Donnerstag, 4. August 2022

Mit Tipi in Trier und Umgebung


Am Sonntag, den 24. Juli habe ich mich nachmittags auf den Weg nach Stockstadt gemacht, da ich am Montag nochmal zu meinem Händler vom Wohnmobil muss, weil die Solaranlage immer noch nicht funktionierte.
Unterwegs habe ich dann die 2000 km geknackt.


Auf dem Campingplatz Mainparksee habe ich übernachtet, ein netter kleiner Campingplatz, ideal für die Durchreise. Mit Stromanschluss und Ver- und Entsorgung.


Am frühen Abend bin ich um den daneben liegenden See gelaufen...


... und habe im Seehäuschen zu Abend gegessen. Es gab einen leckeren Flamkuchen mit Schaftskäse und ein Radler dazu.

Am nächsten Morgen ging es zu Thomas ins Autohaus. Ich war schon um 8:00 Uhr dort und um 8:30 wurde nach der Ursache geforscht. Dabei kam heraus, dass der Solarwandler wieder defekt ist. Nun schon das zweite Mal. Auf die vielen Ausfälle der Solarwandler dieser Marke hat Tourne schon reagiert und die neuen Fahrzeuge mit einer anderen Marke ausgestattet. Thomas erklärte mir, dass die neue Marke einen Umbau weiterer Komponenten mit sich bringt. Ich solle jetzt erst mal mit dem bisherigen (neuen) Wandler fahren. Falls noch einmal ein Fehler auftritt, müsse man mit Tourne reden, dass der Umbau auf die neuere Version vorgenommen wird. Da dies alles innerhalb der Garantie ist, kostet es mich nur Zeit und Sprit.


Schnapszahl 😆



Mittags um 13:00 Uhr war alles fertig und ich konnte mich wieder auf den Weg Richtung Trier machen. Da ich mich aber erst am nächsten Tag dort mit einer Freundin treffen würde, habe ich beschlossen über Frankenthal zu fahren, um noch meine Freundin Sabine zu besuchen.
Der Aufenthalt war nur kurz, da die Oma aus Spanien zu Besuch war und sich im Flugzeug mit Corona angesteckt hatte. Nach einer halben Stunde bin ich wieder los und war am Nachmittag auf dem Campingplatz Treviris in Trier.


Ein ruhiger Platz, direkt an der Mosel. Ich habe mich für die nächsten 5 Tage eingerichtet und am Morgen draußen meinen Kaffee genossen.


Morgens gab es immer einen leckeren Milchkaffee.


Der neue Aufkleber passt so gut. 😄


Die Markise ist ausgefahren und vor dem Wind gesichert. Für die Frontscheibe habe ich noch einen Sonnenschutz, der mich zwar von innen nach außen blicken lässe, aber von draußen kann keiner hereinsehen.


Am späten Dienstag-Vormittag rief mich Katja an und sagte mir, dass sie an der Römerbrücke auf mich warten würde. Also bin ich am Moselufer entlang gelaufen. Nach ca. einem Kilometer ging die Treppe hoch zur Römerbrücke. An der Ecke stand Katja mit ihrem Auto und wir fuhren in die Innenstadt. Dabei kamen wir auch an der Porta Nigra vorbei.


Nachdem wir in einem Parkhaus das Auto abgestellt hatten, sind wir durch die Stadt gelaufen. Trier hat einen schönen Innenstadtbereich mit Fußgängerzohne und vielen Geschäften, Cafes und Restaurants.


In Trier gibt es noch viele alte römische Gebäude, wie die Kaisertherme.


Am Abend sind wir Richtung Kordel gefahren. In der Nähe liegt die Burg Ramstein.


Unterhalb der Burg hat Katja ein kleines Hotel für sich gebucht und es liegt in einem kleinen Tal sehr ruhig und mit einem tollen Blick auf die Burg und ins Tal.


Dort haben wir lecker zu Abend gegessen und uns nett unterhalten. Dummerweise war das Hotel ca 20 Minuten von meinem Campingplatz entfernt und Katja hat mich dann später nach Hause gefahren und musste dann wieder zurück zum Hotel.


Ich habe noch eine Weile vor dem Womi gesessen, etwas getrunken und gelesen. 


Am nächsten Morgen war mein Nachbar schon abgereist und ich habe den Blick auf zwei schweizer Paare gehabt, die mit jeweils einer Ente und Mini Wohnwagen dort standen. 


Am Mittwoch sind wir nach Saarburg gefahren und haben dort die Stadt erkundet und den tollen Wasserfall gesehen, der  mitten durch den Ort geht. Es gab auch leckeres Essen und wir hatten einen schönen Tag.




Der Fluss speiste früher mehrere Mühlräder, die heute noch zum Museum gehören und in Betrieb sind.




Direkt neben dem Wasserfall haben wir gegessen und es war ein ziemlich lautes Rauschen vom Wasserfall, so dass man sich kaum unterhalten konnte.


Wir sind dann weiter durch die Stadt galaufen und haben uns umgesehen.



In einem kleinen Café haben wir einen guten Cappuchino getrunken, drinnen hingen lustige Schilder an der Wand.




Zurück auf dem Campingplatz habe ich neue Nachbarn, sie kommen aus Belgien und haben einen alten Feuerwehrwagen als Wohnmobil ausgebaut.


Am Donnerstag ging es nach Luxemburg. Die Stadt ist zweigeteilt, es gibt die Oberstadt und die Unterstadt. 


Die Oberstadt hat hochpreisigen Geschäfte und Restaurants, eine schöne Fußgängerzone und die Straßen sind geschmückt mit Schmetterlingen oder Lampenschirmen.


