, wir wollen die vielen Kalorien ja auch gerne wieder verbrennen. Ein Blick in den Gerätebereich ist beeindruckend. es gibt so viele Laufbänder, Crosstrainer, Fahrräder in verschiedenen Ausführungen und andere Fitnessgeräte. Man sollte sehen, wann es güstig ist und nicht viel los, um an eines der Geräte zu kommen. Jedes zweite ist gesperrt, wegen der Abstandsregeln. Es gibt Handtücher zum unterlegen und Dekifektionsmittel, um das Gerät hinterher zu säubern. Mit diesem Blick aufs Meer macht das trainieren besonders viel Spaß.
Die Urlauberin mit einem Maradona-Cocktail.
Nachmittags gehen wir einen Kaffee trinken und einen Kuchen essen. Zum Glück sind die Stücke nicht so groß und wir teilen uns den Kuchen, um auch mal andere Sorten zu probieren.
Abends gibt es als Vorspeise einen leckeren Schrips-Cocktail.
Tomatensalsa mit gebratenem Spargel
Auberginenröllchen gefüllt auf Gemüsebett mit Mandarinen
Rotbarbenfilet mit gedünstetem Gemüse und Couscous
Zwiebelrostbraten mit Gemüse und Süßkartoffelpürree.
Übrigens, das habe ich nicht alles alleine gegessen, wenn wir unterschiedliche Gerichte bestellt haben, wurden die natürlich auch fotografiert.
Nach dem Essen gab es um 21:30 noch für eine Stunde im Theater eine Aufführung, etweder Comedy, Travestieshow oder Musik. Fast jeden Abend haben wir das Angebot angenommen, manche Show haben wir auch zweimal gesehen.
Die Crew hat die Plätze angewiesen, da es auch hier galt es die Abstandsregeln einzuhalten. Während der Vorstellung musste die Maske getragen werden und die ersten 4 Reihen blieben frei, damit die Künstler (ohne Maske) genügend Abstand halten konnten.
18.April
Puerto del Rosario, Fuerteventura.
Wir legen morgens um 8:00 an, (je nach dem, wann die Fähren zu den anderen Inseln losfahren ist die Anlegezeit an den Inseln meist zwischen 6:00 und 8:00 Uhr.) Da die Maschinen dann etwas lauter sind und das Schiff vibriert, ist man etwas früher wach und kann dadurch die schönsten Sonnenaufgänge sehen.
Ein Blick von meinem Balkon nach vorne.
... und nach hinten.
Die Sonnenstrahlen scheinen durch die Wolken und der Ladekran gibt eine interessante Kulisse.
Im Buffet-Restaurant hing ein lustiges Bild: Schollenfilet auf der Leine und auf der Wand die Schatten.
Heute wird die Funktion der Beiboote geprüft. Dazu werden alle ausgefahren und zu Wasser gelassen. Im Notfall muss ja alles funktionieren.
Ein Blick vom Heck auf den Jachthafen und die Stadt.
Gerd ist beim Sport und wir beiden Mädels gehen im "Wohnzimmer" Kaffee trinken. Das Wohnzimmer ist am Heck auf Deck 4 unter dem Diamanten. So nennt sich das große Heckfenster. Der Kaffee kostet 2,20€ und ist sehr gut. Dazu gibt es kleine Kuchenstücke, die im Preis enthalten sind.
So sieht das Heckfenster von der Treppe, die von Deck 5 zum Deck 4 geht, aus.
Und hier noch einmal mit der extravaganten Beleuchtung von oben.
Heute gibt es Rinderrückensteak.
Leider weiß ich nicht mehr, welcher Fisch das war.
Wachtelbrüstchen mit Gemüse und Gnocchi.
Schon wieder ist ein Tag um und wir haben ein schönes Abendrot.
Im Theater gibt es eine Gesangsdarbietung von einer Künsterlin, die im Musical "Mama Mia" mitgewirkt hat und uns ganz viele Lieder von ABBA präsentiert. Am liebsten möchte man mitsingen und tanzen.
Anschließend gehen wir in die LUMAS-Bar und trinken noch einen Cocktail. Dort wird auch Musik gemacht. Für die Künstler, die einige Wochen auf dem Schiff mitfahren, ist das im Moment die einzige Möglichkeit irgendwo auftreten zu können. Die beiden sind gut und erfüllen auch Musikwünsche.
Ich gönne mir einen Mojito.
19. April - 2. Seetag
Sonnenaufgang 7:24 Uhr
Im Tagesprogramm wird auch immer die Wettervorhersage mitgeteilt, Sonnenauf- und -untergang, Tagestemperatur, Windvorhersage. Damit weiß man immer, ob man noch eine Weste mitnehmen muss.
Morgens treffen wir uns kurz auf dem Balkon, trinken schon mal einen Kaffee und verabreden eine Uhrzeit für das Frühstück.
Wir haben einen tollen Tag, gehen an Deck spazieren, liegen faul auf unseren Liegen und lesen oder quatschen, machen zwischedurch ein bisschen Sport. Wir haben eine günstige Uhrzeit erwischt - 12:30, wenn die ersten zum Mittagessen gehen - können wir auf das Fahrrad und eine halbe Stunde strampeln, dabei genießen wir den Blick über das Schiff.
