Sonntag, 4. Juni 2023

Besuch bei Nellie und Bernhard

 

Pfingstmontag 2023 mache ich mich auf den Weg zu meiner 3-wöchigen Reise. Das Wohnmobil mit funktionierendem Solarregler ausgiebig testen.


Die Autobahn ist außergewöhnlich frei, da die ganzen Urlauber vom langen Wochenende noch nicht unterwegs sind. Man begegnet interessanten Gefährten auf dem Weg. Es sind viele Motorradfahrer unterwegs. Sie mussten auch lange warten, bis das Wetter schön wurde. Ich habe Zeit und fahre langsam. Um 9:00 Uhr bin ich gestartet und gegen 16:30 war ich in Deindorf in der Oberpfalz.

Direkt neben der Kirche darf ich stehen und bin schon das Gespräch vom Dorf. Es kommt gleich eine Nachbarin nachsehen. Aber als ich von Nellie und Bernhard begrüßt werde, ist wohl alles in Ordnung und sie geht wieder.

Zum Glück bimmeln die Kirchenglocken nur zweimal täglich.

Ich merke gerade, dass ich vom Wohnhaus kein Foto gemacht habe (hier rechts am Rand). Aber die Garagen und die auf den Foto zu sehenden "Nebengebäude" gehören auch noch zu dem 4.000 qm Grundstück.

Bernhard ist ein sehr begabter Handwerker (Allrounder). Und wenn er nicht arbeiten gehen muss, wird mal eben eine Terrasse gepflastert und ein Feuerplatz angelegt.

Das ist aber noch  nicht alles, dazu gehört noch eine ordentliche Grillhütte.

Nellie meinte er ist für draußen zuständig und sie für innen. Obwohl es hier auch die weibliche Komponente gibt und Deko, wie den kleinen Schlafwandler auf dem Dach.

Bernhard geht noch etwas arbeiten. Er hat mir ein Video gezeigt, wo ein alter Mähdrescher aus einem alten Schuppen gezogen werden sollte. Das hat nicht so gut geklappt, denn der hat die Hütte aufrecht gehalten. Nun wurde schnell ein neuer Platz gesucht und ausgeschachtet für einen neuen Schuppen und schon mal die heruntergefallenen Ziegel als Fundament verwendet. Das Holz wird anderweitig verwendet, zum heizen zum Beispiel. Bernhard ist vielseitig begabt und hat immer wieder neue Ideen. So hat er einen alten Feuerwehrwagen mit Leiter ergattert, den man prima zum reinigen der Dachrinnen benutzen kann.


Nach der Besichtigung des Grundstücks gehen Nellie und ich ein Mal durch das 35-Seelen-Dorf. Erzählen mit der Nachbarin und sind ziemlich schnell durch. Ich finde es dort sehr familiär. Jeder passt auf den anderen auf und jeder hilft jedem. 

Am Abend fahren wir in das ca. 15 km entfernte Rothenstadt zum Restaurant Schinderhannes. Dort gibt es mordsmäßig große Schnitzel.




Das Schnitzel kostete 8,90 € mit Salat und Kartoffelsalat. Ich habe die Hälfte noch mitgenommen, da ich es nicht geschafft habe. Das wurde am übernächsten Tag mein Abendbrot.


Am nächsten Morgen musste Nellie sehr früh zur Arbeit (Frühschicht). Ich habe gut geschlafen und bin nach dem Frühstück nach Amberg gefahren. ein schönes Städtchen mit mittelalterlichem Kern.

Außerhalb der alten Stadtmauer habe ich neben dem Kino einen Parkplatz gefunden. Auch die Parkgebühren sind hier sehr human im Gegensatz zu Köln.

Durch das alte Stadttor kommt man in die Altstadt.

Rund um die Altstadt gibt es noch eine gut erhaltene Stadtmauer, die man teilweise auch begehen kann.


Es gibt viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Auf dem großen Marktplatz setze ich mich in ein Café und genieße einen Eiskaffee.

Versteckte Biergärten laden zum Verweilen ein.

Als Nellie nach Hause kommt, quatschen wir über alles mögliche, die Verwandtschaft, Essen, welche Vorlieben wir haben. Nellie ist genau so verrückt wie ich. Wo es was leckeres gibt, wird eingekauft, ob Kaffee, Essig, Öl, oder andere Zutaten.

In der Zwischenzeit hat sie einen leckeren Salat zubereitet, zu dem es auch noch eine selbstgemachte Salatsoße gibt, die man schon Tage vorher zubereiten kann (muss), da sie fermertiert wird. Auf meine Frage, hat sie mir verraten woher sie das Rezept hat. Jetzt kann ich mir das Buch bestellen.



Dann ging es weiter mit asiatischem Essen, das wir auch beide lieben. Ihre Empfehlung für gute Soya-Soße und Mirin habe ich mir gleich fotografiert, damit ich es beim nächsten Besuch im Asiatischen Supermarkt erkenne, da ich die Schriftzeichen ja nicht lesen kann.




Wir haben natürlich auch über unsere Liebe zu Deko geredet. Eine nette Idee sind die Trichter, die man manchmal auf Flohmärkten bekommt. Aber dazu muss man dann noch die passenden Kerzen finden.


Nellie liebt Sprüche. Davon hat sie ganz viele auf dem Handy. Aber es gibt auch einige im Haus. 


Wir haben eine sehr lustigen Abend und spät am Abend lasse ich Nellie in die wohlverdiente Nachtruhe gehen und verabschiede mich von ihr, da sie am nächsten Morgen wieder früh raus muss. Vielen Dank für die schöne Zeit. 


Am nächsten Morgen darf ich in der Ferienwohnung duschen und mein Geschirr spülen. Dann muss ich noch ein paar Fotos machen.


Vor der Haustür steht eine Bank, die von einer Holzterrasse überdacht ist. Im Erdgeschoss ist noch die kleine Wohnung von Bernhards Vater, der verstorben ist. Die soll auch noch renoviert werden, damit die Verwandtschaft und vor allem Freunde bei ihnen übernachten können. Der Garten ist schon ziemlich groß und auch dem ständigen Wandel ausgesetzt. Ein Baum musste weichen und nun muss die Wurzel noch weg.


Von  der Haustür aus sieht man auch die Nebengebäude, hier ist u.a. Bernhards Werkstatt untergebracht.



Im Bad der Gästewohnung gibt es auch ein lustiges Schild.


Die Küche in der Gästewohnung ist mit allem ausgestattet. Ich bekomme sogar ein Brötchen und von Nellies selbstgemachtem Kuchen.

Es waren zwar nur zwei Tage, aber es kam mir länger vor. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und weiß jetzt warum ich die beiden so mag, die sind genau so verrückt wie ich. 😉

Vielen Dank für alles, es war schön bei euch.

Alles Liebe 

Barbara



















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