Donnerstag, 8. Dezember 2022

Kreuzfahrt mit der MSC Orchestra : Mauritius Tag 1 - 9. Teil

 

Nachdem wir die Seychellen verlassen haben sind wir 2 Tage auf See und sollen am 13.11. gegen 8:00 Uhr auf Mauritius sein.



Es kommt aber anders. Mittags war es einem älteren Mann im Schwimmbad schlecht geworden und er kam mit der Diagnose Herzinfarkt auf die Intensivstation des Bordhospitals. Der Kapitän gibt Gas und wir sind schon am Vorabend ca. 12 Stunden früher in Mauritius. 


Direkt am Kai stehen schon Krankenwagen und warten auf die Übernahme des Patienten.

Alle anderen Passagiere dürfen erst am nächsten Morgen von Bord.

Der Mond geht auf.

Wir werden wieder mit einheimischen Rhythmen begrüßt. 

Sega ist der bekannte Musikstil auf Mauritius, der sich aus den verschiedenen heimatlichen Musikstilen der versklavten Bevölkerung zu einer Eigenständigkeit entwickelte. Ursprünglich handelte es sich um improvisierte Musik, die mit starken, emotionalen Elementen das Leiden einer versklavten Bevölkerung ausdrücken soll. 

Früher hatten die Vorfahren nur diese Musik, um sich zu unterhalten und sich für ein paar Stunden vor den Häusern oder den Feldern zu versammeln, wo sie Tag und Nacht arbeiteten. Die Sega ist das Symbol der Ältesten, die in diesem Land des Exils allmählich ihre Identität geschmiedet haben. Improvisierte Musik und Tanz am Lagerfeuer.

In der Geschichte von Mauritius durften Sklaven, anders als die damaligen Siedler, keine Instrumente wie Klaviere oder Gitarren besitzen. Sie mussten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln improvisieren. Dazu gehört eine oder mehrere Trommeln.  Niemand weiß wie, aber sie entdeckten, dass die getrocknete Haut der Ziegen einen rhythmischen und tanzenden Klang erzeugen konnte. So wurde die Ravanne geboren. Ein Schlaginstrument aus Ziegenfell, das über einen runden Holzrahmen gespannt ist und einer großen Trommel mit einem Durchmesser von 30 bis 70 cm ähnelt.

Das zweite Instrument ist die Triangel, die damals Beginn und Ende der Arbeit oder der Mittagspause ankündigte.

Als drittes wird die Maravanne (Floßrassel) aufgeführt. Das ist eine flache, rechteckige Rassel, die aus zwei Lagen Schilfrohr- oder Zuckerrohrmatten mit dazwischen eingeschlossenen Körnern besteht. 


Getanzt wird (eigentlich) dazu, ohne die Beine zu bewegen. Kein Wunder, denn mit Ketten an den Füßen hat man wohl schlecht tanzen können. Und das wurde eben bis heute beibehalten.




Heute drückt die Musik Lebensfreude aus und es wird in bunten Kleidern dazu getanzt.


Wir fahren mit dem Taxi zum Ende des Hafens. Dann geht es zu Fuß zur Zentralen Markthalle. 



Hier gibt es alles was man zum Leben braucht. Wir werden von Farben und Düften überwältigt.


Wir kaufen noch einige Gewürze für zu Hause.



Auf der Galerie in der ersten Etage gibt es Kleidung und Souveniers.


... und einen schönen Blick in die Markthalle.



Dann geht es weiter, wir gehen weiter zur Fußgängerstraße mit seinen Schirmchen. Auch hier gibt es viele Geschäfte und Marktstände.



Unser Taxifahrer holt uns um 12:30 Am Briefmarkenmuseum ab und wir fahren in den Norden nach Trou aux Biches an einen schönen Strand. Hier liegt auch das 5 Sterne Beachcomber Hotel.



Es erwartet uns zwar ein schmaler aber weißer und sauberer Strand und herrlich warmes Wasser.



Am Anfang ist ein öffentlicher Strand und die Einheimischen verbringen den Sonntag gerne mit der ganzen Familie und Freunden am Strand. Abends wird der Grill angezündet und jeder bringt etwas mit.



Gegen 16:30 Uhr fahren wir zurück und sind ca 17:30 wieder am Schiff.
Abends gibt es ein tolles Abendrot.



Da wir ja mit Vollgas nach Mauritius gefahren sind, muss nun nachgetankt werden.

Lustig fand ich die Warnhinweise:
No Smoking 
No Naked Light
(Kein nacktes Licht) 😂



Abends kam eine Sega-Gruppe und hat uns eine schöne Show gezeigt.


Wir lassen den Abend ausklingen und gehen früh zu Bett, da uns morgen unser Guide früh um 8:30 abholt.

der zweite Tag wird im nächsten Post erzählt.



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