Zum späten Mittagessen hat Gerd einen schönen Braten mit Bohnen und Pürree ergattert. Wir Frauen gönnen und wieder ein Wok-Gericht mit viel Gemüse und Schrimps oder Hühnchen.
Die Sonne geht unter und wir werden über Nacht vor Teneriffa Schleifen ziehen, da wir dort im Windschatten der Insel sind und das Schiff in ruhiger See fährt.
Nach einem üppigen Essen gibt es in der TUI-Bar einen Espresso Macchiato.
Abends gibt es im Theater eine Travestieshow mit Gloria Glamour. Sie erzählt lustige Geschichten zu Fernsehen, TV-Shows und anderen Katastrophen und er/sie singt entsprechende Lieder dazu.
Als ich in die Kabine gehe, hab ich einen tollen Blick auf Teneriffa bei Nacht.
20. April
Santa Cruz, Teneriffa
Wir legen in Teneriffa um 7:30 Uhr an, kurz darauf ist Sonnenaufgang, es sollen heute 21°C werden.
Heute müssen wir früher aufstehen und frühstücken, da wir den ersten Landausflug machen. Los geht es bereits um 8:30 Uhr, wir gehen von Bord, müssen dort die Temperaturmessung machen unseren Bordpass vorzeigen und in den entsprechenden Bus steigen. Dann fahren wir ca. eine halbe Stunde bis zum "Loro-Park".
An diesem Tag ist der Park für die Öffentlichkeit gesprerrt und nur für die Passagiere des Schiffs geöffnet. Wir sind ca 4,5 Stunden dort und können alle Shows ansehen.
Am Eingang, der wie eine thailändische Landschaft mit kleinen Tempeln gestaltet ist gibt es einen Teich mit sehr vielen Kois.
Der Park ist schön gelegen und zeiht sich den Hügel hinauf. Wir kommen an einem Gehege vorbei, in dem zwei "Silberrücken" (Gorillas) beheimatet sind.
Die sind schon beeindruckend groß.
Als nächstest kommen wir zur Seehund-Show, die lustige Kunststücke vorführen.
Danach sind wir bei der Papageien-Show, die frei über unsere Köpfe fliegen.
Leider ist das Licht in dem Raum nicht so gut und sie bewegen sich recht schnell, so dass das Foto etwas unscharf wurde.
Dieses Foto ist eine Aufnahme von einem Foto, dass in dem Raum an der Wand hing.
Auch draußen gibt es sehr viele Papageien in den Volieren.
In einem Gehege mit Glaswand schamm ein Mini-Nielpferd, das nicht größer als ein Pony war.
Galapagos-Echsen
Die Flamingos ruhen sich aus.
Herr Löwe und seine beiden Frauen liegen faul im Schatten.
Dann geht es weiter zu den Delfinen, hier wird uns eine Show präsentiert, diese Tiere sind sehr interlligent und gelehrig.
Der Loropark wurde 1972 von einem Deutschen gegründet und hat sich anfangs für die Erhaltung bedrohter Papageienarten eingesetzt. Mittlerweile gibt es Papageien, die nur noch im Loropark zu finden sind und in freier Natur ausgestorben sind. Die Organisation ist die größte Zuchtstation für Papageien.
Im Laufe der Jahre sind immer mehr bedrohte Tiere dazugekommen, wie der seltene weiße Tieger.
Es gibt noch eine große Halle, in der verschiedene Pinguine gehalten werden.
Neben den Delfinen gibt es auch Orcas. Hier werden verletzte Tiere gepflegt und zum Teil wieder ausgewildert. Es gibt einen Orka, der blind war und im Meer nicht zurechtgekommen wäre. Sie lebt heute noch dort und ist inzwischen sogar Mutter geworden.
Unsere 4 Stunden sind vorbei und wir müssen leider wieder zurück. Man hätte noch viel mehr sehen und entdecken können, aber falls ich noch einmal hier her komme, dann nehme ich mir die Zeit.
Vor dem Park steht ein sehr interessanter Baum. Es könnte ein Baobab-Baum aus Afrika sein.
4 Elefanten, die hintereinander stehen und aus Pflanzen modelliert wurden.
Der Einang des Loroparks mit seinen thailändischen Häuschen.
Mit dem Bus zurück zum Schiff.
Wir müssen uns wieder mit der Bordkarte anmelden, werden mit einem Foto im PC identifiziert und gehen wieder durch die Station mit der Temperaturmessung. Unsere Taschen, Jacken etc. werden durchleuchtet. Dann gehen wir durch den Detector und sind wieder an Bord.
Heute Abend gibt es etwas besonders leckeres. Riesengarnelen mit einer Mangosalsa, Mangold und Möhren.
Davon könnte ich noch eine Portion essen.
Gerd nimmt das Wiener Schnitzel.
Der Tag neigt sich dem Ende zu und die Sonne geht unter.
Am Theater hängt ein sehr schönes Foto. Das Negativ-Foto einer Frau mit einem Stenenhimmel hinterlegt.
