Es ist der 19. November.
Die Südküste Afrikas kommt in Sicht. In Kürze werden wir in Durban anlegen.
Kurz nach dem Frühstück knattert ein Hubschrauber um unser Schiff. Was der wohl will?
Da ist auch schon die Lösung: Der Lotse kommt an Bord und wird mit der Winde auf das Schiff abgelassen. Das habe ich auch noch nicht gesehen. Bisher kamen die Lotsen immer mit dem Boot.
Dann kreist der Hubi noch einmal um unser Schiff und fliegt zurück an Land.
Das Stadion in Durban. Es ist zur Fußball-WM 2010 neu erbaut worden.
Durban liegt an der Südostküste Afrikas und ist mit 3,9 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Südafrikas.
Durban ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt mit dem größten Hafen Afrikas.
Wir legen am Nelson Mandela Cruise-Terminal an. Im Zuge der Fußball-WM 2010 wurde die gesamte Wasserfront vom Hafen bis zum Stadion neu gestaltet.
Es gibt wieder eine Begrüßung mit einer Folkloregruppe. Zulus trommeln und schmeißen die Beine in die Luft. Sieht alles sehr ursprünglich aus.
Wir müssen eine Weile anstehen, bis alle Pässe und Einreisedokumente kontrolliert sind. Es geht aber recht schnell, da sie 8 Schalter geöffnet haben.
Als wir dann unsere Koffer gefunden und abgeholt haben, treffen wir die Zulu-Gruppe vor dem Gebäude wieder.
Wir hatten uns für den letzten Tag noch einen Ausflug gebucht, da wir bereits um 8:00 Uhr vom Schiff mussten und erst heute Abend um 19:00 Uhr der Flieger geht. Wir wollten nicht 11 Stunden auf dem Flughafen sitzen.
Wir hatten die Wahl zwischen einer Stadtrundfahrt von 3,5 Stunden oder einem Ausflug ins "Tal der 1000 Hügel" mit Besuch im Zulu-Dorf, das ganze dauert ungefähr 4 Stunden. Beides endet am Flughafen. Also werden die Koffer unten in den Bus geladen und wir fahren los ins Tal der 1000 Hügel.
Das Wetter ist leider nicht so gut und dicke Wolken schränken die Sicht ein.
Wir kommen vorbei an einer großen modernen Mall (Einkaufszentrum). Hier liegen Moderne Viertel neben Slums. Der Unterschied zwischen arm und reich ist groß.
Es geht kurvenreich durch eine schöne grüne Hügellandschaft. Leider fängt es an zu regnen.
Es gibt große Grundstücke, die gut eingezäunt sind und an jeder Ecke ein Schild, dass das Gelände mit Kameras überwacht wird und per Alarmanalgen gesichert ist. Das macht nachdenklich, warum das nötig ist. Es scheint, dass die Armut hier wirklich sehr groß ist und damit auch die Kriminalität.
Bald kommen wir zum Zulu-Dorf und werden auch dort mit Musik begrüßt.
Hier trifft man ein auf Tourismus ausgerichtetes Zulu-Dorf mit typisch afrikanischen Tätigkeiten eines Bantu-Volkes. Temperamentvolle Tänze, aufgeführt in traditioneller Körperbemalung und Kleidung.
Eine Ausstellung sowie handwerkliche Gegenständen und handgewebter Zulu-Textilwaren werden angeboten.
In diesem Dorf kann man sehen, wie die Rundhütten der Zulus aufgebaut und eingerichtet sind.
Aufgebaut wie ein Bienenstock.
Typische Einrichtungsgegenstände.
Ein Blick ins Tal der 1000 Hügel.
Wir werden gebeten in einer überdachten Arena Platz zu nehmen.
Wir bekommen eine Vorführung von typischen Tänzen. Es werden Geschichten erzählt und sie verbreiten damit viel Freude und Energie.
Tanzen und Singen sind wichtige Bestandteile der Zulu-Kultur,
Anschließend bekommen wir noch einige Tiere aus dem angeschlossenen Safaripark zu sehen.
Nachdem wir noch etwas durch den Souvenir-Shop gegangen sind, werden wir wieder in den Bus verfrachtet und wir fahren Richtung Flughafen.
