Am Montag, dem 1. Juni war so ein tolles Wetter. Birgit und Gerd haben mich vormittags abgeholt und wir sind in die Eifel gefahren - nach Dollendorf. Dort haben wir das Auto geparkt und sind Richtung Burg Dollendorf-Schlossthal und dann durch das Lamprechtstal gewandert.
Wir werden durch das Dorf über einen schönen Nebenweg geleitet, dort können wir in die Gärten sehen und über die Felder blicken.
Weiter geht es aus dem Dorf hinaus über weite Felder. Wir sehen ganz viele Lerchen, die über die Felder tanzen und laut zwitschern.
Wir laufen Richtung Schloßthal und kommen an einem schönen Picknickplatz vorbei.
Der Platz liegt an der Antoniuskapelle und es gibt eine Tafel, auf der die Aussicht erklärt wird.
Die kleine Spitze am Horizont ist die "Hohe Acht" .
Direkt neben dem Picknickplatz liegt die Antoniuskapelle. Sie wurde im Jahr 1701 von Maximilian Philipp, Graf zu Manderscheid und Blankenheim erbaut.
Da es schon 12:00 Uhr ist, nutzen wir die Gelegenheit und machen jetzt schon unsere Picknick-Pause. Dann müssen wir nicht mehr so viel im Rucksack tragen.
Es gibt kleine Tomaten mit Mozzarella auf Spießchen, hart gekochte Eier und Rhabarber-Streusel.
Weiter geht es auf dem Pilgerweg vorbei an kleinen Altaren mit Abbildungen des Kreuzweges Christi.
Kurz vor Schlossthal biegen wir ab ins Lamprechttal
Hier wächst viel Wacholder und ein schmaler Weg führt hinunter ins Tal.
Nach einigen Metern leuchtet uns eine schöne Blume am Wegesrand entgegen. Ich habe gleich nachgesehen, was es ist. Es ist das "kleine Knabenkraut" eine Orchidee.
Ein paar Meter weiter blühen Schlüsselblumen, die ich eigentlich nur aus Süddeutschland bis in die Alpen kenne.
kleine Veilchen leuchten zwischen Gras und trockenen Blättern hervor.
Plötzlich liegt mitten auf dem Weg eine kleine Blindschleiche und wärmt sich. Ich glaube das letzte Mal habe ich als Kind eine Blindschleiche gesehen. Wir beobachten sie eine Weile und gehen dann leise weiter.
Hier wachsen auch kleine Walderdbeeren und Waldhimbeeren.
Aus dem Gras schaut eine große Sternmiere hervor.
Der kleine Storchenschnabel harmoniert gut mit dem gelben Steinkraut.
In Köln gibt es kaum noch Butterblumen, aber hier habe ich ein ganzes Feld voll gesehen.
Die Zypressen-Wolfsmilch passt gut in die Gegend.
Aus dem Wald heraus geht es wieder vorbei an Feldern und einigen Wacholdern.
Kurz vor Dollendorf kommen wir an einem Gehege mit Alpakas vorbei. Sie sind neugierig und sehen so lustig aus. Dieses hier posiert mit schräg gelegtem Kopf für die Kamera.
Das weiße sieht ein bisschen aus wie unsere Katze Pipa.
Gegenüber ist noch ein Gehege mit Nandus, das ist eine kleine Vogel-Strauß Art. Die gibt es nicht nur in grau-braun sondern auch in weiß.
Wir kommen geschafft zurück zum Auto und machen uns langsam auf den Rückweg. Bei dem tollen warmen Wetter fahren wir mit offenem Verdeck. Gerd zeigt uns noch eine Gegend im Nachbarort mit ganz viel Wacholderbüschen. Eigentlich sollte er jetzt schon blühen, aber dieses Jahr ist er wegen des kühlen Wetters später dran. Vielleicht können wir später noch einmal in der Gegend wandern gehen.
Da keiner von uns am Abend noch Lust hatte zu kochen haben wir uns kurz entschlossen in den Biergarten von dem kleinen Restaurant "Zwergnase" zu gehen. Auf dem Hinweg lassen wir uns noch schnell testen, sonst dürfen wir nicht dort essen gehen.
Der Biergarten ist Corona-konform mit weniger Tischen ausgestattet. Dafür gibt es vor dem Haus und über die Straße vor dem Parkplatz noch Tische. Die Leute freuen sich, endlich mal wieder rauszukommen. Wir auch.
Der Chef hatte ein lustiges T-Shirt an:
Ich hoffe das Regenwetter lässt bald nach und man kann wieder in den Garten. Das Unkraut wächst bei dem feuchtwarmen Klima besonders gut.
Lasst es euch immer gut gehen und genießt jeden Tag.
Bis bald
Eure Barbara
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