Heute Abend gibt es Comedy mit Don Clarke, der einem den britischen Humor auf deutsch mit einem lustigen Akzent näher bringt. Hinterher gibt es noch einen Absacker.
Die Nacht war ruhig und um 7:39 Uhr geht die Sonne auf.
21. April
Santa Cruz, La Palma
Um 8:00 Uhr legen wir in La Palma an. Die Busse für den Ausflug stehen schon parat.
Wir haben heute nichts vor und bleiben auf dem Schiff.
Einmal pro Woche (jeden Mittwoch Abend) gehen wir in die Sport-Arena und werden dort getestet. Es gibt 3 Stationen und in 3 Minuten ist man durch. Anmeldung mit der Bordkarte, dann wird der Abstrich gemacht und direkt auf den Testträger aufgebracht. Abends im Theater wird dann verkündet, dass alle an Bord negativ getestet wurden.
Heute gibt es wieder so leckere Speisen. Ganz frisch und schön zubereitet.
Am Heck des Schiffes geht die Laufstrecke von Deck 14 auf Deck 12 (Deck 13 gibt es ja nicht ;o). Das ist Abends so schön beleuchtet. Wir haben um 20:30 Uhr abgelegt und noch einen schönen Blick auf La Palma.
22. April - Seetag
Um 7:35 geht die Sonne auf und es ist wieder ein tolles Schauspiel, wenn die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen.
Wir haben einen sonnigen, warmen Tag, lesen, essen Eis, machen Sport und liegen auf dem Sonnendeck.
Die Sonne geht um 20:26 Uhr unter.
Ein Blick vom Heck zeigt, dass wir sehr langsam fahren.
Heute Abend sind wir in der "Hohe-Luft-Bar" und genießen einen Cocktail.
Birgit hat sich fein gemacht.
Solche Sonnenuntergänge kann man nur am Meer erleben.
Der Sonnenuntergang ist ein schönes Fotomotiv
Dramatisch mit den dunklen Wolken.
23. April
Las Palmas, Grand Canaria
Unsere erste Woche ist vorbei aber wir hatten uns schon entschieden die Keuzfahrt um eine Woche zu verlängern.
Ankuft 8:00 Uhr.
Heute müssen alle von Bord. Die einen fliegen nach Hause und die weiterfahren kommen später wieder an Bord.
Wir haben noch etwas Zeit. Den ersten Kaffee genießen wir auf dem Balkon, dann geht es zum Frühstück.
Heute mal deftig mit leckerem Artisan-Brot, Käse, Tomaten und Spiegelei.
Heute kommt der Tanker und füllt Kraftstoff nach.
Kurz nach 9:00 Uhr verlassen wir das Schiff und gehen die ca. 700 Meter zu Fuß zum Aquarium, das in der Nähe des Hafens liegt. Bis Mittags um 13:00 Uhr werden die Zimmer der abgereisten Gäste hergerichtet und desinfiziert.
Ein ziemlich großer Bau, der nicht nur Fische zeigt. Als erstes begrüßt uns einer mit einem ziemlich großen Gebiss.
Im esten Raum ist es warm und feucht und hier leben Schildkröten und Cameleons...
...mit außergewöhnlichen Farben.
An der Decke hängen Flugsaurier, die Urahnen.
Aus Südamerika ein Axolotl.
Ein gehörnter Frosch aus Südamerika
Pfeilgift-Frosch
Krokodil
Clownfische
Zebrahai
Kuhnasen-Rochen
Pfeilschwanzkrebse sind Tiere, die es in dieser Form schon seit 450 Millionen Jahre auf der Erde gibt. Sie haben sich kaum verändert.
Leoparden-Rochen
Fische, die im Amazonas leben.
Riffbewohner
Ammenhai
Bullenhai
Ein Exemplar des Bullenhais mit einem fiesen Gesichtsausdruck
Das Becken ist sehr groß und es leben neben den Fischen, die ein Korallenriff bewohnen, auch einige Arten von Haien und Rochen darin.
Es gibt ein Becken mit einer riesigen Schaufläche. Das Kunststoffglas ist 7,50 Meter hoch und 36 Meter breit. Es ist über die gesamte Breite gewölbt und man hat einen Effekt, als ob mach in einem Unterwasserboot sitzt.
Ein Steinfisch. In die Rückenflossen sind Stacheln integriert, man sollte nicht drauftreten, das ist schmerzhaft und die Stacheln enthalten ein Gift.
Ein großes Seepferdchen
Eine gepunktete Wurzelmund-Qualle
In einem Becken gibt es Quallen, die mit wechselnden Farben angestrahlt werden. Sie reflektieren die jeweiligen Farben.
Ein Pygmäen-Seepferdchen.
Ein gepunkteter Rochen mit einem schönen Muster.
Es war ein schöner Ausflug. Auch im Aquarium waren nur die Passagiere vom Schiff. Die Öffentlichkeit war für den Vormittag ausgeschlossen.
Auf dem Rückweg konnte ich noch ein schönes Foto von der Seacloud schießen mit unserem Schiff im Hintergrund.
Die Karavane zurück zum Schiff.
noch einmal die Seacloud I.
Im Aufzug wurden die Decks nicht nur mit der jeweiligen Etage angegeben.
