Sonntag, 7. Januar 2024

Sylvester 2023

 

Wie jedes Jahr hat meine Freundin Birgit am 31.12. Geburtstag und meist feiern wir bei ihr den Geburtstag und Sylvester.



In diesem Jahr haben wir etwas ganz besonderes unternommen. Gerd hat in der Zeitung gelesen, dass der Eisenbahnverein eine Fahrt mit historischen Wagons macht, auf der Eisenbahnbrücke kurz vor Mitternacht hält und von dort kann man das Feuerwerk in Köln betrachten.

Bevor wir losgehen, treffen wir uns bei Birgit und Gerd. Dort gibt es noch eine warme Käse-Lauch-Suppe. In der Anzeige stand, dass man auch selbst Getränke und Verpflegung mitbringen kann und dass vielleicht nicht alle Heizungen funktionieren, also haben wir uns warm angezogen


Auf dem Eisenbahngelände im Bilderstöckchen sollen wir uns ab 21:30 Uhr einfinden.


Wir haben uns angemeldet für den 1. Klasse-Wagen und werden in Empfang genommen. Auf der Liste wird abgehakt, wer sich angemeldet hat und jede Gruppe wird persönlich an ihren Platz gebracht. 


Birgit und Gerd mit Sohn Jannik und Freundin Jenny.


Da der Zug erst gegen 23:15 losfährt, haben wir uns auch erst nach 22:00 Uhr auf den Weg gemacht. Das haben sich wohl so einige gedacht und die Schlange wird immer länger.


Im Speisewagen 1. Klasse bekommen wir einen 4er-Tisch und einen 2er-Tisch nebeneinander.


Jannik und Jenny haben sich den 2er-Tisch ausgesucht. Die Tische sind mit weißen Tischdecken gedeckt und auf jedem Tisch steht ein kleines Lämpchen.


Birgit, Gerd und ich sitzen am 4er-Tisch.


Wir packen unsere Rucksäcke aus und werden um unser "Buffet" beneidet. Im Zug werden nur warme Würstchen mit labbrigem Toast angeboten und verschiedene Getränke zu sehr humanen Preisen.


Dann geht es los, wir fahren langsam Richtung Hauptbahnhof. Dort haben wir noch einmal 15 - 20 Minuten Aufenthalt und es steigen noch einige Passagiere ein.


Die Zeit nutze ich und gehe im Speisewagen ganz nach vorne. Hier steht ein netter junger Mann, der Getränke ausgibt. Man kommt sich vor, wie vor 50 Jahren.


Auf dem Rückweg fotografiere ich den kompletten Speisewagen.


Der nächste Waggon ist etwas nüchterner und augenscheinlich jünger.


Es geht um 10 Minuten vor Mitternacht weiter auf die Deutzer Brücke. Die Südbrücke wurde gesperrt, da sie einige Schäden durch den Sturm in der vergangenen Woche erlitten hatte.


Um besser nach draußen sehen zu können, löschen wir das Licht auf den Tischen.


Wir haben einen schönen Blick nach Süden zum Riesenrad am Schokoladenmuseum. Auf dem Rhein liegen einige Schiffe, die auch auf das Feuerwerk warten.



Auf der Deutzer Seite geht es schon vor Mitternacht los mit Feuerwerk.



Schön, wie sich die bunten Lichter im Wasser spiegeln.




Auf der Nordseite ist ebenfalls Feuerwerk, aber leider stören hier die Metallstreben der Brücke um eine freie Sicht zu haben.


Trotzdem gefällt mir das Foto. Links ist das "Blaue Zelt" am Bahnhof, das seit Beginn der Bauarbeiten an der Oper 1996 errichtet wurde. Mittlerweile werden hier immer mal wieder verschiedene Musicals aufgeführt. Zur Zeit läuft "Moulin Rouge", das haben wir uns im letzten Jahr angesehen.



Das Rheinufer ist voller Menschen und es wird reichlich Feuerwerk abgebrannt.


Schade, sie hätten auch mal die Fenster putzen können 😉







Interessant, wie oft sich das Riesenrad in den Fenstern hin- und herspiegelt. 



Nach ca. einer halben Stunden auf der Brücke fahren wir weiter Richtung Deutz. Dort dreht der Zug eine Schleife.

Birgit hat im Rucksack noch ein paar Knicklichter gefunden und wir basteln sie zusammen. Jenny als Engelchen.


Jannik hat den ganzen Tag gearbeitet und nach einer Flasche Wein übermannt ihn die Müdigkeit.


Auf dem Rückweg kommen wir noch mal am Blauen Zelt vorbei.


Am Hauptbahnhof werden wieder einige Fahrgäste herausgelassen. Jetzt ist es nicht mehr so leer, wie auf der Hinfahrt. Es gab ja rund um den Dom eine hohe Polizeipräsenz, da ein Anschlag auf den Dom befürchtet wurde, was aber nicht passiert ist, da die Polizei im Vorfeld schon einige Leute festgenommen hat. Der Bahnhof war hier wohl auch gesperrt und man musste durch die Kontrollen, wenn man zum Gleis wollte. Zum Glück ist alles gut gegangen und das neue Jahr hat friedlich angefangen. 

Wir kommen gegen 1:45 Uhr wieder am Startpunkt an und verlassen unsere Plätze sauber und ordentlich. Da ich heute fahre, bringe ich erst Jannik und Jenny nach Hause, dann Birgit und Gerd. Gegen 2:30 Uhr bin ich auch zu Hause und gehe gleich ins Bett. 


Es war ein besonderer und ruhiger Sylvesterabend, da es keine Musik im Zug gab, wir hatten zwar dran gedacht, es aber vergessen einen Lautsprecher mitzunehmen. Ich glaube, das hat den Abend auch zu etwas besonderem gemacht. Man konnte sich unterhalten und wir haben viel gelacht.

An Neujahr wurde ausgeschlafen und dann gab es ein schönes spätes Frühstück. 


Ich wünsche euch ein gutes und gesundes neues Jahr.


Alles Liebe

Eure Barbara















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