Anfang August ging es für ein paar Tage nach Emden um der Hitze in Köln zu entfliehen. Na ja - es war dann 2°C kühler.😉
Das erste, was wir entdeckt haben ist das OTTO-HUUS. Otto kommt aus Emden und man hat ihm hier nicht nur mit dem Ottifanten ein Denkmal gesetzt.
Das Otto-Huus befindet sich direkt am Hafen.
Gleich nebenan gibt es eine Eisdiele und der Ottifant wirbt im einer großen Eistüte im Rüssel dafür.
An der Delfttreppe steht das Fischmädchen "Jantje Vis" mit einem Korb voller Fische, eine Bronzeskulptur aus dem Jahr 1986, die auf die Bedeutung des Heringsfangs für die Stadt Emden hinweisen soll.
Das Landesmuseum und Rathaus in Emden.
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Bis 1898 stand hinter dem eisernen Geländer eine lange Holzbank an der sich gerne vor allem ältere Männer nach ihrem Erwerbsleben und die Stadtstreicher trafen. Diese verschwand allerdings mit dem Abriss der Rathausbrücke und der Errichtung der Delfttreppe. Dennoch blieb dieser Ort für sie ein attraktiver Treffpunkt, nur standen sie fortan bis zum Zweiten Weltkrieg während ihres Palavers und lehnten unter anderem am Geländer. Dass sie dabei wechselseitig im hohen Bogen in den Delft spuckten, hing mit dem damals gerne konsumierten und sogar in Ostfriesland in großen Mengen produzierten Kautabak oder auch Priem zusammen. Der mit anderen Stoffen vermischte und ebenfalls nikotinhaltige Tabak wurde länger im Mund behalten und auch nicht ständig durchgekaut, die mit dem Speichel vermischten Absonderungen allerdings als braune Flüssigkeit ausgespuckt, ebenso wie der Tabak selbst, wenn er zu einem dickflüssigen Brei geworden war. Besonders unter Seeleuten war der Konsum von Kautabak sehr beliebt.
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Alle paar Minuten spucken zwei der drei Skulpturen Wasser auf die unten entlanggehenden Leute. Im Sommer ist das sicher eine nette Abkühlung.
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Die Stadt Emden wurde 1908 auf niederländische Rechnung auf einer Scheveninger Werft als Segellogger gebaut und als solcher bis 1931 als Heringslogger zum Fischfang mit Treibnetzen betrieben. Danach nutzte man das Schiff weiterhin unter Segeln als Zementfrachter in der norwegischen Küstenfahrt. 1950 erhielt das Schiff dort einen Dieselhilfsmotor.
1977 kam das Schiff nach Bremerhaven, wo zunächst geplant war, es zur schwimmenden Gaststätte umzubauen. Nachdem diese Pläne nicht umgesetzt worden waren, gelangte der hölzerne Segellogger 1987 als Stiftung von Werner Kühn aus Bremerhaven an den Arbeitskreis Museumslogger e.V. nach Emden. Dieser nahm 1988/89 eine erste innere Restaurierung der Stadt Emden in eigener Regie vor, die sich an der Form und Raumaufteilung eines Loggertyps aus der Zeit um 1872 orientierte. Grundlage waren Baupläne des Visserijmuseums (Fischereimuseums) Vlaardingen und der Meyer Werft in Papenburg.
Eine alte Laterne vor einem strahlend blauen Himmel.
Das Touristenbüro ist mit einem nachempfundenen Leuchtturm versehen.
Eine Wester-Ems-Tonne in der Fussgängerzone.
Der Emder Stadtgraben ist ein Kanal in der ostfriesischen Stadt Emden, der Anfang des 17. Jahrhunderts im Zuge des Baus des Emder Walls angelegt wurde. Er diente bis zur Schleifung des Walls als Teil des Befestigungswerkes und darüber hinaus bis ins frühe 20. Jahrhundert als Transportweg in der ostfriesischen Binnenschifffahrt. Er schlängelt sich im ZIck-Zack um die Innenstadt.
Daran entlang laufen wir zurück zu unserer Unterkunft.
In diesem schnuckeligen Häuschen haben wir die erste Etage für uns.
Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster geht über die zwischen den Häusern liegenden Gärten zu einer historischen Mühle.
Am nächsten Tage machen wir uns auf und wollen nach Krumhörn. Dort steht ein alter Leuchtturm. Der Leuchtturm Campen ist, nach dem Leuchtturm Wangerooge, der zweithöchste Leuchtturm in Deutschland und gehört zu den höchsten Leuchttürmen der Welt. Er steht in der Gemeinde Krummhörn, nordwestlich von Emden, an der Mündung der Ems in die Nordsee.