Wir hatten unsere Kabinen auf Deck 9 - Koralle.
Manche Bezeichnung konnte auch helfen, das richtige Deck zu finden.
Auf Deck 2 war der Ein- und Ausstieg (wenn das Schiff vor Anker liegt).
Deck 4 (Seestern) und 5 (Pier) waren Bars und Geschäfte. (Wenn man lang genug am Pier entlanschlendert und vielleicht das eine oder andere gekauf hat und dann in der Bar zu viel getrunken hat konnte man Seesterne sehen.
Deck 12 - Auqa - war gut gewählt, denn dort befanden sich die Pools.
Auf Deck 14 - Horizont - hatte man den schönsten Ausblick und
Deck 15 - Brise - wehte immer der Wind.
Auf dem ganzen Schiff, in allen Fluren und in den Restaurants wurden Kunstwerke ausgestellt.
24. April - Seetag
Wir sind wieder unterwegs und haben einen Seetag. Das Wetter ist fantastisch und zum ersten Mal begleiten uns Delfine ganz nah am Schiff.
Der Lotse kam an Bord und begleitet das Schiff in den Hafen von Arrecife - Lanzarote
Der Hafen sieht sehr aufgeräumt aus. Die Insel ist karg zeigt sich aber in den verschiedensten Farben von Hellbraun, Ocker, Gelb, Violett, Braun, Rost und Schwarz.
Die Beete sind minimalistisch.
Die Busse stehen schon wieder bereit für die Ausflügler.
Wir machen uns einen schönen Tag an Deck und haben heute mehr Platz, da viele an Land gehen.
Diese schlichten Blumenbeete mit der geometrischen Bepflanzung faszinieren mich.
Um 19:00 Uhr legen wir wieder ab und genießen einen schönen Sonnenuntergang über Lanzarote.
Heute Abend wird wieder geschlemmt.
Zum Glück sind die Portionen nicht so groß, dass mal alles genießen kann. Selbst die vegetarischen Gerichte schmecken herrlich.
Heute Abend lauschen wir einer Gruppe, die Popmusik der letzten 40 Jahre sehr gut spielt. Von den Beatles bis Ed Sheeran. Auch hier gelten die Abstandsregeln und Plätze, die nicht besetzt werden dürfen, sind mit einer Karte belegt.
26. April - Seetag
Wir haben wieder das schönste Wetter und sind viel an der frischen Luft. Ich gönne mir eine Kosmetikbehandlung und lasse mich verwöhnen. Abends nach dem Duschen besuchen wir wieder unser Lieblingsrestaurant.
So ist der Blick von unserem Platz im Atlantik-Klassik Restaurant. Die gleiche Fläche etwas anders gestaltet ist im Deck darüber - das Atlantik-Mediterran.
Es gibt heute einen Salat mit gebratenen Pfifferlingen.
oder mit Atrischocken und Orangen.
Als Hauptgang ein Wachtelbrüstchen.
oder auch leckeren Fisch.
und Kalbsrouladen.
Zum Nachtisch ein Espresso-Mousse
oder Birne Helene und dazu einen Espresso.
Das Abendprogramm beschließt im Theater eine Travestieshow mit Tante Woo und Roman Who?
Tante Woo war früher mal Operndirektor an der Oper in Wiesbaden oder Frankfurt.
27. April
San Sebastián, La Gomera
Sonnenaufgang in La Gomera
um 8:30 Uhr legen wir an. Jetzt noch schnell zum Frühstück und um 9:15 Uhr geht es zum Bus.
La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren und hat den größten Lorbeerwald der Welt. Die Insel lebt hauptsächlich von Landwirtschaft und hat wenig Tourismus. Hier kann man gut Wandern, aber die Wege sind oft steil.
Auf dem Weg zum Bus
Ein Foto, wo unsere Kabinen lagen:
der dritte Balkon von oben und der fünfte von links war meiner. Birgit und Gerd hatten den Balkon rechts daneben.
Noch ein Blick aufs Heck.
Die Landschaft auf La Gomera ist sehr grün. Immer wieder
stehen Felsspitzen in der Landschaft.
Das sind ehemalige Vulkanschlote. Im Laufe der Zeit wurde das weichere Material drumherum von der Witterung abgetragen.
An den nackten Felsen wachsen aus jeder Ritze Pflanzen.
Da die Insel ziemlich rund ist und der größte Vulkan in der Mitte liegt, haben sich rundherum viele tiefe Täler gebildet. Die Verbindung der einzelnen Täler und Orte kann nur durch Serpentinen bezwungen werden.
Wir sind auf ca 1200 Meter Höhe im sogenannten Nebelwald. Hier ist die Natur verzaubert. Es wachsen viele Moose und Flechten an den Bäumen.
Dazwischen blüht es ab und zu.
Die Blüten eines Lorbeers sind winzig .
Die Natur schafft es die schönsten Blumensträuße selbst zu kreieren.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind die Bäume über und über mit Moos bezogen. Als würden sie sich einen Pulli gegen die Kälte anziehen.
Der reinste Zauberwald.
Es gibt sogar einen Steinkreis.
Rechts und links vom Wegesrand blühen kleine zarte Blumen.