Das Gand Café ist ein teures Lokal was eine toll bepflanzte Außenterrasse hat.


Wir kommen am Stadt-Palais vorbei.


Die Lampenschirme sind abends beleuchtet. Das muss wunderschön aussehen, wenn es dunkel ist.


Wir finden ein kleines Bistro und stärken uns für den langen Tag in Luxemburg.


In einer anderen Straße sind filigrane Blätter aufgehängt.


Wir laufen Richtung Brücke an den Kasematten und haben einen schönen Blick in die Unterstadt.



In die Unterstadt kommt man zu Fuß über die Treppen, es gibt auch zwei Aufzüge. Wir fahren aber mit dem kostenlosen Bus und schauen uns kurz um. Es ist hauptsächlich Wohngebiet und es gibt ein altes Fabrinkgelände, das zur Partymeile umfunktioniert wurde.


Wieder zurück in der Oberstadt, fahren wir mit der Straßenbahn richtung Bahnhof und kommen durch die weniger feudalen Viertel von Luxemburg. Wie in jeder Großstadt ist das Bahnhofsviertel nicht so schön und wir laufen eine breie Prachtstraße an vielen alten und schönen Gebäuden zurück in die Oberstadt.


Dabei kommen wir am großherzoglichen Palast vorbei.





und sind schließlich wieder am Stadt-Palais.



Auf dem Weg sehen wir seltsame Straßenschilder. Leider konnte ich nicht herausfinden, was es bedeutet.


Schließlich haben wir bei einem Asiaten zu Abend gegessen und sind dann wieder nach Trier gefahren. An diesem Tag haben wir 12 Kilometer zur Fuß zurückgelegt. Wir sind beide platt. Katja setzt mich am Campingplatz ab und fährt zurm Hotel. Heute mache ich gar nichts mehr als meine Füße in einen Eimer kaltes Wasser zu stellen und ein leckeres Radler zu trinken. 


Der nächste Morgen beginnt ganz langsam. Katja ruft mich an und schlägt vor sich Mittags in Trier zu treffen. Sie braucht noch etwas Erholung von dem Gewaltmarsch in Luxemburg.

Ich mache mich um 10:00 Uhr auf den Weg. Vom Campingplatz sind es etwa 2,5 Kilometer bis in die Innenstadt.
Ich schaue mir noch einige Geschäfte an und setzte mich in der Nähe der Porta Nigra in ein Cafe und genehmige mir ein Eis und einen Cappuchino.


Die Bimmelbahn wartet an der Porta Nigra auf Fahrgäste.


Die Porta Nigra ist ein beeindruckendes Gebäude, wenn man bedenkt, dass es bereits ca. 1800 Jahre alt ist. 


Der Dom zu Trier wirkt wuchtig, da man zu der Zeit der Errichtung noch nicht so filigran mit Stützen und vielen Fenstern gebaut hat.


Bei unserem Rundgang kommen wir an einer Elektrokursche vorbei.

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Es ist Samstag, unser letzter Tag. Wir packen zusammen und fahren jeder für sich nach Vianden, das liegt im Norden von Luxemburg, direkt an der deutschen Grenze.


An diesem Wochenende ist ein Ritterfest auf der Burg.
Die Stadt ist voll und alle Parkplätze sind belegt. Ich habe keinen Platz gefunden und befinde mich am Ortsausgang. Dort stelle ich mich auf den Bürgersteig vor einem Haus und rufe Katja an. Sie hat weit oberhalb auf dem Seitenstreifen an der Straße einen Parkplatz gefunden. Ich weiß nicht wo ich mit dem Womi parken soll und bleibe erst einmal stehen. 

Da geht die Haustüre auf und ich frage, ob ich für 3 Stunden vor ihrer Tür parken darf. Dies wird mir erlaubt und ich laufe ca. 2,5 Kilometer bergauf zur Burg.


Auf dem Weg dorthin kommt ständig Polizei und Feuerwehr an mir vorbei. Ich bekomme mit, dass im Wald, in der Nähe der Burg Feuer ausgebrochen ist. Die Feuerwehr hat es aber wohl schnell in den Griff bekommen. Sie bleiben aber vor Ort, falls es noch einmal aufflammt. Auch der Hubschrauber fliegt mehrmals über das Gebiet.


Die Burg tront über dem Dorf Vianden.




Auf dem Weg zur Burg komme ich noch an der alten Stadtmauer vorbei, die noch einen gut erhaltenen Turm hat.


Endlich auf der Burg angekommen, treffe ich Katja und wir sehen uns die Burg an.






Jede Stunde werden im Saal Vorführungen veranstaltet mit Gauklern, Schwertkämpfern und Tänzen.







Auf dem Weg in die Taverne kommt uns ein kleiner Umzug entgegen.



Im laufe des Tages kommen immer mehr Besucher. Vor allem für die Kinder ist das ein Abenteuer und man sieht viele Burgfäulein und kleine Ritter mit Schild und Holzschwert.



Wir laufen zurück in den Ort und genehmigen uns einen Kaffee und ein kleines Gebäck auf einem Platz. Dort ist noch ein Fest und es spielt eine Jazzband. 


Da ich an anderen Ende der Stadt parke, nehme ich Katja mit und bringe sie zu ihrem Auto. Wir verabschieden uns und jeder fährt für sich nach Hause, es war ein schöner Urlaub, wir haben viel gesehen und sind über 40 Kilometer gelaufen.

Jetzt freue ich mich auf zu Hause und auf die nächste Fahrt.

Ich hoffe mein Reisebericht hat euch gefallen und ihr könnt ihn ein bisschen miterleben.

Lasst es euch gut gehen und bis bald

Eure Barbara

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