Wir laufen ein wenig am Deich entlang und können über die Wiesen auf die Nordsee schauen. Aber an der gesamten Küste kommt man nicht ans Wasser.
Weiter geht es nach Pilsum. Der Pilsumer Leuchtturm ist ein Leuchtturm auf dem Nordseedeich unweit des zur Gemeinde Krummhörn gehörenden Ortes Pilsum. Der Turm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands.
Populär wurde der Turm besonders durch den Film Otto – Der Außerfriesische des Komikers Otto Waalkes. Im Film dient der Leuchtturm Otto als Wohnung. Auch in Otto – Der Katastrofenfilm kommt der Leuchtturm vor; in diesem Film wohnt Otto bei einem Fischer in einer Hütte nahe dem Leuchtturm. Des Weiteren kommt der Turm in der 2003 ausgestrahlten Episode Sonne und Sturm der Fernsehreihe Tatort mit Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm vor. Die Episode spielt im fiktiven Ort Nordersiel (als das benachbarte Greetsiel erkennbar).
In Greetsiel stehen sehr schöne Ostfriesenhäuser mit ihren besonderen Giebeln.
Der Fischereihafen in Greetsiel.
Die Eisdiele ist gut besucht und wir haben uns auch angestellt.
Hier geht es zum Frischen Wind.
Die Möwen warten auf die nächste Mahlzeit.
Die alte Sielschleuse.
Am nächsten Tag fahren wir nach Norddeich und laufen auf dem befestigten Damm entlang.
Hier gibt es einen kleinen Strand, der sehr überfüllt ist. Von einem Turm aus haben wir einen guten Rundumblick.
Blick nach links...
Blick gerade aus...
Blick nach rechts...
Es ist Ebbe und die Leute machen eine Wattwanderung. Am meisten Spaß haben die Kinder.
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Blick nach hinten...zur Reha-Klinik.
Ein ganzes Stück weiter ist ein Drachenfest.
Nach einer Weile am Strand (ohne Wasser) verspüren wir Hunger und suchen ein Restaurant mit Fischspezialitäten. Scholle mit Bratkartoffeln und Salat gibt es und es war sehr lecker.
Wir machen uns auf den Weg nach nach Hause und freuen uns auf die kühle Wohnung. Nach einer kühlen Dusche lesen wir noch ein wenig oder schauen TV und viel Wasser wird noch getrunken.
Die Mühle, die ich vom Schlafzimmerfenster aus sehen kann möchte ich noch besuchen. Das mache ich am nächsten Morgen, da es noch nicht zu heiß ist.
Gegen 10:00 Uhr bin ich zurück. Eigentlich wollten wir heute eine kleine Rundfahrt über den Stadtgraben und den Hafen machen. Die kleinen Ausflugsboote sind aber teilweise überdacht mit Glas und bei 36°C haben wir uns gegen die Bratfahrt entschieden. Wir bleiben bis zum späten Nachmittag in der Wohnung, schlafen, duschen und lesen. Zum Glück läuft noch Olympia im Fernsehen, so dass es uns nicht langweilige wird. Abends gehen wir dann noch einmal in die Stadt zum Essen.
Es gibt in der Nähe des Hafens ein gutes japanisches Restaurant und wir bekommen leckeren Fisch. Das war der reinste Fisch-Urlaub. wir haben jeden Tag ein Fischgericht gegessen.
Während des Essens wurde ein großes Gewitter angekündigt. Dieses haben wir aber nur am Rande mitbekommen. wir sahen die dicken Wolken und das Wetterleuchten und Donnergrollen in der Ferne. Aber bis Emden kam der Regen nicht.
So sind wir dann wieder zur Wohnung spaziert und am nächsten Morgen nach dem Kaffee haben wir zusammengepackt und uns auf den Heimweg gemacht.
Es waren schöne Tage im Norden. Leider konnten wir nicht ein eiziges mal die Füße in die Nordsee halten.
Viel Spaß beim Lesen und Bilder schauen.
bis bald
eure Barbara.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Zur Info:In letzter Zeit habe ich mit dem Blog Probleme.
Fotos lassen sich nicht mehr so einfach hochladen. Es ist sehr umständlich überhaupt Fotos zu kopieren und dann in den Blog einzufügen.
Alles war wir bis jetzt versucht haben, hat leider zu keinem Ergebnis geführt.
Für die nächsten Posts muss ich mir etwas einfallen lassen.
Aber das wird schon...
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