Wir machen Halt an einem Wanderparkplatz mit Pipipause und laufen eine Weile zu einem wunderschönen Aussichtspunkt.
zwischendurch besucht uns ein Kanarischer Fink, der darauf wartet, dass etwas zu fressen herunterfällt.
Sogar die Disteln haben wunderschöne Blüten.
Ein Baumbart
ganz knorrige Bäume stehen hier. Das könnte eine Kulisse für einen Märchenfilm sein.
Selbst auf dem Dach wachsen Blumen.
Birgit und Gerd lauschen den Ausführungen der Reiseleitung.
Auf dem Weg zurück zum Bus kommen wir noch mal an ganz verzweigten und bemoosten Bäumen vorbei.
Dann geht die Fahrt weiter rund um die Insel.
Vorbei an dem höchsten Vulkankegel. Auf der Insel fällt auf, dass die Menschen sehr viele Terrassenfelder angelegt haben. Die sind zum Teil 100 Jahre alt und von Hand gemacht. Hier wurde früher auch Wein und Tomaten angebaut.
Ein Blick in das Königstal
Der Vulkanstock oder Tafelberg von der anderen Seite.
Wir fahren viele Serpentinen.
Dann kommen wir noch an einen außergewöhnlichen Magmakegel vorbei. Hier kann man die erkalteten Lavaströme noch gut erkennen. Das harte Gestein ist meist Basalt.
Die 2 1/2 Rentner, ich bin ja erst am 1. Mai dran.
Weiter oben an der Straße noch ein Überrest aus Basalt.
Die kleinen Blüten der Baumheide, die hier schon ziemliche Größe erreicht.
Eine Zistrose, daraus kann man einen guten Tee herstellen.
Sogar Veilchen wachsen hier.
Eine Besonderheit ist der Kegelberg, wieder mit den Terrassengärten, die heute nicht mehr genutzt werden.
Wir kommen langsam zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Am Horizont kann man Teneriffa sehen.
Heute ist es etwas bedeckt und nur 18°C. Das Schiff liegt im Hafen und wartet auf uns.
Im Bus hing eine Karte von La Gomera. Im Osten der Hafen, dann ging es Richtung Norden und Mitten durch die Insel wieder zurück.
Es war ein schöner und interessanter Ausflug auf einer sehr grünen Insel.
Wir sind wieder am Schiff und hier kann man am Heck auch den "Diamanten" erkennen.
Als ich auf meine Kabine kam, begrüßte mich ein dicker Bär mit Kaffeekapslen als Augen und einem Milchtöpfchen als Nase.
Abends um 20:30 Uhr legen wir ab und sind die ganze Nacht unterwegs.
Teneriffa ist nur einen "Katzensprung" entfernt. Sein höchster Berg ist der El Teide. Er ragt aus den Wolken heraus.
Der Tag verging wie im Flug. Abends gibt es wieder ein herrliches Essen.
Hirschcarpaccio
Scholle Finkenwerder Art mit Schmorgurken.
Rehragout mit Pilzen als Zwischengericht
Wir nehmen Abschied von La Gomera und genießen den Abend mit weiteren Leckereien.
Wir essen noch, als das Schiff ausläuft. Hier ein Rinderrückensteak.
Zum Nachtisch gibt es eine Pistazien-Creme-Brulee.
Abends um 21:30 gibt es Rocksongs von der Showband.
28. April
Santa Cruz, Teneriffa
Wir legen um 7:30 an.
Es ist ein herrlicher Sonneaufgang.
Heute müssen wir früh raus, denn wir gehen mit einem großen Katamaran auf die Suche nach Delfinen und Walen.
Mit dem Bus werden wir zum Jachthafen gefahren. dort suchen wir uns auf dem Katamaran ein gemütliches Plätzchen um einen guten Blick über das Wasser zu haben.
Der Katamaran fasst ca 60 Personen.
Wir müssen gar nicht so weit raus fahren, da sehen wir schon kleine Grind-Wale. Zu der frühen Stude schlafen sie noch und dümpeln an der Wasseroberfläche, da sie ja atmen müssen.
Sogar Mutter und Kind sehen wir.
Weiter draußen tummeln sich die Delfine.
Wir sehen sogar einen Grit-Wal, den ich aber leider nicht auf einem Foto erwischt habe.
Unter dem Kat tummeln sich viel Fische und warten auf eine Mahlzeit. Birgit verfüttert das trockene Brot, das wir als Frühstück bekommen haben.
Auf dem Rückweg fahren wir an einer beeindruckenden Villa vorbei.
Es war ein toller Tag auf dem Wasser. Nach dem Essen besuchen wir wider Tante Woo mit einer anderen Show.
Heute mag Gerd eine Zigarre rauchen und wir gehen in die "Hohe-Luft-Bar". Dort ist rauchen erlaubt und es ist heute sehr mild. Wir genießen einen Cocktail und lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
29. April - Seetag
Ein windiger Tag, wir suchen uns einen Platz im Windschatten, was nicht einfach ist. Da wir heute von Teneriffa nach Gran Canaria fahen kommen wir aus dem Windschatten der Inseln und die Dünung wird höher. Das Wasser in den Pools schwappt ein bisschen hin und her.