Wir kommen an einem Neubaugebiet vorbei.
Ein paar Meter weiter sieht man, dass es ein riesiger Vorort von Durban ist.
Kurz vor 15:00 Uhr sind wir am Flughafen nördlich von Durban. Bei einer so großen Millionenstadt hatte ich mit einem Flughafen gerechnet, der mindestens so groß wie Köln-Bonn ist. Das ist es aber nicht.
Nachdem wir unsere Koffer aufgegeben und unsere Bordkarten bekommen haben, freue ich mich, die fast 4 Stunden durch die Geschäfte zu bummeln und etwas zu essen.
Als wir dann in den Bereich kommen, gibt es einen kleinen Duty-Free-Shop, einen kleinen Laden für Taschen sowie ein Café und ein Bistro. Das war es.
Im Bistro gibt es aber etwas leckeres zu essen und wir bekommen die Zeit gut herum.
Nach ca. 8 Stunden Flug landen wir morgens um 5:30 in Dubai
Da wir mit Emirates fliegen, können wir auf dem Monitor im Sitz vor uns über Außenkameras beobachten, was der Pilot sieht.
Wir heben ab.
Die zweite Kamera geht nach unten und zeigt, was sich unter uns befindet.
Etwa 6,5 Stunden später landen wir in Dubai.
Durch die Fenster kann man die Stadt erahnen.
Der Service ist sehr gut und wir bekommen leckeres Essen.
Wir haben wieder einige Stunden Aufenthalt bevor es weiter nach Frankfurt geht.
Im Gegensatz zu Durban ist dieser Flughafen riesig. Noch größer als London Heathrow. Mittlerweile gilt er als der drittgrößte Flughafen der Welt. Er hat 1400 ha und fertigt fast 90 Millionen Passagiere im Jahr ab. Der Flughafen ist ca 6 km lang und 2 km breit. Die einzelnen Terminals sind durch unterirdische Gänge miteinander Verbunden. Gate A und B sind nur mit dem Airport Train zu erreichen
Wir laufen durch die vielen Gänge voller Geschäfte. Die Preise sind gesalzen und teurer als bei uns. Ein einfacher Kaffee kostet 6,50 €. Dann wollen wir langsam zu unserem Abflugsgate.
Überall glitzert und blinkt es. Viel Gold...
Geschäft an Geschäft...
Viele Luxusgüter wie Schmuck, teure Uhren, Lederwaren, Alkohol in rauen Mengen, sogar Autos der Luxusklasse.
Dann entdecken wir ein Schild auf dem steht, dass wir zu unserem Gate noch ca. 20 Minuten Fußweg haben. Also nix wie los.
Wir sind schon 1-2 Minuten mit dem Zug gefahren. Dann mit riesigen Aufzügen in eine andere Ebene. Es gibt überall Laufbänder, um schneller vorwärts zu kommen.
Endlich im Flugzeug. Jetzt noch einmal gut 6 Stunden Flug.
Die Infotafel auf dem Monitor zeigt, dass wir um 12:20 Ortszeit landen sollen.
Nach der Landung kann ich beobachten, wie es im Gänsemarsch zu den Terminals geht.
Hundemüde aber gut gelandet.
Wir haben es schließlich geschafft und kommen am 20.11. um ca. 12:20 Uhr in Frankfurt an. Nachdem wir dann unsere Koffer haben, geht es raus. Weiter mit dem Bus über alle Parkplätze bis zum Bahnhof. Dort steigen wir in den ICE und sollten eine gute Stunde später in Köln sein. Aber heute werden wir etwas langsamer fahren, meldet die Durchsage. Um 15:58 Uhr sind wir dann endlich in Köln. Wir waren gut 33 Stunden unterwegs und sind todmüde.
Wir werden abgeholt und gut nach Hause gebracht.
Ich fall nur noch auf das Sofa und will schlafen. Um 20:00 Uhr bin ich im Bett und schlafe 13 Stunden. Danach wird erst der Koffer ausgepackt und ich komme voller Eindrücke von der Reise wieder zu Hause an.
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Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen.
Wünsche allen eine schöne Zeit
Frohe Weihnachten und
einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eure Barbara
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