Auf dem Weg von Rom nach Kreta haben wir zwei Seetage. Wir fahren durch die Straße von Messina und können schon den ersten Vulkan auf einer Insel nördlich von Sizilien sehen.
Die Pünktchen unten auf dem Foto sind ein Schwarm fliegender Fische, die vor dem Schiff fliehen.
Der Leuchtturm am Beginn der Straße von Messina.
Wir können den Etna sehen - na ja, mehr erahnen. Ein kleines Wölkchen schwebt über dem immer noch aktiven Vulkan. Wie schön ist der Sonnenuntergang hinter dem Berg.
Auch am nächsten Tag haben wir wieder einen fantastischen Sonnenuntergang.
Wir bekommen jeden Abend ein Programm für den nächsten Tag auf das Bett gelegt. Dort wird auch immer angegeben, welche Garderobe für den Abend angebracht ist.
Es ist zwar erst der 28.10. aber heute ist Haloween-Party und festliche Garderobe gewünscht. Also machen wir uns fein und gehen vor dem Abendessen erst ins Theater und danach in eine Bar, um einen Aperitiv zu trinken.
Wir vier Reisenden: Birgit und Gerd in der Mitte, Birgits Schwester Angelika links und ich habe mich auf fein herausgeputzt.
Und wieder ein schöner Sonnenuntergang von meinem Balkon aus fotografiert.
Um 7:00 Uhr morgens legen wir in Heraklion/Kreta an.
Heute machen wir einen Ausflug zum Palast von Knossos. Wir fahren mit dem Bus und werden von einer deutschsprachigen Reiseleiterin geführt.
Der Palast von Knossos, ist neben den Palästen von Malia, Phaistos und Kato Zakros der größte minoische Palast auf Kreta und wurde von Griechenland mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Knossos blieb auch nach Zerstörung des Palastes bis in die byzantinische Zeit besiedelt.
Knossos war schon während des akeramischen Neolithikums besiedelt. Älteste Spuren der bis zu acht Meter mächtigen Siedlungsschichten stammen aus dem 7. Jahrtausend v. Chr. (6900–6600 v. Chr.). Einwanderer, vielleicht aus Kleinasien, brachten erstmals Nutztiere und -pflanzen mit in die südliche Ägäis. Ihre Siedlung existierte wohl nur wenige Jahrhunderte (200–400 Jahre). Es schließt sich eine Fundlücke an, die bis etwa 5700–5500 v. Chr. reicht. Die nachfolgenden Neusiedler zeigen die typischen Kulturmerkmale des frühen Neolithikums. Am Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. entwickelten sich kleinere Königreiche auf der Insel, wie man aus den größeren Palastanlagen in Phaistos, Malia, Knossos und Kato Zakros schließt. Der Palast von Knossos wurde zwischen 2100 und 1800 v. Chr. am Ort der neolithischen Besiedlung errichtet. Knossos war besonders groß, reich und prächtig.
Das Herzstück des Palastes ist der sogenannte Thronsaal, der aufgrund eines dort gefundenen Alabasterthrons so genannt wurde. An den Seitenwänden des Vorraums sind steinerne Bänke aufgestellt. Eine kostbare Porphyrschale steht im Zentrum des Vorraums. Sie diente wahrscheinlich rituellen Waschungen.
Unten die Frauengemächer. Es gab schon Wasserleitungen und Abwasserkanäle.
Rekonstruierter Nordeingang des Palastes von Knossos
Der jüngste Palast von Knossos entstand als Gebäudeensemble mit bis zu fünf Stockwerken mit einer umbauten Fläche von 21.000 m² auf einer lichten Fläche von 2,2 ha. 800 Räume sind nachweisbar, doch dürfte der Palast insgesamt bis zu 1300 besessen haben. Der Palast war zu keinem Zeitpunkt befestigt. Er ist, wie alle Palastanlagen der Minoer, um einen rechteckigen Zentralhof von 53 × 28 m errichtet. Aus vier Richtungen kommen verwinkelte, vergleichsweise schmale Gänge, reich dekorierte Korridore, bemalte Säle, aufwendig gestaltete Treppenhäuser und säulenumstandene Galerien auf diesen Hof zu. Die Anlage war Verwaltungszentrum und enthielt zahlreiche Werkstätten.
Nachdem wir mit dem Bus zurück gefahren wurden gehen wir noch einige Zeit durch Heraklion. Hier ist viel los, ein buntes Treiben und viele Touristen.
Eine ganze Straße mit vielen Geschäften mit allem, was man brauchen kann, Marktplatz für Lebensmittel, Garderobe, Souveniers, dazwischen Apotheken und anderen Geschäften des täglichen Bedarfs.
Der Morosinibrunnen [auch Löwenbrunnen] (erbaut 1628) auf der von zahlreichen Straßencafés umgebenen Platia Venizelou bildet das Herz der Stadt. Der aus acht reliefgeschmückten Wasserbecken mit einer von vier steinernen Löwen getragenen Wasserschale in der Mitte bestehende Brunnen wurde über ein 15 km langes Aquädukt aus den Quellen von Archanes gespeist.
Hier stehen einige Bänke und wir ruhen uns aus und essen ein Eis.
Neben der Kirche Agios Titos gibt es ein kleines Café, wir setzen uns in den Schatten der Palmen und bestellen uns etwas zu trinken.
Zurück auf dem Schiff verlassen wir Kreta gegen 17:00 Uhr.
Im Sonnenuntergang verlässt der Lotse das Schiff und wir machen uns auf den Weg zum Suez-Kanal.
Wieder schenkt und der Abend einen schönen Sonnenuntergang.
In der Nacht fahren wir bis zum Eingang des Suez-Kanals. Dort müssen alle Schiffe warten und bekommen am nächsten Tag das Signal den Suez-Kanal mit Loste zu befahren.
Dazu mehr im nächsten Kapitel.
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