Auf dem Pooldeck gibt es sogar einen Dönergrill, für die Leute, die sich mittags nicht umziehen und nur eine Kleinigkeit essen wollen.
Abends um 19:00 Uhr legen wir in Gran Canaria an.
Am gegenüberliegenden Kai hat unser Schwesterschiff festgemacht - die "Mein Schiff 1". Sie ist baugleich mit unserem aber ein Jahr älter.
Vom Schwesterschiff kommen noch ca. 120 Crewmitglieder zu uns aufs Schiff. die "Mein Schiff 1" wird nach Bremerhaven fahren und dort für den nächsten Einsatz fertig gemacht.
Es gibt wieder herrliches Essen.
Gegrillte Aubergine und Zucchini mit Pilzen.
Blinis mit dreierlei Kaviar als Vorspeise
Gebratenen Fisch auf einem Bett von Mangold und Pastinaken-Pürree.
Ich könnte jetzt behaupten es sei gedämpfter Uhu, aber das wäre gelogen ;o) Ich weiß es nicht mehr, aber es war wie immer sehr lecker, denn wir haben nie etwas zurückgehen lassen.
Heute waren wir im Theater auf dem oberen Rang. Dort war ein nettes Schild angebracht.
Sie lassen sich immer etwas einfallen. Gerd erzählte, dass jedes zweite Pissoir auf den Herrentoiletten wegen der Abstandsregel gesperrt war. Dafür hatte mach ein Schild drangehängt: "Getränkerückgabe geschlossen"
30. April
Las Palmas - Gran Canaria
Heute ist wieder Wechseltag, die zweite Woche ist vorbei.
Wir wurden am Mittwoch wieder alle negativ getestet.
Es fliegen einige Gäste nach Hause und es kommen neue Gäste. Wir werden jetzt 1200 Passagiere an Bord sein. Immer noch weit unter der Hälfte der Kapazität.
Da alle von Bord müssen und wir nicht noch einmal ins Aquarium wollten, haben wir uns für den Ausflug in den Süden Gran Canarias entschieden.
Mit dem Bus werden wir an einer Reihe hässlicher Touristenhochburgen vorbeigefahren und kommen zu dem wunderschönen Ort Mas Palomas, mit einem großen Strand und vielen Dünen.
Wir laufen durch den Ort, der nett angelegt ist und es blüht an jeder Ecke.
Ich habe noch nie lila Oleander gesehen.
Die Dünen sind schon beeindruckend.
Eine schwarz-weiße Strelizie. Ich kenne sie nur in blau-orange.
Ein Baum voller Glockenblumen.
Ein schöner geschützter Strand
Es gibt einen kleinen Fluss, der den Gezeiten ausgesetzt ist. Hier sitzt eine Katze und fischt die kleinen Fische aus dem Wasser.
Gassen voller Bougainvillea, die in allen Farben blühen.
Dadurch, dass nicht viele Touristen im Land sind, ist es ziemlich leer. In normalen Zeiten muss hier ziemlich viel los sein.
Ein kleiner Hafen umrahmt von schönen kleinen Häusern.
Gerd stellt sich als Fotomotiv zur Verfügung
Der kleine Platz ist leer, obwohl die Cafes und Restaurants geöffnet sind.
In einem Vorgarten wächst eine Mango
und überalle blüht der Hibiskus in allen Farben.
sogar gefüllte Exemplare gibt es.
Der Jasmin verbreitet seinen süßen Duft.
wunderschöne blühende Bäume und Sträucher.
Wir beenden unseren Rundgang und werden wieder zum Schiff zurückgebracht. Unsere dritte Woche beginnt und wir werden mit einem Dankeschön auf der Kabine begrüßt.
Am Abend wieder in unserem Lieblingsrestaurant lassen wir uns mit den leckeren Gerichten verwöhnen.
In der Lumas-Bar beäugen wir die Neuankömmlinge, die leicht an ihrer Blässe zu erkennen sind.
Wir probieren neue Cocktails aus.
1. Mai - Seetag
Der 1. Mai ist mein erster offizieller Tag in Rente und das wird beim Frühstück schon mal mit einem Glas Sekt gefeiert.
Heute begrüßt mich ein Frosch auf dem Zimmer.
Ach, ist das Leben schön. Von jetzt an habe ich immer frei und kann den Tag frei planen. Heue wird gefeiert.
Ich habe mich fein gemacht und vor dem Abendessen gehen wir in die Diamantbar und trinken ein Glas Champagner auf meine Rente.
Birgit und Gerd haben mir ein Geschenk zur Rente gemacht. Eine kleine Kette von Swarovski
Das war eine Überraschung. Eine kleine Schleife mit 3 Bögen. Das wird mich immer an meine erste Kreuzfahrt mit den beiden erinnern. Da wir 3 Wochen unterwegs waren und für jede Woche der Kreuzfahrt steht eine Bogen.
Ein kleiner Elefant mit Herz. Es ist überall so schön dekoriert.
Als wir um 18:00 Uhr zum Essen gehen ist auch unser Tisch zur Feier des Tages geschmückt.
Wir erleben wieder mal einen dramatischen Sonnenuntergang.
Die Berge in den verschiedenen Abstufungen von Grau.
Nun verschwindet die Sonne hinter Herzchenwolken.
In der TUI-Bar nehmen wir nach dem Essen einen "kalten Cappucchino. Das ist ein Cocktail, der in der Tasse serviert wird. Er besteht aus Baileys, Kahlua Kaffeelikör und Frangelico Haselnusslikör und Sahne. Das wird mit Eis geschüttelt und ohne das Eis in eine Kaffeetasse gefüllt. Durch das Schütteln schäumt die Sahne und es sieht wirklich aus wie ein Cappucchino.
Soooo lecker!
2. Mai
Puerto des Rosario, Fuerteventura
Um 8:00 Uhr morgens legen wir an. Gerd wird heute eine Fahrradtour machen. Um 9:00 Uhr geht es los. Es sind ca 50 km. Da er viel mit dem Rad fährt ist er geübt und es ist für ihn kein Problem.
Das Schiff hat ca 100 E-Bikes und 30 E-Scooter (Elektroroller) an Bord. Bei der Ameldung zur Radtour muss man seine Größe/Beinlänge angeben, dann werden die Fahrräder vorher schon richtig eingestellt.
Jeder bekommt das für ihn passend eingestelle Rad zugeteilt und man dreht eine Runde am Kai, so dass noch nachgebessert werden kann.
Birgit und ich bleiben an Bord und wir machen es uns gemütlich auf dem Sonnendeck.
3. Mai - Seetag
Wie immer an einem Seetag ruhen wir uns aus. Bleiben auf der Sonnenliege, lesen, trinken leckere alkoholfreie Cocktails, heute mal ein Strewberrykiss.
Gerd muss den Muskelkater von seiner Radtour gestern verarbeiten. Wir genießen heute nur.
In einer Ecke des Schiffes habe ich noch etwas schönes entdeckt. Papierkunst, wie aus einem Schirmchen eine Qualle wird.
4. Mai
Santa Cruz, Teneriffa
Unser Schwesterschiff ist auch wieder da, es ist zurückbeordert worden und statt der Leerfahrt nach Bremerhaven soll es jetzt von hier aus mit Passagieren nach Griechenland fahren.
Ineressante Motive. Auf dem Weg zur Temperaturmessung entdeckt. Rechts ein Foto eines Abendhimmels über dem Meer und links die abstrakte Version davon.
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Um 19:00 Uhr verlassen wir Teneriffa und schauen ein letztes Mal zurück.
Die Aida liegt auch im Hafen und scheint sich fein zu machen für einen neuen Einsatz. Seit einem Jahr liegen die Schiffe vor der Insel auf Rede. Sie müssen weiter bewirtschaftet werden und haben eine kleine Crew an Bord, die alles wartet und instandhält.
Heute gibt es im Theater American Evergreens von der Gruppe "Voce di Mare". Die sind richtig gut.
5. Mai
Santa Cruz, La Palma
Ich stelle gerade fest, dass es auf jeder Insel einen Ort gibt, der Santa Cruz heißt.
Wir kommen um 8:00 Uhr in La Palma an und müssen heute etwas früher zum Frühstück, da wir um 9:00 Uhr einen Ausflug machen in den Nordosten der Insel. Gerd beibt heute auf dem Schiff und wird eine andere kulinarische Veranstaltung besuchen. Wir Mädels steigen in den Bus und bekommen einen kompetenten Guide, der uns viele Informationen über die Insel gibt.
Vom Bus aus haben wir einen schönen Blick auf unser Schiff.
Am ersten Stopp haben wir eine schöne Aussicht, hier wachsen die schönen Dragos (Drachenbäume)
La Palma und La Gomera sind die grünen Inseln der Kanaren. Hier wurden früher viele Ziegen gehalten, und damit die Hirten die felsigen Hänge besser bewältigen konnten, haben sie eine Methode entwickelt, mit der man sehr schnell einige Höhenmeter überwinden kann. Ein 4 - 6 Meter langer Stab, mit einer Metallspitze, wird in den Boden gesteckt und man kann daran herunterrutschen, wie bei einer Feuerwehrstange.
Das Denkmal erinnert an die alte Tradition, die heute nur noch als Wettbewerb von den jungen Leuten ausgeübt wird.
Der nächste Stopp ist an einem kleinen Besucherzentrum im Naturschutzgebiet. Hier laufen wir zu einem Wasserfall.
Der Weg fürht an einem trockenen Bachlauf entlang. La Palma verfügt über genug Wasser, dass von den Bergen in Rinnen ins Tal geleitet wird, um so Süßwasser zu speichern.
Selbst in einem dunklen, engen Tal blüht es.
An den Felswänden in der Nähe des Wasserfalls wächst das Frauenhaarfarn wild. Wir kennen es als Topfpflanze, die in der trockenen Wohnung nur selten überlebt.
Weiter geht es und wir kommen an einer der vielen Bananenplantagen vorbei. Bananen wachsen das ganze Jahr und können 52 Wochen im Jahr geerntet werden. Allerdings ist kein Einsatz von Maschinen möglich. Der Landwirt macht alles von Hand.
Am Wegesrand habe ich eine wild wachsende Rizinuspflanze entdeckt. Diese hier steht frei zugänglich an der Straße. Dabei die die Pflanze sehr giftig.
Wir kommen an dem Merrwasser-Schwimmbecken vorbei.
Weiter geht es zu einer kleinen Rum-Destellerie. Das Zuckerrohr für die Herstellung baut man ebenfalls auf La Palma an.
Nach der Führung gibt es natürlich auch eine kleine Verkostung.
Auf dem Rückweg zum Schiff kommen wir natürlich auch an den berühmten blühenden Balkonen in Santa Cruz vorbei.
Es ist übrigens ein deutscher Gärtner, der diese prachtvollen Blütenmeere anlegt. Darüber wurde in einer "Wunderschön"-Sendung berichtet. Auf La Palma leben ca. 20.000 Deutsche, ungefähr ein Viertel der Gesamtbevölkerung.
Vom Schiff aus kann man nach Teneriffa hinübersehen, der El Teide hat sich einen Wolkenschal umgelegt.
6. Mai - Seetag
Unser letzter Tag ist angebrochen. Wir genießen noch einmal die Sonne, nehmen uns heute nichts vor. Heute Abend müssen wir Koffer packen. Den großen Koffen stellt man bis 22:00 Uhr vor die Tür, der wird dann abgeholt und morgen von Bord gebracht. Das Handgepäck mimmt man selbst mit. Also muss man genau überlegen, wass man noch braucht und was dann morgens noch ins Handgepäck muss.
Am Abend bekommen wir das Attest unseres PCR-Tests für den Rückflug aufs Zimmer.
Noch einmal im Restaurant verwöhnen lassen, sich von allen netten Crewmitgliedern, die für uns gesorgt haben, verabschieden. Einen letzten Cocktail trinken. Nachts mit sanftem Schaukeln noch einmal gut schlafen.
7. Mai - Abreisetag
Wir haben viel Zeit, da unser Flug erst nachmittags um 15:30 Uhr geht. Andere Abreisende müssen zum Teil ganz früh raus, da der Flug bereits um 10:00 Uhr ist.
Wir müssen bis 9:00 Uhr die Kabine räumen, da diese für die nächsten Gäste bereit gemacht und desinfiziert wird.
Wir nehmen unser Handgepäck und gehen ganz gemütlich frühstücken. Um 11:00 Uhr müssen wir uns bereit machen und auf Deck 2 einfinden - wie alle anderen. Heute reisen ziemlich viele ab. Lange Schlangen auf den Treppen, aber es geht recht schnell voran. Wir gehen das letzte Mal von Bord. Zu Fuß geht es zu einer Halle, in der unsere Koffer nach Decks sortiert stehen. Diese holen wir ab und werden zu den Bussen gelotst. Koffer und Handgepäck einladen, Sitzplatz suchen und in einer halben Stunde werden wir am Flughafen abgesetzt.
Dort stehen wir in 4 Reihen vor dem Check-in und warten. Eigentlich sollte es um 13:00 Uhr mit dem Check-in losgehen, aber es zieht sich. um 14:30 Uhr ist es dann soweit. Wir geben unsere Koffer ab und laufen durch den Duty-Free-Bereich. Unser Flugzeug ist noch nicht da. Also trinken wir einen Kaffee und essen unsere mitgebrachten Brote.
Wir warten weiter um 15:15 Uhr landet unser Flugzeug, muss betankt und gesäubert werden. die Koffer verladen und es heißt es gibt einen kleinen technischen Defekt. Also weiter warten. Endlich gegen 16:00 Uhr können wir starten. Der Kapitän verspricht, etwas schneller zu fliegen, um die Zeit aufzuholen.
Wir fliegen über Portugal und Spanien, dann über Frankreich und biegen nach Osten Richtung Düsseldorf ab. Wir haben tatschächlich 30 Minuten gut gemacht und landen gegen 21:00 Uhr in Düsseldorf. Unser Gepäck ist schon ziemlich bald da und wir werden mit dem Shuttlebus abgeholt und zum Auto gebracht. Um 22:30 Uhr bin ich wieder zu Hause.
7. Mai - zu Hause
Ein Samstag und ich kann wieder einkaufen ;o) Das Wetter soll warm und sonnig werden, also werden wir grillen.
Flo hilft mir mit allem und wir haben einen schönen Abend auf dem Balkon.
Da jetzt wieder Spargel-, Erdbeer und Rhabarberzeit ist, gibt es zum Sonntag noch einen Kuchen:
Rhabarber-Baiser.
Das war ein laaaaanger Bericht zu meiner ersten Kreuzfahrt.
Ich hoffe, ihr habt Spaß an den Fotos und Erklärungen und könnt an der schönen Reise so ein bisschen teilhaben.
Hoffentlich können wir alle bald wieder reisen, Restaurants, Cafés und Bars oder Biergärten besuchen und vielleicht auch ein Konzert oder Theater. Dies durfte ich in diesem kleinen Rahmen alles genießen und ich bin sehr dankbar dafür.
Habt eine schöne Zeit.
bis bald
Eure Barbara
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